Das Chinakackfaß haßt mich und will mich krampfhaft in der Klapsmühle sehen, anders sind manche Dinge nicht zu erklären.
Am Samstag, während Thums Besuch in der Rollerhölle, fiel der vor das Tor verbannte Chinakracher einfach um, ansich nicht weiter schlimm, dumm nur, dass hinterher nicht nur die halbe Verkleidung aus dem Leim war (was bei dem Rotzeimern ja normal ist) sondern die linke Bremsarmatur völlig locker herumbaumelte.
Loch durch Schelle und Lenker ...
Zunächst muss man den Seitenständer abschrauben und in den Schraubstock spannen. Zwei, drei herzhafte Hammerschläge sorgen dann für einen etwas besseren Winkel.
Außerdem muss der Anschlag am Rahmen eingekürzt werden, die Hälfte des originalen Materials genügt völlig und der Ständer klappt so weiter nach vorne.
Der Lohn der Mühen ist ein Chinakracher der deutlich schräger und sicherer auf dem Seitenständer geht, genau was ich haben wollte. Jetzt kann ein Andenkondor auf der Sitzbank starten ohne das es den Roller umhaut. Zeit den Windschild wieder anzuschrauben und eine Probefahrt zu unternehmen!
Fahren tut der Haufen natürlich genauso wie vor der Überarbeitung. Der Baotian-"Sportauspuff" bringt, wie erwartet, absolut überhaupt nichts. Die jetzt etwas schräger stehende und durch den Keder verstärkte Scheibe zittert nicht mehr wie Espenlaub (eine große Verbesserung) und die wieder rundum ordentlich befestigte Verkleidung klappert nicht mehr. Vor allem funktioniert die Vorderradbremse jetzt wieder zu 100% und man muss keine Angst haben, dass es den Kaugummistopfen (oder was auch immer das für ein Ding war) aus dem Schauglas raushaut. Damit sind die wichtigsten Ziele der Renovierung erreicht und ich bin soweit zufrieden.
was soll sich da noch großartig entwickeln ? 😉
Es gäbe im Grunde noch zig Sachen zu machen, der ist von Perfektion soweit entfernt wie der Pluto von der Sonne, aber selbst wenn man das machen würde, es bliebe immer noch ein Chinakracher. Solche Dinge wie stumpf ein Loch durch den Lenker bohren und eine Schraube reinhauen würde ich bei einem "guten" Roller nie machen, aber hier passt es irgendwie ins Bild. Naja, mal sehen ... eine lustige Aktion mit dem Viech ist schon in der Pipeline, wird aber nicht verraten, soll ja spannend bleiben. 😉
Ursache für die Lockerungsübungen ist, dass die recht windige Blechschelle die die Armatur trägt verbogen war.
Ich habe ja schon viel Murks an Chinaroller gesehen, aber so was billiges noch nicht
aber Du hast es gut und einfach gelöst
bin auf weitere Berichte über diesen Roller gespannt.
MfG Totti
Diese Befestigung ist aber eigentlich bei allen Rollern dieser Baureihe so gelöst, sollte bei deiner Grauen Maus auch nicht anders sein.
Was ich allerdings auch noch nicht hatte ist, dass die originale Halteschraube total vernudelt und unlösbar fest ist, das geht vmtl. nur noch per Flex auf. Vermutlich war ich da nicht der Erste der nachgebessert hat 😉
Diese Befestigung ist aber eigentlich bei allen Rollern dieser Baureihe so gelöst, sollte bei deiner Grauen Maus auch nicht anders sein.
Dem muss ich leider widersprechen
hier die originale Armatur von der "Grauen Maus", kombiniert mit der Schaltereinheit, wie bei jedem normalen Moped bzw. Motorrad. Sonst hätte ich bestimmt auch Probleme beim wechseln der Armatur zum "blauen Retro" gehabt.
Deswegen hat mich Deine Variante sehr Irritiert.
MfG Totti
Achso, das ist die alte Form mit den Schaltern in den Griffhaltern (hätte ich eigentlich dran denken können, denn Ecobike der ersten Generation ist ja immer so). Hatte ich auch schon, inkl. zweimal während der Fahrt einfach abgebrochenem Bremshebelhalter, ist ganz toll wenn das bei einer Notbremsung passiert.
Die neuere Version mit den Schaltern im Lenkerplastik ist aber eigentlich verbreiteter bei den Scheißhäusern, deine Lösung kenne ich nur von den Retros und den ersten Exemplaren, sprich den Ecobikes der ersten Generation wie meine Kampfhummel eines war. Völlig lebensgefährlich schlechter Mist ist aber beides (ich hatte bei beiden Varianten schon die Bremshebel lose am Karren hängen), was aber generell für die Chinakarren gilt.
Den fehlenden Entlüftungsschlauch am Ventildeckel habe ich dann auch noch ersetzt.
Erster Schritt ist also das Polrad freizulegen und das Lüfterrad zu entfernen. Anschließend lässt sich die Polradmutter öffnen und das Polrad abziehen.
Genau den hab ich hier liegen, passt aber bei den Scheißhäusern nicht da der Lochabstand auf der Scheibe zu klein ist. Alternativ wäre noch der Abzieher für die Kupplungsgrundplatte von Hercules-Mofas eine Option, der ist aber zu breit (kriegst du nicht angesetzt weil der Einfüller fürs Öl im Weg ist).
Meine Schnellschusslösung heute war ein auf die schnelle selbstgebauter Brückenabzieher:
Damit hab ich die Kraft aber nicht ins Polrad bekommen, vermutlich weil die Spannweite zu klein war. Ergebnis: zwei geköpfte M8-Schrauben (Güteklasse 8.8, also kein schlechtes Zeug) und ein gefrusteter Schrauber. Ich vermute mal, dass genau darum da schonmal jemand das Gewinde vernudelt hatte. Konussitze sind ein Teufelszeug wenn Rost mit im Spiel ist.
Mal sehen, ich hab jetzt einen wirklich genau passenden Polradabzieher für die Chinakarre bestellt, den werde ich härten und dann ins Gewinde reinnudeln in der Hoffnung dass es hält. Ansonsten kommt Bestellung zwei, ein zweiarmiger Universalabzieher zum Einsatz. Wenn das auch nix bringt reiß ich das Polrad mit Gewalt runter, sprich mit der Kettenwinde (ich mein das ernst), wenn es dabei die Kurbelwelle mit rausrupft ist mir das bei der Karre auch egal.


