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Jawa-Update für Thum
Gast
41
16. Juli 2016 - 13:48

Bevor ich an Asbestmaterial rumschleife, fahre ich lieber ein paar Kilometer mit dem Haufen, was den gleichen Effekt hat. 😉

Das sollte man an dieser Stelle vllt. eh mal erwähnen, einfach als allgemeinen Rat für alle Schrauber: Wenn man bei Fahrzeugen, die vor ~ 1985 gebaut wurden an Kupplungen und Bremsen arbeitet, sollte man grundsätzlich eine Atemmaske tragen und einen Blumensprüher mit Wasser bereit halten, einfach um den Staub/Abrieb aus der Kupplungsglocke bzw. den Bremstrommeln wegspülen zu können. Die Brühe dann gemeinsam mit den alten Bremsbacken/Kupplungsbelägen in eine Zipertüte packen und zum Sondermüll geben. Mit dem Dreckszeug ist wirklich nicht zu spaßen!

https://de.wikipedia...../Asbestose

Gast
42
16. Juli 2016 - 23:43

Heute Abend war ich nochmal kurz in der Werkstatt und es gibt ein paar gute Nachrichten.

1. Der Vergaser hält jetzt dicht, natürlich ist er übergelaufen (offener Benzinhahn), aber der Sprit lief aus dem Luftfilteranschluss, nicht aus irgend einer Dichtnaht. So hatte ich das erwartet und so soll es sein.

2. Die Reuse fährt jetzt etwas besser, wirklich gut ist anders, aber es geht in die richtige Richtung.

3. Ich habe mal ein kleines Stylingexperiment gewagt. Ob die alte Aktentasche bleibt weiß ich noch nicht sicher, aber es würde stilistisch irgendwie passen.

 

01.jpgImage Enlarger

Was sagt denn der Besitzer dazu?

4. Der Sattel muss anders werden. Auch wenn das archaische Teil irgendwie zum Moped passt, für meinen Breitarsch ist es ungeeignet. Mal sehen, bis zur ersten Ausfahrt zu einem Oldtimertreffen ists ja noch etwas hin, vor meinem Urlaub wird das wohl nix mehr. Ein cooler Termin für den Rollout wäre das Oldtimertreffen in Donauwörth am 27. August. Bis dahin ist ja noch etwas Zeit.

Gast
43
18. Juli 2016 - 20:40

Tasche passtsf-wink,für den Rest drücke ich Dir die Daumenprost1

Gast
44
18. Juli 2016 - 21:57

Grundsätzlich ist ja alles bereit für die erste längere Testfahrt. Aus Zeitgründen werde ich damit aber bis nach der Österreichtour warten, ich hab eigentlich vor, die Jawa dann mitte August zu versichern und zum ersten Mal wirklich zu fahren.

Bin schon sehr gespannt wie das wird.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
45
18. Juli 2016 - 22:26

In die Aktentasche muß dann aber auch 'ne ordentliche Brotbüchse und 'ne Thermoskanne! kugeln

Schön zu hören, daß sie rollt. Kommt wahrscheinlich nicht mit der Sauberkeit klar sf-wink

Was hast Du nur immer gegen die Serien-Sättel? Ist so wunderbar gefedert...

Und bevor Du wieder die Calmund-Version verbaustwah

 

Wann geht's eigentlich los nach Graz?

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
46
18. Juli 2016 - 22:52

Was hast Du nur immer gegen die Serien-Sättel? Ist so wunderbar gefedert...

1. der ist nur solange gefeder wie niemand drauf sitzen

2. die von irgend einem Möchtegernfolterknecht reingewürgten Schrauben stechen mich in den Arsch

reicht das? 😉

Der war vermutlich mal richtig gut, allerdings haben sich da halt zwischenzeitlich 3/4 der Spannfedern verabschiedet und der Pfusch mit den Schrauben macht es auch nicht besser. Als Repro gibts den nur leider nicht, da muss also irgend eine andere Lösung her. Sitzfedern gibts dummerweise nur für die großen Schwingsättel von der Stange. Allerdings müsste man m.e. den Sattel der Puch MV anbauen können

http://www.puchshop......hwarz.html

Sind dann halt Puchpreise (das ist die Billigrepro) und keine Jawapreise ...

