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Mathestreber vor!
Gast
41
10. Januar 2017 - 18:40

Die Rohre tragen nichts, die würden bei deinem Szenario nichts bringen. Höchstens das Gepäck aufspießen 😉

Überhaupt soll der Träger nur ganz leichtes Gepäck aufnehmen. Für dei Tour ist er als Platz für einen kleinen Packsack mit dem Schlafsack und evtl. noch etwas Kleinkram (Landkarte ect.) vorgesehen. Die Gewichtsrangfolge (von schwer nach leicht) für die Stauorte soll so aussehen: Helmfach, Seitenkoffer, Topcase, Frontträger.

Ork-Stil

In diesem Fall wohl eher Klingonenstil. Obwohl das kein so arg großer Unterschied ist banane

Gast
42
11. Januar 2017 - 17:49

Moin!

Find ich richtig gut die Idee...

meine 5 Pfennich; Besorge Er sich Seilspanner. Dann kannst Du die Seile oben herum führen und das Gepäck damit gleich sichern. Wenn es denn Kompressiebel ist.

Netter Nebeneffekt wäre das Dir die Seile nicht den Lack von der Verkleidung rubbeln.

 

thum sagt

  [...] - so wie Lecken immer von unten nach oben ist... lachen  

Meine Frau ist da entschieden anderer Meinung... hahabanane

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
43
11. Januar 2017 - 18:07

Dude sagt
Meine Frau ist da entschieden anderer Meinung... hahabanane  

Sie ist Germanistin, stimmt's? sf-wink

lachen

prost

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
44
11. Januar 2017 - 22:10

Besorge Er sich Seilspanner.

besorge er sich nicht

Grund 1: kostet Geld, alles bisher verbaute lag so rum (bisher hat der Träger tatsächlich keinerlei direkte Investitionen verursacht)
Grund 2: die Dinger würden sich durch Vibrationen entspannen (gut, das ließe sich mit arretierbaren Wantenspannern aus dem Bootsbedarf beheben, aber siehe Grund 1 ... )
Grund 3: die Seile sind auch so schon gespannt genug

😉

Die Idee mit der integrierten Ladungssicherung ist solange gut, bis man darüber nachdenkt wie sich das bei einem relativ weichen Gepäckstück auf die Spannung der Drahtseile auswirken würde. Kurz gesagt: Die Idee ist nicht wirklich gut, denn dann kann ich die Seile gleich ganz weglassen. So wie sie jetzt verlegt sind, verspannen sie den Träger gegen die inneren Stützrohre und die einzige Bewegung die möglich ist, ist ein verbiegen der Gewindestangen. Sprich das ist eine absolut steife Verbindung.
Schau dir mal die Tragflächen eines Doppeldeckers aus dem 1. Weltkrieg an, dann wird die klar wo die Inspiration für diese Bauweise herkommt. Das Thema Roter Baron ist zwar eigentlich ein anderer Roller, aber die Klingonen mögens ja auch kriegerisch 😉

Ich hab vor den Träger mit max 3 bis 4 KG zu belasten, statisch hält er meinen Kadaver (knapp 110 KG) aus, das sollte also langen 😉

das Dir die Seile nicht den Lack von der Verkleidung rubbeln.

Mal abgesehen davon, dass mir der Lack meiner Karren traditionell am Sitzorgan vorbei geht, berühren die Seile den Lack nicht. Da kannst du bequem ein Bat'leth durchwerfen, soviel Platz ist da. 😉

Gast
45
21. Januar 2017 - 15:35
Heute hatte ich Hilfe, denn mein Freund Tobias hatte etwas Zeit und konnte mir in der Werkstatt zur Hand gehen. Eine Gelegenheit, die ich für eine Arbeit genutzt habe, bei der ein zweiter Mann sehr hilfreich ist. 
 

