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Projekt GlobetRoller
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slooowrider

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1
26. März 2013 - 13:10

So langsam soll es losgehen. Einiges habe ich vor. Eins vorneweg, dass was ich vorhabe ist vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, höchst unsinnig ^^. Und genau so soll es sein.

Ich bin auf der Suche nach einer Werkstatt in NBG. Im Moment habe ich ein interessantes Angebot. Sobald ich eine habe soll es losgehen.

Beim Giggle sind mir auf den Touren ein paar Sachen aufgefallen:
1. Die Bremsen reichen hinten und vorne nicht auf. Auf Bergabfahrten sind sie einfach überfordet.
2. Desweiteren habe ich Probleme mit abrauchenden Akkus.
3. Die 10"-Reifen fahren sich zu schnell ab.
4. Die Kunststoffverkleidungen halten nicht viel aus und sind für die Wartung schlecht angebracht.

Diese Probleme will ich nach und nach lösen.
Da die Bremsen am brisantesten sind, mache ich mich zuerst daran:

Leider besitze ich vorne wie hinten 110mm Trommelbremsen. Da kann man nicht viel machen außer die Belege schlitzen. Eine Anleitung hat hier speedguru schon eingestellt. Allerdings glaube ich nicht, dass das bei mir den nötigen Erfolg bringt.

Aus diesem Grund möchte ich den Giggle auf Scheibenbremsen umbauen. Da meine Frontgabel keine Halterungen für solche hat, muss auch die Frontgabel getauscht werden.
Der Plan sieht vor die Untere Einbaukonsole zu behalten und andere Yamaha-Holme einzusetzen. Eventuell von einem Jog oder Aerox.
Da es sich um Originalteile von anderen Modellen handelt, sind das schon geprüfte Teile. Allerdings habe ich diese keine Zulassung für den Giggle. Das muss ich beim TÜV nachholen und ich hoffe die stellen sich nicht quer.

Im Zuge dessen kann ich auch gleich das 10" Reifenproblem lösen. Mit der Gabel kommen neue Rad-/Reifenkombinationen drauf vorzugsweise vom gleichen Modell. Die Eintragung sollte genauso funktionieren wie bei den Holmen.

Nun habe ich fast freie Wahl, welche Scheibenbremse ich nehme. Vorzugsweise wohl die Originale welche an die neue Gabel passt.

Problem Hinterrad: Die Trommelbremse hinten ist nicht so leicht zu ersetzen. Da ist das halbe Gehäuse mit im Getriebegehäuse integriert. Ob trotzdem ein Umbau möglich ist, muss ich noch herausfinden.
Zwei möglicherweise passende Bohrungen zum Anbringen von Bremssätteln habe ich schon gefunden. Ob das von Yamaha möglicherweise schon so vorgesehen wurde oder nicht, wird sich zeigen.
Falls ich die Hinterbremse nicht mitersetzen kann, muss ich auf eine Felge setzen welche hinten auch eine 110er Trommelbremse integriert hat. Somit könnte ich möglicherweise alle Bauteile von einem Jog nehmen. Falls die Gabelholme passen, nehme ich diese plus Bremse und 12" Felgen vom Jog. Dieser hat hinten 110er Trommel und vorne Scheibe.
Falls ich hinten auch auf Schreibe umrüsten kann, dann könnte möglicherweise das Material vom Aerox passen. Allerdings auf 13".

Eine Tachoanpassung sollte bei beiden Rad- und Reifenkombinationen nicht nötig sein, da die Geschwindigkeitsabweichung bei 12" -1% und bei 13" -3% beträgt. Bis -4% ist es ohne neue Justage des Tachos erlaubt.

 

Was sagt ihr zu dem Plan? Irgendwie noch etwas unausgereift, ich bin noch in der Recherche und über jeden Tipp froh...

