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Jawa-Update für Thum
Gast
21
10. Juli 2016 - 19:06

So arg mühsam ist die Ernährung des rot-braunen Nagers eigentlich nicht, Ersatzteile für die Jawa sind relativ problemlos zu kriegen und ein sonderlich kompliziertes Schrauberobjekt ist sie auch nicht. Das Problem sitzt eher grad vorm rechner: Opa hat bei dem schönen Wetter keinen Bock auf Reparaturen, er will fahren, fahren fahren ... 😉  

lachenlachenlachen

ich will auch am liebsten nur roller

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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22
10. Juli 2016 - 20:52

Die wurden nicht nur in die BRD exportiert...

Das erklärt auch die vielen Versionen, die jeweils Anpassungen an die einzelnen Länder waren (nachdem das Grundmodell mal wieder verändert wurde sf-wink)

Absolutes Highlight: http://jawamoped.hu/...../207_6.jpg

Egal, was der Designer genommen hat - ich will das auch!afro

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
23
11. Juli 2016 - 00:06

aus nem Moped einen Server basteln ist aber wirklich sportlich ... 😉

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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24
11. Juli 2016 - 08:14

Ja, im Osten konnten wir sowas. Unsere Mikroelektronik war nicht kleinzukriegen...

 

So, noch ein Versuch: http://m.cdn.blog.hu.....preme3.jpg

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
25
11. Juli 2016 - 15:23

ok, das ist jetzt nicht so mein Geschmack ... gut aussehende Kräder konnten sie im Osten eben nicht, höchstens in Kopie (BMW R75 Nachbau aka Russengespann) 😉 Das "Loch" unter dem Tank sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt ...

In ähnlicher Manier hat übrigens seinerzeit ein Schulkamerad seine Hercules Prima auf "Motorradoptik" umgebaut. Das sah genauso scheiße aus, fanden sogar die Bullen loool

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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26
11. Juli 2016 - 15:46

Das "Ding" sieht halt aus, als hätte es den Motor verloren...

Wurde für den US-Markt gebaut. War wahrscheinlich ein Versuch psychologischer Kriegsführung sf-wink

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
27
11. Juli 2016 - 16:31

Oder sowas wie die Supermaxi von Puch. 80ccm und knapp 70km/h Topspeed, aber die gleichen Bremsen und das gleiche Chassis wie das europäische Mofa. Offenbar hatten die Österreicher vor Amerika zu stürmen und vorher die Bevölkerung etwas zu dezimieren. panzer

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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28
11. Juli 2016 - 16:56

speedguru sagt
und vorher die Bevölkerung etwas zu dezimieren. panzer  

Was sollten sie sonst machen? Sie hatten nicht genug Betten für die Gefangenen lachen

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
29
11. Juli 2016 - 19:01

back2topic

War mal an der Fahrradkiste.

Die linke Trittfläche ist ca 8cm, die rechte knapp 10cm lang. Breit sind beide 7cm. pedale.jpg. .

Von beiden Varianten sind natürlich rechts und links vorhanden sf-wink

Die kurzen sind ein wenig verzogen, so daß die Lager etwas viel "Luft" haben.

Ich würde die langen vorschlagen, die müssen nur poliert werden sf-wink

Brauche dann nur noch 'ne Adresse, wo sie hinsollen.

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
30
11. Juli 2016 - 19:08

die kurze Ausführung wurde meistens bei Kinderfahrräder und Klappfahrrädern verbaut, die lange Ausführung ab 26' und auch an Mofa's (wie z.B. an der Jawa oder auch am SR 2 von Simson)

(nur als allgemeiner Hinweis sf-cool)

Gast
31
11. Juli 2016 - 21:26

Haben die Reflektoren? Ohne geht nämlich nicht über den TÜV. MoPED (also mit Pedalen) ab Baujahr 1965 brauchen zwingend Reflektoren an den Pedalen.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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32
11. Juli 2016 - 22:15

Ja, die sind bei den langen sogar noch recht gut intakt. Zumindest strahlen sie ordentlich beim Versuch, sie zu fotografieren sf-wink

Haben auch eine "Wellenlinien-Nummer" - Prüfzeichen G.