 

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Ausgebaut haben wir den Motor eigentlich, weil ich mich um den Subframe der Motorlagerung kümmern wollte. Dies ist beim Minarellimotor ein kritisches Bauteil, die Lager und die Stützfeder darin neigen zum festrosten. Es ist jedoch im eingebauten Zustand kaum möglich diese Stellen mit Fett zu versorgen. Also raus damit und gründlich sübern und fetten.
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Wenn der Motor dann schon auf der Werkbank steht, kann man ihn gleich noch genau durchsehen. Zwar habe ich grundsätzlich bereits eine Inspektion gemacht, aber eine solche Gelegenheit ist günstig und will genutzt werden. Wie weise diese Entscheidung war, sollte sich auch schnell zeigen.
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Mehr aus Neugier, denn aus echter Notwendigkeit heraus, habe ich Ansaugstutzen und Membranblock demontiert. Beim Blick ins Kurbelgehäuse ist der untere Rand des Kolbenhemdes zu sehen und dieses sah irgendwie nicht gut aus. Darum haben wir kurzerhand den Zylinder demontiert. 
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Ich war zugegebenermaßen ziemlich erschrocken, denn eigentlich lief der Motor ja recht ordentlich. Die Kernursache des Leistungsmangels ist jedenfalls gefunden. Dabei hatte der Motor bei einem kürlich durchgeführten Kompressionstest noch 6,5bar.
Seltsam ist auch das Schadensbild, denn die gröbsten Fresspuren sind auf der Einlasseite, also dort wo der Kolben am kühlsten läuft. Die Auslasseite ist hingegen fast unbeschädigt. Darum war der Schaden durch den Auslasschlitz auch nicht erkennbar. Was hier passiert ist, ist mir absolut rätselhaft. Zumal sich die entsprechenden Spuren im Zylinder allesamt unterhalb der Überströmer, also im Bereich zum Zylinderfuß hin befinden. Sehr merkwürdig, aber trotzdem ein Baustopp. Denn einen guten Zylinder habe ich zwar (dank des Schlachtrollers), aber keine Kolbenclips. Wenigstens das ist wie immer: Es scheitert an einem Centartikel, der normalerweise immer auf Lager sein muss.
 
 
 
 
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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
46
21. Januar 2017 - 16:37

Das war Glück. Sowas will man nicht unterwegs entdecken. roller

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
47
21. Januar 2017 - 17:29

Allerdings, wobei, gefahren ist das Ding ja noch ... Das ist einer der Gründe, warum ich ein Fan von Graugusszylindern bin, anders als Aluzylinder laufen diese auch mit gruseligen Schäden noch ziemlich lange erstaunlich gut. Durch die Lage der Schäden hatte das Teil ja noch volle Kompression.
Der Kauf den Schlachtrollers hat sich aber gelohnt, in dem Ding steckt ein fast jungfräulicher Originalzylinder von Minarelli, also genau das was ich jetzt brauche. Hätte ich den Kolbenclip gehabt, dann würde der Neos schon wieder laufen.

Das Schadensbild geht mir aber auch nicht in den Kopf, die Position der Fresspuren (Einlasseite) ist unlogisch. Eigentlich ist das nur mit einem Fertigungsfehler des Kolbens zu erklären. Ich bin jedenfalls mal gespannt, wie die Reuse läuft wenn das alles wieder beisammen ist.

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
48
21. Januar 2017 - 19:00

speedguru sagt
Eigentlich ist das nur mit einem Fertigungsfehler des Kolbens zu erklären.

Oder mit der Spax, die du immer durch den Gasgriff bei digital 1 jagst.

spam

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
49
21. Januar 2017 - 21:03

Wobei das beim Zweitakter ja eigentlich motorschonend ist.

Ich hab gerade mit einem meiner großen Zweitaktgötter gechattet, er meinte (und ich finde das auch schlüssig), dass ich die Ölpumpe wohl gerade noch rechtzeitig rausgeworfen habe. Mangelschmierung als Todesursache ist wohl das wahrscheinlichste, denn das Schadensbild könnte durch einen unzureichenden Ölfilm kommen. Egal, ist die Chance die Uhr auf 0 zu drehen. Der Zylinder kommt ins Alteisen und dann wird ein neuer durchgemangelt. Ist nach meiner Zählung beim Klingonenkreuzer jetzt Nummero drei. Also bisher im Schnitt alle ~43k km ein neuer Zylinder, damit kann ich durchaus leben. chopper
Vor allem da der Zweite ja die Reihe versaut hatte und schon nach ein paar Tausend wegen eines defekten Kolbenclips nach Gre-Thor gesegelt ist.