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
2
26. März 2013 - 13:24

Wenn man die Trommelbremsen über die Belagschlitzerei hinaus optimieren will hat man schon einige Möglichkeiten. Eine wären z.B. längere Ausrückarme und geänderte Bremsnocken. Was auch etwas bringen kann ist der Umbau auf (teil)hydraulische Betätigung, aber das ist halt auch mit imensem Aufwand verbunden

Wenn du Gabelhome und Vorderrad vom Aerox verwenden willst/kannst hast du den Vorteil, das es für den Aerox eine große Auswahl an (m.E. durchaus abnahmefähigen) Rennbremsanlagen gibt. Die Oversizebremse von Stage 6 mit Mehrkolbenschwimmsattel sollte eigentlich mehr als ausreichend sein für deine Zwecke (das Ding funktioniert im Rennroller eines Freundes auch bei >100km/h noch sehr ordentlich ;) ).

 

Hinterrad mit Trommelremse gab es beim Aerox bei der Ausführung mit 100ccm, die Fuffi hat ja auch hinten eine Scheibenbremse. Andererseits: >80% der Bremsleitung wird vorne erbraucht, wenn die Vorderradbremse gut genug funktioniert kannst du hinten wahrscheinlich sogar bei einer (leicht überarbeiteten) Originalbremse bleiben. Das ist im Grunde die Konstellation die sich bei meinem Neos über die Jahre sehr gut bewährt hat. Vorne eine (leicht optimierte) Originalscheibenbremse und hinten die unbearbeitete, sehr mäßige Trommelbremse.

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slooowrider

2660 Posts
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3
26. März 2013 - 13:32

Das hilft schon mal weiter....
Hinten muss ich auch nicht unbedingt die Trommel ersetzen. Nur ist es problematischer genau Felgen zu finden, die auf eine 110er Trommel passen.
Der Aerox 100 hat hinten leider eine 130er :(
Ich nehme nicht an dass das kompatibel wäre...

 

Ansonsten habe ich schon mit solchen oversize Bremsen für vorne geliebäugelt. Aber erst einmal muss der Plan für die Holme und die Rad-Reifen-Kombinationen stehen...

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
4
26. März 2013 - 13:35

wenn die Felge auf die Achse passt und freigängig ist, dann findet man die fehlenden 20mm notfalls auch noch

 

Bremsbacken kann man in allen möglichen und unmöglichen Über- und Untermaßen belegen lassen, was nicht mal so arg teuer ist (bei Oldtimern ist das neubelegen alter Backen bis heute sehr gebräuchlich, die entsprechenden Betriebe können da fast immer helfen), alternativ kann man auch eine Stahlbuchse drehen und in die Bremstrommel einziehen um den Innendurchmesser zu reduzieren

 

 

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slooowrider

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5
26. März 2013 - 13:39

Hm technisch habe ich das wohl nicht ganz verstanden. Beziehen sich die 110mm nicht auf den Durchmesser der Bremsen?

Ansonsten klingt das sehr nach Speziallösung. Ich würde dann doch eher zu einer Lösung greifen die einfacher zu reparieren ist.
Immerhin ist es auf Touren problematisch sowas dann zu richten. Wenn ich allerdings das komplette Fahrwerk eines anderen Modells hätte, müsste ich nur einen Yamaha-händler finden...

 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
6
26. März 2013 - 13:45

Bei einer Trommelbremsen wird normalerweise der INNENdurchmesser der Bremstrommel sowie die wirksame Breite der Auflagefläche der Bremsbeläge angegeben, also z.B. 100mmX30mm

der Durchmesser der Bremsbeläge ist im Neuzsutand immer etwas geringer, bei einer 100er Bremse etwa 98mm

 

wenn du jetzt eine 130er Trommel auf eine 110er Bremse montierst hast du 20mm "Luft" zwischen Bremsbelag und Auflagefläche, das kann man durch dickere Bremsbeläge (sog. Übermaßbeläge) ausgleichen