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
33
12. Juli 2016 - 17:19

Na das ist dochmal was. Also ran an den Bock mit den Teilen. Adresse hast du per PN.

Gast
34
13. Juli 2016 - 17:53

 

 
Das die Elektrik der Jawa völlig verwüstet ist, war seit der ersten Bestandsaufnahme klar. Uralte Kabel, faulige Stecker und eine unmenge von Lüsterklemmen, all das hat an einem Moped nichts verloren und bei sowas helfen leider nur Radikalkuren. Angefangen habe ich heute mit dem Scheinwerfer und seinem Kabelbaum.
 
01.jpg

Die erste Auffälligkeit hier war das Leuchtmittel im Scheinwerfer. Eine 12V (!) Halogenbirne hat in einem Moped mit 6V Elektrik ja eigentlich nichts zu suchen.

06.jpg
Interessant dabei ist, dass die Lampe trotzdem leuchtete. Hier ist also etwas Forschung angesagt bevor ich einfach ein 6V-Leuchtmittel einsetze. Gut möglich, dass die Jawa ein Überspannungsproblem hat, das auf diesem Weg umschifft wurde. 
05.jpg
Außerdem hatte das Massekabel keine Verbindung mehr zum Scheinwerfer, scheinbar reichte die Masseverbindung über das Scheinwerfergehäuse aus, ein neues Massekabel sollte man wohl trotzdem montieren. Der Lichtschalter und die Fassung sind in halbwegs akzeptablem Zustand. Wobei der Reflektor leider völlig blind geworden ist. Hier sollte ein Neuteil einzug halten oder der vorhandene muss neu versilbert werden.
07.jpg
Mit neuen Kabeln und einer neuen Ummantelung sieht der Kabelbaum jedenfalls gleich viel ordentlicher aus. Als nächstes ist dann die Zuleitung zum Rücklicht an der Reihe, für diese habe ich nur leider kein passendes Kabel mehr da gehabt. 
 
02.jpg
Ein weiteres Problem ist der Zustand des Lampengehäuses. Scheinbar hatte sich im Scheinwerfer über längere Zeit Wasser gestaut, jedenfalls ist das Gehäuse innen völlig verrostet. Hier führt leider kein Weg an dem vorbei, was ich eigentlich vermeiden wollte: neuer Lack.
03.jpg
Damit die Lampe hinterher nicht aus dem Gesamtbild heraus sticht habe ich bei den Vorarbeiten absichtlich etwas geschludert. Der Scheinwerfer war bisher grob mit dem Pinsel gestrichen, jetzt wird er grob mit Spraylack gejaucht. 
04.jpg

Die Grundierung muss jetzt noch druchtrocknen, dann wird das Teil wieder schwarz.

Bis dahin ist aber noch Zeit, also habe ich die Ketten ausgebaut. Beide sind rostig, die Antriebskette war es jedoch so, dass einige Glieder bereits nicht mehr frei gelaufen sind. 
08.jpg
Ein gründliches Bad in Dieselöl befreite und säuberte beide Ketten wieder. So können sie problemlos wieder eingebaut werden, denn allzuviel Verschleiß haben beide nicht. Insbesondere die Antriebskette sieht aus, als sei sie kurz vor dem Abstellen des Fahrzeugs erneuert worden. 
09.jpg
 
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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
35
14. Juli 2016 - 19:10

Die Pedalen (lang) sind unterwegs.

 

Bin schon auf Deinen ersten Fahrbericht gespannt...

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
36
14. Juli 2016 - 22:05

nicht nur du ... 😉

Ich hab heute erstmal versucht bei meiner üblichen Quelle eine neue Zündkerze für den Haufen zu besorgen. Wieder ein Artikel der zeigt, welch große Segnung Ebay doch ist. NGK B4H ist dann doch eine etwas exotische Type ...