Gast
50
28. Januar 2017 - 22:47

 

 
Unter der Woche waren alle nötigen Teile für den Neos angekommen und heute war endlich die nötige Zeit, sich damit zu befassen. Zunächst ging es an die Zylindermontage:
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 Dies ist jetzt der Zylinder aus dem Schlachtroller. Ein nahezu neuwertiger Originalzylinder von Minarelli und in entsprechend guter Qualität. Außerdem habe ich gleich noch neue Einlassmembranen und einen neuen Ansaugstutzen eingebaut, denn wenn man schon einmal dabei ist schadet das sicherlich nicht.
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Somit konnte der Antrieb wieder eingebaut werden.

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Bis dahin ist das Ganze recht unspektakulär. Der Motor sprang auch sofort an und lief rund. Zeit für eine Probefahrt!
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Die (ziemlich ungemütliche) Testrunde brachte dann zum einen die Erkenntnis, dass der Roller grundsätzlich gut läuft, aber weiterhin nach einiger Fahrtstrecke ausgeht und erst nach längerem Orgeln wieder anspringt. Zudem tropft immer noch irgendwo Benzin heraus. Das kann eigentlich nur am Vergaser liegen, also zurück in die Werkstatt und raus mit der Gasfabrik!
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Ich gebe zu, dass mich die Fehlersuche zwei Stunden und drei weitere Probefahrten gekostet hat, denn so ein Problem hatte ich auch noch nicht. Um es kurz zu machen: Die neue Schwimmernadel passte nicht zum eingebauten Schwimmer. Die Kombination dieser beiden Teile führte dazu, dass der Schwimmer den Treibstoffzufluss nicht korrekt begrenzte und der Motor bei Lastwechseln absoff. 
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Mit einem passenden Schwimmer läuft er jetzt perfekt und gleichzeitig erklärt dies vermutlich auch den Motorschaden. Denn ein Schmierfilmabriss durch zuviel Treibstoff beginnt auf der Einlasseite die weniger Laufspiel und somit Schmierungsreserven hat. 
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Die Abschließende Probefahrt verlief dann sehr positiv. Der Roller läuft kraftvoll und sauber, lediglich die Antriebsabstimmung ist noch nicht so wie ich sie haben will, aber das war wegen des neuen Auspuffes ja zu erwarten. Weitere Probefahrten verkneife ich mir aber lieber bis es etwas wärmer geworden ist.
 
Gast
51
7. April 2017 - 22:50
Um Maiks "Phönix" fertigstellen zu können, habe ich den Klingonenkreuzer in den letzten Wochen  Jahrhunderten Monaten etwas vernachlässigt. Ein Zustand, der heute zu Ende gegangen ist. 
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Technisch war ja eh nicht mehr viel zu machen. Die Verkleidung musste wieder dran und einige Abstimmtests mit dem neuen Auspuff waren noch zu erledigen. Also erstmal das Plastikkleidchen wieder anziehen.
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Dabei ist nur bemerkenswert, dass der Roller eine neue Seitenwand aus dem Fundus erhielt. Diese passt farblich zwar nicht, ist aber montierbar. In Sachen Lack soll eh noch was passieren, nur Zeit muss ich mal haben ... Bis dahin wird eben zweifarbig gerollert.
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Genau das, nämlich das Rollern, klappt jetzt auch wieder richtig gut. Die heutigen Experimente haben ergeben, dass 4,2g Gewichte für den Polini Auspuff gut funktionieren. Sie führen jedoch mit der originalen Kupplung zu einem Anfahrloch, hier muss ich noch etwas Optimierungsarbeit leisten. Die heutige Prüfrunde über knapp 20km hat jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Der Klingonenkreuzer ist wieder da und wird, nach den Osterferien, wohl den Roten Baron als Alltagsroller ablösen. Vor der großen Reise im Spätsommer muss er noch ordentlich getestet werden.
Gast
52
19. April 2017 - 19:47
Der Klingonenkreuzer sollte ja eigentlich schon vor den Osterferien fertig werden. Aber wie das so ist, es verzögerte sich. Heute waren aber endlich die letzten Teile da und ich konnte mich wieder an die Arbeit machen. 
Die Fahrversuche vor den Ferien hatten ja gezeigt, dass der Roller grundsätzlich schön läuft. Nur das Anfahrverhalten war noch stark verbesserungswürdig. Härtere Kupplungsfedern und eine leicht verstärkte Gegendruckfeder sollten das richten. 
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Zunächst waren also Ausbau und Demontage der Kupplungs-Wandlereinheit notwendig.