 

eine Speziallösung wäre es wenn man Übermaßbremsbeläge benutzt, eine eingesetzte Stahlbuchse würde ja einfach nur den Innendurchmesser der Aeroxbremstrommel auf das Maß der Gigglebremstrommel reduzieren. Wenn die Gigglebremsbeläge nicht breiter sind als die des Aerox (wovon ich nicht ausgehe) kann man dann wieder ganz normal die Originalteile für den Giggle benutzen

 

das einziehen einer Stahlbuchse wird bei Bremstrommeln gemacht um diese zu reparieren wenn sich die Trommel durch Verschleiß aufgeweitet hat, das ist ebenfalls eine relativ gängige Maßnahme bei Oldtimern und auch bei Nutzfahrzeugen, eine mechanische Werkstätte kann sowas normalerweise recht problemlos machen (die Buchse ist ein einfaches Drehteil, dieses wird leicht übermaßig hergestellt und dann gekühlt und in die stark erhitzte Bremstrommel eingesetzt, wenn das Material wieder auf normale Temperatur kommt entsteht so ein extrem fester Sitz)

eine so veränderte Bremstrommel dürfte im Fall einer solchen Rollerbremse sogar langlebiger sein als das Originalteil, also im Grunde ideal für Reiseonkels ;)

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slooowrider

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7
26. März 2013 - 13:50

Ah jetzt bin ich dahinter gestiegen. Also eine einfache Modifikation der Felge sozusagen. Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Die kommt auf die Liste mit drauf.
Ich müsste die Felge aber eintragen lassen. Haben die beim TÜV etwas dageben soooo eine breite Hülse einschrumpfen zu lassen? Langsam bekommt mein Plan ein Gesicht...

 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
8
26. März 2013 - 13:52

ehrlich gesagt: keine Ahnung ... ich denke das sollte aber die Stabilität nicht nennenswert beeinflussen (bzw, wenn überhaupt sogar erhöhen) und daher kein Problem sein, thermisch sehe ich ebenfalls kein Problem bei den hier geforderten Geschwindigkeiten ...

 

ich würde da einfach mal bei mehreren Prüfern fragen, wichtig ist bei sowas eh erst mal einen kooperativen Prüfer zu finden

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slooowrider

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9
26. März 2013 - 15:45

So, erwartete Ergebnisse kamen raus:

 

TÜV Süd 1: Nicht möglich ohne Freigabe von Yamaha, welche ich nicht bekommen werde. Selbst dann schweine teurer
TÜV Rheinland: Wir können das nicht nur TÜV Süd. Dort müsste es aber per Einzelabnahme möglich sein. Geschätzter Preis: 200-500€.
TÜV Süd 2: Nur in der technischen Prüfanstalt München möglich, mit allen möglichen Materialtests. Sehr teuer, nicht zu bezahlen.

 

3x TÜV, 3x nicht möglich, 3x unterschiedliche Aussagen. Es lebe unsere Bürokratie...

 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

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538 Posts
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10
26. März 2013 - 16:44

Moin

bei derartigen Umbauwünschen und deren Kosten lohnt sich doch schon die Suche nach einem anderen Lastier. Kann da die Peugeot Elystar 50ccm empfehlen. 2 Scheibenbremsen, 9 Liter Tank und viel Stauraum. Und Speedguru hilft dir bestimmt bei der einen oder anderen Änderung. Und so wie ich den jetzt einschätze bekommt der auch eine als defekt vermarktete Maschine wieder flott.

Gruß

Jörg

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

Gast
11
26. März 2013 - 17:08

eine tote Karre reanimieren ist das eine, sich mit dem TÜV rumschlagen (kenn ich leider selber zur Genüge ...) was ganz anderes, das eine ist ein Job für einen Mechaniker, das andere etwas für einen Psychopathen ...