Dafür kam heute das Getriebeöl. Mineralisches SAE30 Einbereichsöl. Das ist immerhin ein gängiger Artikel. Genau wie die Scheinwerferbirne. BA15s 15W in der 6V Ausführung, da tut bald ein sehr edles Teil aus dem Programm von Mercedes Classic seinen Dienst. banane

Gast
37
15. Juli 2016 - 12:28

Die Pedale waren gerade in der Post. Hier gehts also bald weiter ... mal sehen, wann ich dazu komme mich wieder mit der Jawa zu beschäftigen.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
38
15. Juli 2016 - 15:59

Drängelt ja keiner...

Aber schön zu wissen, daß die Post es über Nacht geschafft hat.

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
39
15. Juli 2016 - 23:42

 

 
Das Schöne an der Oldtimerei ist ja, dass man immer wieder was lernen kann. Es fasziniert mich immer wieder, wie vielfältig die Lösungen für bestimmte Probleme sind, die im Laufe der Zeit im Fahrzeugbau gefunden wurden. Dass hier jeder Hersteller "sein eigenes Süppchen" kocht empfinde ich nicht als störend, sondern vielmehr als hochgradig spannend. Doch der Reihe nach!
 
Zunächsteinmal ging es heute um die Montage des überholten Scheinwerfers der Jawa. Die absichtlich grobe Lackierung des Gehäuses ist gut gelungen. Sieht immernoch aus, als wäre es eine notdürftige Lösung mit primitiven Mitteln (gut es IST genau das ...).
 
01.jpg

An dieser Stelle erlaube ich mir eine kleine Modifikation. Thums Jawa war ja bisher ohne Tacho unterwegs, was leider einen unschönen Plastikdeckel auf dem Tachogehäuse mit sich bringt. Diesen Deckel habe ich natürlich nicht weggeworfen, aber mit Tacho gefällt mir der Scheinwerfer einfach besser.

02.jpg
Das Instrument ist ein seit langer Zeit in meinem Besitz befindlicher Mofatacho aus russischer Fertigung. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, zu was für einem Fahrzeug er eigentlich gehört. In der Jawa macht er aber als Dekoelement eine gute Figur. Vllt. finde ich ja irgendwann noch eine passende Tachowelle und einen passenden Tachoantreiber, denn den Tacho zu aktivieren wär schon irgendwie cool.
03.jpg
Auf funktionaler Seite zog dann natürlich noch die sanierte Elektrik in den Scheinwerfertopf ein. Am Fahrzeug montiert erstrahlt die Lampe wieder im alten Glanz. Dazu passen dann auch die DDR-Pedale, die mir Thum zwischenzeitlich zugeschickt hat. Diese fügen sich deutlich eleganter ins Bild des Fahrzeugs als die häßlichen Plastikteile aus Westproduktion. 
04.jpg
Als letzter Arbeitsposten vor einer Probefahrt war dann noch die völlig funktionslose Hinterradbremse zu bearbeiten. Es ist mir gelungen sie wieder zur Mitarbeit zu überreden, der Zug ist jedoch in grauenhaftem Zustand, hier führt kein Weg um ein Ersatzteil herum, was nebenbei auch für die Vorderradbremse gilt. 
06.jpg
Die kurze Testfahrt auf dem Privatweg hinter der Werkstatt brachte dann mehrere Erkentnisse. Das wichtigste ist wohl, dass die Jawa fährt. Sie tut dies jedoch eher schlecht als recht. Der Motor dreht zwar sauber, bringt jedoch die Leistung nicht auf die Straße, was wohl einem Kupplungsproblem geschuldet ist. Zudem zog das Fahrzeug einen feuergefährlichen Kondensstreifen hinter sich hier, denn der Vergaser hielt nicht dicht. Zuletzt starb dann noch die Scheinwerferbirne nach nur wenigen Metern Fahrtstrecke den Heldentod. 
 