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In der Kupplung waren noch die Federn, die mit dem Touring mitgeliefert wurden. Den genauen Einkuppelpunkt dieser Federn kenne ich ehrlich gesagt nicht, er war jedenfalls für den Poliniauspuff zu niedrig. Darum habe ich direkt die härtesten Federn aus dem Nakuru-Set eingebaut. Diese haben eine Einkuppeldrehzahl von 2.000upm. 
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Wie üblich wehrten sich die Federn ziemlich. Mit dem Schraubstocktrick (die Kupplung so einspannen, dass die Backen maximal zusammengedrückt werden) ging es dann aber recht gut. 
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Die Anschließende Probefahrt zeigte, dass die Federn ein Volltreffer waren. Die Einkuppeldrehzahl liegt jetzt knapp über dem Idealwert, das kann so bleiben. Allerdings zog der Roller immer noch ungleichmäßig durch und begann am Berg zu ruckeln. Zeit sich den Wandler anzusehen.
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Es kam das zum Vorschein womit ich gerechnet hatte: Ein völlig ausgewaschenes Steigwerk. Auf dem Foto sieht es noch halbwegs zivil aus, im Video wird aber deutlich wieweit das Teil verschlissen war.
 
 
 
Da ist nichts mehr zu retten, das Ding ist hinüber. Wieder zeigte sich, dass der Kauf des Schlachtrex eine gute Idee war. Dieser lieferte jetzt einen neuwertigen Wandler, den ich nur reinigen und neu einfetten musste. 
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Zudem gab es gleich noch die verstärkte (10%) Kupplungsfeder. Diese (für mich neue) Ausführung von Polini kommt mit einem Satz Kunststoffringe die zwischen den Wandler und die Feder eingelegt werden. Damit soll die Feder besser gleiten und zudem wird der Andruck erhöht. Doch vor dem Test musste das Ganze zusammengebaut werden und jetzt war ich froh, dass ich mein ältestes, selbstgebautes Spezialwerkzeug noch habe: den Kupplungsdrücker für Automatikroller!
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Das selten benutzte, hölzerne Relikt aus den Anfangstagen meiner Schrauberkarriere ersparte mir den zähen Ringkampf mit der 27kg-Feder. 
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Mitlerweile gibt es solche Werkzeug fertig zu kaufen, ich bleibe aber bei meinem anachronistischen Bastelkunstwerk. 
Ebenso zufrieden wie mit dem Werkzeug war ich nach der Probefahrt mit dem Ergebnis der Arbeit. Der Roller zieht jetzt sauber und ohne zu ruckeln durch, läuft am Testberg stabil hoch und fährt sauber an. Sehr gut, das bleibt jetzt so und ich werde das Setup im Alltag erproben. 
 
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Vorher müssen natürlich die Kofferträger wieder dran. Endlich, denn die Teile lagen jetzt doch ziemlich lange zerlegt in der Kiste. 
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Zum Abschluss habe ich noch den Frontträger abgebaut. Dieser muss noch überarbeitet werden, was aber auch ohne den Roller geht. Darum hat der Neos jetzt auch an der Front eine Zweifarbenoptik. Sieht eigentlich nicht schlecht aus, vllt. lasse ich das so und tausche die linke Seitenbacke auch noch gegen ein schwarzes Teil. 
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Gast
53
30. April 2017 - 17:39

Heute gabs die erste längere Ausfahrt mit dem Bock.

0555.jpgImage Enlarger

Soweit bin ich zufrieden, fahren tut der Kübel sehr schön. Allerdings gibts beim Durchzug noch ein paar offene Wünsche und der Spritverbrauch ist exorbitant. Ich schätze, dass es doch noch eine etwas kleinere Hauptdüse braucht. Aber jetzt fahr ich erstmal noch ein bissl, dann gibts einen Abgastest und es wird sich zeigen was los ist. Die Reise im September kann jedenfalls kommen roller

Gast
54
3. Juni 2017 - 16:49

 FUCK!!!!