 

mein Tipp ist da die TÜV-Station in Teublitz nahe Regensburg/Schwandorf, das ist so der klassische "Urwaldtüv" mit einem sehr freundlichen und kompetenten Prüfer

 

oder mal mit den Leuten von SIP (Landsberg am Lech) oder Scooter&Service (Hamburg) reden, das sind zwar eher Vesperados, aber die haben beide schon ziemliche heftige Customs getüvt, vllt. können die ja auch helfen

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slooowrider

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12
26. März 2013 - 21:25

Ein anderes Modell kommt niemals in Frage. Blasphemie!!!! wah

 

Ne Spaß beiseite, wenn das nicht für einen annehmbaren Preis möglich ist, muss ich mir was anderes einfallen lassen. Einen anderen Roller kaufe ich definitiv nicht, da in meinen Augen, der Giggle sich ziemlich perfekt für Touren eignet.

Außerdem habe ich mit dem so viel durchlebt. Den gebe ich nie her...

 

 

Die Typen im SIP-Forum habe ich mal gefragt. Bin gespannt was da raus kommt. Den Umbau technisch hinzubekommen sehe ich nicht als großes Problem an. Aber diese Bürokratie... endlos

Guter Tipp mit der speziellen TÜV-Station. Somit habe ich 2 Notfalls-Anlauf-Stationen. Mit der aus Kempten.

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Gast
13
26. März 2013 - 22:07

das SIP-Forum kannst du geschlossen nehmen, zusammenfalten und in die Schrottonne stopfen ... wenn musst da direkt anrufen und mit den großen Bossen selber palavern, da bewegst du mehr ...

 

was man sonst noch machen könnte, wäre den Roller auf ein Chassis mit Erstzulassung VOR 01.01.1949 zu setzen, das ist der Stichtag vor dem du im Grunde treiben kannst was du willst da diese Fahrzeuge noch nach den (sehr lockeren) Vorschriften der StVZO der Weimarer Republik typisiert werden ... sf-wink

 

nach den damaligen Vorschriften wäre dein Giggle übrigens ein motorisiertes Fahrrad, dürfte bis 100ccm haben bei unbegrenzter Leistung und Höchstgeschwindigkeit headbang der Nachteil: man müsste Tretkurbeln nachrüsten und du brauchst eine Klingel 

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slooowrider

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14
18. April 2013 - 22:49

Bisher gibts leider nicht viel Neues.

Eine Werkstatt habe ich bisher nicht gefunden.
Mit dem TÜV bin ich auch nicht weitergekommen. Ich denke ich gehe die Modifikationen nach und nach an, wenn es klappt und zwinge es nicht vor der Tour noch durch.
Ich fahre am Sa erst mal zu Markus. Antriebsriemen wechseln, Kupplung einstellen, Ölwechsel etc. Frühjahrswartung sozusagen.

Was aber auf jedenfall vor der Tour noch gemacht werden muss ist eine gute Seitentaschen oder -koffer Aufnahme. Die muss ich auf jeden Fall bauen...

 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

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slooowrider

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15
20. April 2013 - 21:25

So ich war heute bei Markus. Von 11-17Uhr haben wir gewerkelt.

Gemacht wurden:
Ölwechsel Motor und Endantrieb
Antriebsriemenwechsel
Variomatik gesäubert
Kupplung gesäubert und neu geschmiert
Ein Rohr entfernt was wegen Stümperei im Fahrzeugrahmen hing.

 

Der Riemen war echt fertig, hat schon Stückchen verloren. Somit habe ich letzten Sommer innerhalb von 3 Monaten einen kompletten Riemen geliefert.
Dementsprechend versifft sah es im Getriebedeckel aus.
2 Flaschen Bremsenreiniger sind drauf gegangen.

Probeweise haben wir noch die Neosgabelbrücke an den Giggle gehalten und die Holme ummontiert. Jetzt weiß ich wenigstens dass ich 1 zu 1 die Neos Frontgabel mit Frontrad verbauen kann. Ich muss nur ein Distanzstück anfertigen um das Rad zu zentrieren, da die Giggle Gabelbrücke deutlich breiter ist.

Das Hinterrad wird nächstes Mal getestet.