 

Abfahrt nach Graz ist vorrausichtlich am 2. August.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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47
18. Juli 2016 - 23:29

Jetzt hab Dich mal nicht so wegen ein paar durchdrückenden Schrauben lachen

Müssen wir doch mal in Ungarn versuchen, einen zu kriegen. Da liegen sie so bei 15 € (z.B. hier oder hier oder hier)

Leider erkennt man auf den Bildern nicht, ob unter der Satteldecke auch alles andere dabei ist. Allerdings sehen die auch nicht so aus wie der jetzige (aber das haben wir ja schon über Jawa gelernt: Artenvielfaltsf-cool)

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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48
19. Juli 2016 - 11:21

Und hier verstehst Du sogar was sf-wink

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Gast
49
19. Juli 2016 - 16:53

Dein Ungarnkontakt wär da natürlich wirklich super. Außer einem neuen Sattel, wäre eine neue Streuscheibe für die Borstenviehschleuder nicht schlecht.

http://mz-b.de/babet.....0000153947

Der momentan montierte Sattel ist aber auf jeden Fall das Originalteil. Der hat das Firmenzeichen von Jawa drauf und eine Fabrikmarke von 1982. Das passt also.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
50
19. Juli 2016 - 20:43

Der Gudsde ist leider erst wieder Ende August in Budapest. sf-frown

Alternativ wäre dann noch Bestellen möglich (http://mz-b.de/versa.....ation.html). 12,50 Porto ist zwar nicht wenig, aber vielleicht finden sich ja noch andere Teile, so daß sich das halbwegs rechnet. Vielleicht lohnen sich auch irgendwelche Rollerteile.

 

Mittlerweile glaube ich, daß die .500 nicht einfach nur eine Modellbezeichnung ist, sondern die Anzahl der unterschiedlichen Varianten, die sie auf den Markt geworfen haben sf-cool

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Gast
51
19. Juli 2016 - 22:32

Rollerteile hab ich grad mal angeschaut, die haben teilweise den Doppelten (!) EK den ich hierzulande bezahle. Aber es eilt ja nicht, von daher ...

Gast
52
27. Juli 2016 - 00:12
Einige der letzten Bausteine für die Jawa waren gestern in der Post. Die exotischen Zündkerzen (NGB B5HS) und die Bremszüge.
 
01.jpg
Die alten Bremszüge waren in lebensgefährlich schlechtem Zustand, unmöglich damit zu fahren. Insbesondere dem Zug der Hinterradbremse hatten Alter und falsche Verlegung extrem zugesetzt. Die Spuren von zu innigem Kontakt zur Antriebskette waren überdeutlich.
02.jpg
Mit dem neuen Zug, der zudem auf dem richtigen Weg durch den kleveren Abstandshalter verlegt ist, kann man jetzt wieder vertrauensvoll in die Tasten greifen. 
03.jpg
Lediglich das Widerlager an der Schwinge machte dabei etwas Probleme. Der alte Zug saß hier schon nicht optimal und ein kurzer Blick in den Ersatzteilkatalog zeigte auch warum. Hier gehört eigentlich eine Führungshülse hin, die jedoch fehlte. 
04.jpg
Allerdings passt das Teil, dass bei der Vespa PX dafür sorgt, dass der Kupplungszug im Lenker da bleibt wo er hingehört, perfekt. Ein kleines Stück italienisch-kapitalistischer Rollertechnik am sozialistischen Arbeiter- und Bauernmoped, so funktioniert der Ost-West-Dialog heute!
 