 
Manchmal hat es den Anschein, als würde sich ein Roller absichtlich wehren. Der Neos erweckt diesen Eindruck derzeit jedenfalls. Nachdem ja schon die Grundüberholung im Winter nicht problemlos war, hat er heute erneut die Hufe hochgerissen und den Dienst versagt.
 
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Die Sache ist insofern bemerkenswert, als es vorher keinerlei Anzeichen für Probleme gab. Der Motor ging einfach während der Fahrt aus und ließ sich nichtmehr anlassen. Diagnose vor Ort: keine Kompression, also vermutlich ein Zylinderproblem.
Einige saftige Flüche und einen kleinen Fußmarsch später, habe ich den Roller dann verladen und in die Werkstatt gebracht. Da in solchen Fällen großes Rumtuen nichts bringt habe ich dort sofort den Zylinder gezogen. 
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Die Bilder sprechen wohl für sich. Es hat den Anschein, als sei einer der Sicherungsringe des Kolbenbolzens herausgesprungen. Inwiefern dies das völlig zerschossene Pleuellager erklärt ist mir aber unklar. Auf jeden Fall ist es ein ziemlich häßlicher Schaden der den Roller vorläufig stillegt. Immerhin, die Kurbelwelle scheint die Sache überlebt zu haben und es dürfte genügen, das Kurbelgehäuse gründlich zu spülen um sicher zu gehen.
 
 
 
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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
55
3. Juni 2017 - 16:54

Wow, Mist!

Was ist mit der Theorie, dass das obere Pleuellager gefressen und blockiert hat und sich der Bolzen dann im Zylinder drehte?

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
56
3. Juni 2017 - 17:36

Den Gedanken hatte ich auch schon, das wäre zwar ein eher exotisches Zenario, aber durchaus möglich. Einen so gründlichen Lagerzerleger hab ich bei den Minarellis auch noch nicht gehabt, das machen eher alte Morinis und Hondamotoren.

Letztlich ists aber egal, neuer Zylinder und neues Lager sind unterwegs ...

Gast
57
7. Juni 2017 - 23:07

um dem Threadtitel gerecht zu werden:

Hubraum = Kolbenfläche * Hub

Kolbenfläche = Pi * 1/2Bohrung²

 

==>

01.jpgImage Enlarger

grob gesagt: neues Spiel, neues Glück ...

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
58
8. Juni 2017 - 13:03

Was willst Du uns damit sagen?

Daß der Kolben quer nicht reinpaßt?

prost

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
59
8. Juni 2017 - 14:31

Kein, das tut er nicht. Was er aber recht gut kann, das ist in Querrichtung zunehmen ...

Die simple Erkenntnis aus dem oben aufgestellten Beispiel ist ja, dass man in einem großen Loch mehr Benzin verbrennen kann als in einem kleinen.

Gast
60
9. Juni 2017 - 17:11
Nach dem Kolbenknaller brauchte der Neos ja einen neuen Zylinder, entschieden habe ich mich für die Tuningversion von Naraku. 
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Die Qualität ist, wie von Naraku gewohnt, für den Preis überraschend gut. Ich gebe zu, dass ich immer mehr zum Fan dieser Marke werde. Lediglich die mitgelieferten Kolbenclips sind grauenhaft schlecht, darum habe ich hier auf die bewährten "Omegaringe" von Polini zurückgegriffen. 
02.jpg
Damit war der Kolben dann auch recht gut einzubauen. Der Zylinder sitzt sehr knapp über den Kolbenringen, mit reichlich Öl ließ er sich aber gut aufschieben. 
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Ein nettes Details ist die Hubraumangabe auf dem Zylinderfuß. Eine gewisse Klientel weiß soetwas sehr zu schätzen. 
Natürlich zieht der neue Zylinder auch Abstimmarbeiten nach sich. Darum musste der Vergaser seinen Arbeitsplatz mehrmals verlassen. 
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Racingplanet gibt für den Zylinder eine Hauptdüsenerweiterung von ca. 10% an. Das wäre bei meinem Neos