Bei einer Katana ging das Polrad ums verrecken nicht ab, habe es dann mit einem Kumpel richtig heiß gemacht und während wir die Schraube angezogen haben immer wieder mit dem Hammer auf die Schraube geschlagen bis es irgendwann ab ging, das war eine richtige Gewalt Aktion das runter zu bekommen.
Dann drücke ich dir mal die Daumen das es klappt!


wir hatten auch mega Schiss das etwas Feuer fangen könnte.
Hab mich und Kumpel mal unfreiwillig angezündet, er hat mit Heissluftfön Lagersitz erwärmt und ich keinen Meter nebendran Lager mit Eisspray eingefroren, das ganze hat Feuer gefangen, ich hatte keine haare mehr auf dem linken Arm und er keine Augenbraue rechts mehr hahahaha, waren beide extrem geschockt und froh das nicht mehr passiert ist, seither pass ich extrem auf wenn ich was mit Hitze mache!
Das irgendwas mit einem meterlangen Feuerschweif durch die Werkstatt fliegt bzw. ein mittelschwerer Großbrand ausbricht ist eigentlich normal bei halbwegs ernsthafter Schrauberei. Aerosole und glühendes Metall sind immer wieder eine Quelle großer Freude, ebenso die Kombination aus Winkelschleifer und offen herumstehenden, brennbaren Flüssigkeiten.
Aus diesem Grund ist ja ein guter (CO2) Feuerlöscher auch ein wichtiger Bestandteil der Werkstattausrüstung 😉
Was davon übrig war, konnte ich problemlos herausziehen.
Die Innenseite des Polrad war nicht nur verölt sondern auch komplett mit Metallspänen überzogen.


spannend, hab ich so auch noch nicht gesehen, schade das man nicht wie bei Yamaha einfach an den Simmering kommt, der auf der Lichtmaschinenseite ist der einfachste Simmering den es gibt, da hat sich yamaha wirklich was einfallen lassen, den kann man nicht falsch einsetzen wenn man bis 100 zählen kann, super gelöst.
Aber der Simmering dürfte ja trotzdem nichts mit dem fehlenden Zündfunken zu tun haben??Hattest du Fehlzündungen das es ihn raus/zerdrückt hat? Wie zur Hölle lief die Kiste noch mit dem zerlegten Simmering??
Krasse Sache
slooowrider
1 Guest(s)