Markus ließ mich sogar seinen Fuhrpark testen. Das erste Mal mehr als 50ccm unterm Hintern gehabt und das Ganze dann auch noch mit Schaltung! Hat aber wirklich Spaß gemacht. Könnte ich mich dran gewöhnen.

260km waren es hin und zurück. Puh das will ich nicht jeden Tag machen.

 

Ich habe mich jetzt entschieden vor der Tour nur noch eine neue Koffer- oder Taschenhalterung für den Giggle zu bauen. Zu mehr ist keine Zeit und kein Geld da.

 

Noch zu machen sind:
Neue Bremsbeläge schlitzen und einbauen. Vorne wie hinten.
Neues Lenkkopflager.
Einige kleinere Teile, welche verschütt gegangen sind ersetzen.
Hinterrad vom Neos probeweise einbauen.
Kofferhalterung und eine Halterung für eine Anhängekupplung basteln.
Neue Reifen.
Luftfilter tauschen.

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slooowrider

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27. April 2013 - 20:00

Habe gestern 250$ bei eBay USA ausgegeben. Wenn man sich die Neupreise für einzelne Ersatzteile beim Giggle ansieht, wird einem schwindelig. Z.B. Eine ECU 500-600€.

In den USA wurde ein C3 zerlegt angeboten, da habe ich bei der ganzen schweineteuren Elektronikscheisse zugeschlagen. Nun habe ich das Wichtigste auf Lager daheim, falls was kaputt gehen sollte.

 

Desweiteren läuft noch die Anfrage bei Yamaha wegen der zu hohen Ladespannung bei beiden Giggle. Darum ist mir auch auf Tour immer der Akku totgekocht worden. Bei zu hoher Ladespannung wird das Ding bei Dauerfahrten einfach zu heiß. Bisher ist aber nichts rausgekommen.
Im Moment gehe ich davon aus, dass ich wohl einen Regler aus einem großen Yamaha-Motorrad einbauen werde um das Problem zu lösen.

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slooowrider

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17
28. April 2013 - 19:58

Vor der Tour muss auch noch zwingend eine neue Halterung für die Satteltaschen bei.
Das Ganze soll auch eine Halterung für eine Anhängekupplung beinhalten.

Die Rahmenrohre enden offen am Heck. Mit dem TÜV habe ich alles abgesprochen.

Die roten Rohre dienen als Halterung für die Anhängekupplung. Diese werden ca. 7cm in die Rahmenrohre gesteckt, passgenau für einen festen Sitz. Da fast direkt hinter den Rahmenrohren die Kunststoffbox/Helmbox anfängt muss die Rohrführung erst einen 90° Winkel nach unten nehmen, erst dann habe ich "freie" Wahl für den weiteren Rohrverlauf.

Die gelben Rohre sollen die Halterung für die Satteltaschen/Koffer sein. Die Rohrführung ist nur beispielhaft. So wie dargestellt ist das noch nicht optimal, da sie nur an einem Punkt befestigt sind. Die Biegemomente wären so zu groß.

Auf dieser gezeigten Seite soll ich in der neutralen Faser eine Bohrung in den Rahmen einbringen um den Träger vor dem "herausziehen" zu bewahren.
Auf der anderen Seite soll ich eine Lasche anbringen um diese mit dem Federbein per Schraube zu verbinden.

Die Querstrebe soll beide Seiten der verlängerten Rahmenrohre für mehr Biegesteifigkeit verbinden. Ich halte das für sehr wichtig für die Lebensdauer.