Von technischer Seite  war die Jawa nach dem Wechsel der Zündkerze komplett. Lediglich die derzeit aufgezogenen Uraltreifen müssen noch erneuert werden, für eine erste Ausfahrt taugen sie aber noch, denn das Profil ist noch im legalen Bereich. 
 
05.jpgZum Abschluss der heutigen Schraubersession habe ich der Jawa dann noch den Aufkleber verpasst, den mir ein Oldtimerkollege geschenkt hat als er von diesem Projekt erfahren hat. 
 
So macht das vordere Schutzblech jetzt noch etwas Sympathiewerbung für das Heimatland des Mopeds und des Aufkleberspenders.
 
 
 
Gast
53
21. August 2016 - 22:49

roller

Ja, heute war es soweit. Ich hatte ein rotes Kennzeichen zur Verfügung und konnte die Jawa zum ersten Mal eine längere Strecke fahren. Knapp 100km sind es geworden und es gibt ein paar interessante Erkenntnisse.

1. Das Fahrverhalten der Karre ist, na sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Anfahren ist nicht so seine Sache, aber wenn es sich mal bewegt schwingt es sich zu furchteinflössenden Geschwindigkeiten auf. Knapp 45km/h im getreckten Galopp sind das Ende der Welt. Anfühlen tut sich das wie der Ritt auf der Kanonenkugel, denn Bremsen und Fahrwerk sind damit heillos überfordert. Genau so muss das, geil!

2. Die Kupplung hatte sich nach ~20km ausgekotzt und tut was sie soll. Wie erwartet, sehr gut. Gleiches gilt für den Auspuff, da kam auf den ersten 50km eine Wolke raus, die sich da wohl seit Tschernobyl verklemmt hatte. Gut das ich gegen den Wind gefahren bin ...

3. Habe ich schon erwähnt, dass der Sattel scheiße ist?

4. Der Spritverbrauch ist zum fürchten. Ich hab auf der Fahrt viermal (!) Tanken müssen. Das waren alles in allem knapp 11l/100km. Verlieren tuts die Karre nicht, also muss sie es irgendwie verheizen. Mal sehen woran das liegt ... 

5. Kurz vor zu Hause hats den Hinterreifen mit einem lauten Knall zerlegt. Also steht die Reuse erst Mal bis da für neuen Gummi gesorgt ist. Hat aber immerhin brav bis einen Kilometer vor der Haustür gehalten.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
54
21. August 2016 - 23:07

Der Sattel ist, glaube ich mich zu erinnern, ein wenig schief. 

Aber schön, daß es wieder rollt, den Durst hat sie wohl von den Tschechen prost

Die Reifen wolltest Du doch eh' erneuern sf-wink Jetzt gibt es wenigstens einen Grund...

Und Bremsen wird überbewertet. Wenn es eine Notwendigkeit gibt stehenzubleiben, wird das Hindernis schon dafür sorgen...

Hauptsache, es hat Spaß gemacht...

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Gast
55
22. August 2016 - 08:38

Hab gerade mit meinem Reifenmann telefoniert: Wie es aussieht gibt es sogar noch Reifen aus tschechischer Produktion für das Ding. headbang Das passt dann perfekt, mal sehen ob das diese Woche noch was wird und ich damit am Samstag in Donauwörth aufschlagen kann.

Hast du nicht zufällig noch einen guten Fahrradsattel aus DDR-Zeiten rumliegen? Irgendwas mit mehr Polster, als einem Stück steinhartem Gummi und drei Schrauben? 

 

Ein würdiger Rahmen für den Rollout wäre es allemal:

http://www.oldtimert.....erth.de/ 

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
56
22. August 2016 - 09:37

speedguru sagt
Hast du nicht zufällig noch einen guten Fahrradsattel aus DDR-Zeiten rumliegen? Irgendwas mit mehr Polster, als einem Stück steinhartem Gummi und drei Schrauben? 