eine 85er HD gewesen, diese hatte ich jedoch nicht da. Mit der vorhandenen 84er lief er zu mager, eine 86er als nächster Schritt erwieß sich dann als gute Lösung. 
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Nach der kleinen Testfahrtserie habe ich dann zunächst die Heckverkleidung montiert. Der Roller sollte ja zwei gleichfarbige Seitenbacken bekommen. 
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Das sieht doch gleich viel besser aus. Der schwarz-silberne Zweifarblook gefällt mir mitlerweile richtig gut, das bleibt so. 
Jedenfalls war der Roller so bereit für eine größere Testfahrt. Dabei traten dann aber wieder Probleme auf, nämlich das der Motor nach längeren Vollgasfahrten einfach abstirbt. Allerdings nicht aufgrund von zu magerem Lauf wie ich zunächst vermutete. Die Lösung zeigte sich dann in der Werkstatt:
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Kurz nach dem Abstellen fing der Roller an zu tropfen. Grund dafür war einfach ein völlig maroder Benzinschlauch:
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Vom Benzinhahn aus rieselte das explosive Nass fröhlich am Schlauch entlang. Das Ärgerliche dabei ist, dass der Schlauch ja auch im Winter erneuert wurde. Hier kommt wieder ein altes Problem hoch. Es will mir einfach nicht gelingen, Benzinschläuche für Roller in vernünftiger, sprich dauerhaft haltbarer Qualität zu bekommen. Zugelassene KFZ-Schläuche in so kleinen Durchmessern scheint es schlicht nicht zu geben und was die Rollershops anbieten ist ausnahmslos kurzlebiger Müll. 
 
Die Probefahrt förderte aber noch ein weiteres Problem zu Tage. Nämlich das, dass der Naraku 70er mit dem serienmäßigen Zylinderkopf so hoch verdichtet, dass der Motor Hochoktantreibstoff benötigt. Bei Beginn der Testfahrt war noch ein Rest von 1:50Mix auf E10-Basis im Tank, damit begann der Motor relativ früh zu klopfen. Unterwegs habe ich dann an der Markentanke 100ROZ-Sprit eingefüllt, damit lief er ohne klopfen. Das ist aber keine Dauerlösung, denn zum Einen ist der Premiumtreibstoff viel zu teuer und zum Anderen gibt es ihn nicht überall, für einen Tourenroller ist das also kein Zustand. 
Naraku bietet allerdings einen speziellen Zylinderkopf mit größerer Kalotte an. Dieser reduziert die Verdichtung auf ein normalbenzintaugliches Maß. So ein Kopf muss also jetzt her und in den Roller. Bis dahin ist erstmal Baustopp am Motor, weitere Fahrversuche wären zu riskant.
 
Zeit sich um andere Details zu kümmern.
Einerseits sollte entdlich das Alutopcase, das ich vor geraumer Zeit auf dem Flohmarkt erstanden habe, endlich an den Roller. 
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Hierbei gab es wieder das alte Problem der Alukisten, nämlich den Rand an der Unterseite, zu überwinden.
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Wie üblich funktioniert hier eine OSB-Platte als Spacer sehr gut, zudem verstärkt sie den Boden der Blechkiste.
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So lässt sich das Teil wunderbar montieren. Die Staukapazität ist um einiges größer als beim alten Plastiktopcase. Außerdem braucht diese Alubox kein Vorhängeschloss zur Sicherung, anders als beim Roten Baron ist diese Kiste mit eingebauten Schlössern ausgestattet. 
Das zweite Detail das ich noch umsetzen wollte betrifft die Slooowriders-Fahne. Beim Neos will ich sie nicht einfach ans Topcase klemmen, das ist eine in der Praxis unschöne Lösung, denn die Fahne soll dauerhaft am Fahrzeug bleiben. Ich hatte allerdings noch einen Fahnenmast für Kinderfahrräder herumliegen.
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Die originale Plastikfahne, mit Werbung für eine Kinderradfirma, habe ich abgerissen und den Mast um etwa 10cm gekürzt. Somit passt er gut an den Roller und der Roller noch durch das Werkstattor. 
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Noch den Plastiktotenkopf oben drauf und fertig.

16.jpg
 

Jetzt steht erstmal warten auf dem Programm, denn der neue Benzinschlauch und der Zylinderkopf müssen natürlich noch geliefert werden. Es bleibt also weiterhin spannend.

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