07.jpg
Wieder in der Werkstatt habe ich mir zunächst die Kupplung angesehen. Diese sieht grundsätzlich gut aus, die Ausrückmechanik funktioniert und die Beläge haben noch ordentlich Material. Vermutlich sind die Beläge völlig überaltert und verhärtet. Es ist möglich, dass sich das Material bei einer längeren Testfahrt "freibrennt", wenn dies nicht funktioniert, dann braucht es halt eine neue Kupplung. Die genaue Vorgehensweise hier muss sich zeigen, nachdem ich das  Fahrzeug versichert habe und eine längere Testfahrt unternehmen kann. 
 
08.jpg
09.jpg
Das Vergaserproblem war hingegen leichter einzukreisen. Wie auf den Fotos zu erkennen, lief der Treibstoff an der Dichtung der Schwimmerkammer aus. Nachdem ich die Kammer abgenommen hatte war auch leicht festzustellen warum dies, trotz neuer Dichtung, so war. 
Leider war die Schwimmerkammer verzogen, vermutlich eine Folge von zu fest angezogenen Schrauben in der Vergangenheit. Glücklicherweise war der Verzug so gering, dass er durch Abziehen mit Läppleinen auf einer Glasplatte behoben werden konnte.
 
12.jpg
Eine eckelhafte Arbeit, die hier aber hoffentlich von Erfolg gekrönt ist. Denn eine neue Schwimmerkammer für den Ikov-Vergaser zu beschaffen dürfte ein ausgesprochen schwieriges Unternehmen sein. 
 
Bleibt noch zu ergründen, warum es die neue Scheinwerferbirne gleich bei der ersten Fahrt zerschossen hat. Dazu habe ich die Bordspannung des Fahrzeugs gemessen (was ich vorher hätte tun sollen ...). Die Lichtanlage liefert im Leerlauf knapp über 9V und bei Vollgas knapp unter 13V, gute Werte für ein Fahrzeug mit 12V-Elektrik. 
Es ist eben nicht gut, mit typisch westlicher Aroganz anzunehmen, dass Ostmopeds der frühen 80er ebenso primitiv seien wie die aus dem Westen. Dort war zu dieser Zeit noch 6V-Wechselstrom-Elektrik gebräuchlich. Die Jawa hingegen kommt, sehr modern, mit 12V Gleichstrombordnetz daher. Ich werde also nochmal eine neue Birne kaufen müssen, diesmal in der korrekten Spannung, also mit 12V. 
 
Zur Elektrik gehört natürlich auch die Zündkerze. Die aktuell eingebaute habe ich bisher noch nicht näher betrachtet. Auch hier habe ich wieder was gelernt:
10.jpg
11.jpg
Den Hersteller Brisk kannte ich bisher nicht. Scheinbar handelt es sich hier um eine Kerze aus CSSR-Produktion, möglicherweise das Originalteil, mit dem diese Jawa einst ausgeliefert wurde. Ich werde die Kerze trotzdem tauschen, aber das Altteil natürlich auf keinen Fall wegwerfen. 
 
Für eine weitere Probefahrt war es dann schon zu spät, nach 22 Uhr Fahre ich nurnoch sehr ungern auf dem Feldweg herum, denn er führt direkt an Wohnhäusern vorbei. Darum habe ich nurnoch den Vergaser wieder eingebaut und den Tank aufgelegt. 
13.jpg
14.jpg
Der Benzinhahn ist absichtlich offen, denn so wird sich zeigen, ob der Vergaser jetzt dicht ist. Sicherheitshalber steht ja die Abtropfwanne darunter.
 
 
 
Olaf
40
16. Juli 2016 - 09:14

Moin Moin1

Bau mal die Beläge der Kupplung aus und schleife diese mal mit 80 Schleifpapier an .

Bis die obere Schicht runter ist meistens greifen die Beläge dann wieder besser.

Habe ich auch schon mit einer Rollerkupplung gemacht.

Grüße Olafsf-cool

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