Die Sättel im Osten waren alle hart - damit auch der letzte A*** rot wird...kugeln

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Gast
57
22. August 2016 - 23:49

Dann gibts da halt doch was vom verweichlichten Klassenfeind 😉

Eine Idee zu dem Thema habe ich auch schon, mal sehen ob das umsetzbar ist. Das Ergebnis dürfte dir aber gefallen. 

Gast
58
25. August 2016 - 13:34
Bei der ersten längeren Probefahrt hatte es mir ja den Hinterreifen der Jawa zerlegt. Angesichts des Zustandes der uralten Gummis kaum verwunderlich, es handelt sich vermutlich noch um die Originalbereifung von 1982, jedenfalls hatten die Dinger keine DOT-Nummer.
 
01.jpg
02.jpg
 
Bevor die Räder zum Reifenhändler gehen, wollte ich sie aber noch ordentlich sauber machen. Zwar laufen beide Räder schön rund und scheinen keine übermäßigen Rostschäden zu haben, dennoch ist der optische Zustand nicht besonders. Gut, das passt letztlich zum Rest des Fahrzeugs, aber hier ist die schmale Grenze zwischen Patina und Gammel eindeutig in die falsche Richtung überschritten.
03.jpg
Insbesondere das Vorderrad fällt hier negativ auf, denn irgendjemand hat es mit einer seltsamen, an Unterbodenschutz erinnernden Pampe eingeschmiert. Vermutlich soll das Zeug, was auch immer es sein mag, einen Rostschutz darstellen.
Jedenfalls ist es mir nur an den Rändern gelungen die steinharte Kruste zu entfernen, darunter ist jedoch fast perfekter Chrom, die Felge ist richtig gut. Der archaische Schmier hat seine Aufgabe scheinbar sehr gut erfüllt. 
04.jpg
 
Hier kommt also im Winter eine schöne Fleißarbeit auf mich zu. Um die Felge vernünftig zu reinigen, wird man sie vermutlich ausspeichen müssen. Eventuell kann man hier aber auch per Trockeneisstrahlen ein gutes Ergebnis erreichen, ich werde darum den Trockeneistyp demnächst mal mit dem Moped heimsuchen. Wäre doch super, wenn da was ginge. 
 
Die Räder liegen derweil aber erstmal beim Reifenhändler, neue Gummis aufziehen, gleich mit Bändern und Schläuchen, denn was da drin wohnte, war sicherlich nicht mehr gut. 
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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
59
25. August 2016 - 19:59

Jetzt bekommt sie bestimmt auch noch Reifen vom Klassenfeind wah

Reicht denn die Verkleidung von Miele nicht an feudalbourgeoisen Einfluß???

 teufel

Habe gerade mein Blinker-Kabel repariert - wie sich das gehört mit Tüdeln und Klebeband haha

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Gast
60
25. August 2016 - 22:43

Nö, Reifen gibts aus tschechischer Produktion von Mitas-Sava. Type B8 in den korrekten 2 1/4 X 16 Zoll. Siehe Seite 28 im Katalog.

http://www.mitas-tyr.....ra_web.pdf

Da habe ich den Reifenmann extra mit gequält, ich wollte unbedingt Reifen aus dem ehem. Ostblock. Ist letztendlich eine gute Wahl, denn Mitas bzw. Sava-Reifen sind bekannt dafür, dass sie gerade zu halsbrecherisch schlecht sind. teufel
Genau das richtige für das KGB-Einsatzfahrzeug (O-Ton Reifenmann als ich ihm gesagt habe um was für ne Karre es geht, der Typ ist nebenbei bemerkt ein Russe ... 😉 ).

 

überhaupt, was willst du eigentlich ? Blinker braucht doch kein Mensch, denn für einen aufrechten Sozialisten gehts immer nur Vorwärts! Bis an den Abgrund und dann noch schnell einen Schritt weiter! afro

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