 

Als Material möchte ich 1.4301 nehmen. Ein einfacher V2A Stahl.
V4A in Rohren und Winkeln ist schwer zu bekommen und verschiedene Stahlsorten möchte ich nicht verwenden.
V2A sollte auch völlig genügen, selbst wenn dieser gegen Salzwasser nicht dauerbeständig ist. Aber Wasser kommt an diese Stellen fast nicht hin.
Um Kontaktkorrosion zwischen dem Rahmen aus Stahl und dem Träger aus Edelstahl zu vermeiden werde ich eine Lage Kunststoff zwischen beiden aufbringen. Entweder aus Folie oder aus Hülsen. Mal sehen.
Edelstahl wird oft nachgesagt er sei nicht besonders duktil (also spröde). Darum reißt er bei wechselnder Biegebelastung oft. Das liegt zum großen Teil am Kaltwalzen. Die Rohre sind kaltgewalzt und geschweißt. Der Material verfestigt sich dabei ungemein. Auch beim Schweißen wird das Material spröde.
Wenn der Träger fertig bearbeitet ist, werde ich ihn wohl zum Weichglühen geben. Ich schätze damit sollte ich ein gutes dauerhaftes Ergebnis bekommen.

Für weitere Tipps bin ich dankbar.

IMGP5283.JPGImage Enlarger

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Lionking92
18
29. April 2013 - 20:03

Schaut alles sehr interessant aus :)

Nur so aus neugier :) Eine Anhängerkupplung bedeutet auch einen Anhänger :) ? Was genau darf ich mir darunter vorstellen :) ? Ein Eigenbau für Touren ... oder eher ein Kasten zum einkaufen ? :)

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
19
29. April 2013 - 22:13

Früher hab ich das mal so geplant, ja. Als Einkaufswagen und für Touren.

Inzwischen habe ich umgedacht und brauche das Teil gar nicht mehr. Ich habe noch nicht mal die Möglichkeit den Hänger irgendwo unterzustellten.

Aber ich habe vor 2 Jahren eine Anhängekupplung gekauft. Eine absolute Rarität. Komplett neu, unbenutzt mit Papieren aus den 70er Jahren. Findet man kaum noch und bekommt man eingetragen! Hat eine spezielle Prüfnummer. Vom Design ist die wie alle anderen auch. Aber die Prüfnummer ist entscheidend.

Alternativ habe ich mir vor 2 Jahren auch einen alten PAV40 zugelegt. Der liegt bei meinen Eltern und wartet auf die Restauration. Der braucht aber eine spezielle Anhängekupplung und ist erst ab 125ccm zugelassen.

Nunja mal sehen wofür ich mich entscheide. Es wäre jedenfalls schade das nicht zu nutzen...
Sogesehen ist das mehr "Machen weil ich es will" ^^.

Da ich jetzt eh dort einen Träger für die Satteltaschen und später Koffer bauen werde/muss, werde ich auch gleich den Träger bis hinten durchziehen um später oder gleich eine Anhängekupplung mit anzubringen und eintragen zu lassen.
Sonst muss ich später da vll noch mal ran...
Manche Leute kaufen sich einen Autoanhänger oder ne APE um Gartenabfälle wegzufahren. Für meinen zukünftigen Garten kann ich den Giggle benutzen ^^. Das sieht dann aus wie die Last-Fuffis in Taiwan headbang.
Und in den Pav passt passgenau ein Kasten Bier rein, mit reichlich Eis außenrum teufel.

 

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slooowrider

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(Offline)
20
15. Mai 2013 - 15:31

Heute ist das Paket aus den USA angekommen. Ich musste noch 35€ Märchensteuer zahlen. Bei Gelegenheit teste ich mal ob die ECU aus den USA, wie oft behauptet, eine höhere Drehzahl erlaubt wie die EU-Version.

Auf jeden Fall habe ich jetzt erst mal die teuersten Ersatzteile hier auf Lager. Wenn ich das Zeugs neu kaufen wöllte, müsste ich weit über 1000€ auf die Theke legen. Scheiss Abzockerei mit Ersatzteilen...

Die Tage müssten auch die neuen Bremsbeläge aus Japan eintreffen. Ich bin gespannt. Dann kann es weiter gehen mit der Wartung des Touren-Giggle. Was heißt weiter gehen. Danach ist er fit!

Für die Tour fehlt dann nur noch eine gescheite Satteltaschen-Halterung, auch da bin ich schon dran. Und ein paar sonstige abgerissene Halterungen müssten repariert werden.

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