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Mathestreber vor!
Gast
21
19. Dezember 2016 - 13:49

 

 
In Kaufberatungen waren ich ja immer davor einen völlig verbastelten Roller zu erwerben. Der Grund dafür ist relativ einfach: Es ist oft nichtmehr so einfach nachzuvollziehen was in der Vergangenheit mit dem Karren angestellt wurde. Allerdings kann man auch dann in diese Falle tappen wenn man selbst über mehr als anderthalb Jahrzehnte hinweg an einem Roller herumgepfuscht hat. So wie es bei meinem Neos der Fall ist.
 
Bei den Probefahrten hat sich ja gezeigt, dass der Roller zu fett läuft. Darum habe ich mich heute einmal über den Vergaser hergemacht und eine genaue Bestandsaufnahme durchgeführt.
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Der Vergaser ansich ist der Standardtyp DellOrto PHVA. Ein guter und bewährter Vergaser, der in dieser Ausführung beim Neos lange Serienausstattung war. Hier beginnt jedoch schon die Geschichte der Basteleien. Mein Neos ist ja kein deutsches Modell, sondern ein Grauimport aus Frankreich. Aus einem für mich nicht nachvollziehbaren Grund, war dort ein PHVA mit 14mm Durchlass in der Serie verbaut. Das deutsche Modell hatte einen 12er Vergaser. Diesen 14er habe ich bereits vor einigen Jahren durch die 12mm-Version ersetzt und mit der dazu gehörigen Bedüsung gemäß den Werksvorgaben austattet. Seitdem lief der Roller immer etwas zu fett, die 78er Hauptdüse der deutschen Modelle scheint also nicht optimal zu sein. Außerdem wurde diese Düse irgendwann einmal aufgerieben weil ich mit einem alternativen Luftfilter experimentiert habe. Die aktuell eingebaute Bedüsung kann man also getrost als völlig vermurkst bezeichnen.
 
Grund genug den Vergaser ohne viel Federlesen zu zerlegen und eine genaue Inventur durchzuführen.
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Die Komponenten sind in einem grundsätzlich guten Zustand, lediglich das Nadelventil ist verschlissen. Angesichts der hohen Laufleistung des Rollers nicht verwunderlich und auch nicht weiter schlimm, hier gibt es eben ein neues.
 
Bleibt noch das Rätsel der Bedüsung. Hier kam mal wieder Hilfe aus dem Altmühltal. Denn mein Freund Markus hat ja einen Malaguti F12 dessen Motor baugleich zu dem des Neos ist. Auch dieser Roller hat den 12er PHVA, allerdings mit einer 70er Hauptdüse. Eine solche werde ich als nächstes Testen und dann weitersehen, denn der F12 lief schon immer etwas sparsamer und besser als mein Neos. Über die Weihnachtsferien wird dann hoffentlich Zeit für einige Tests sein, die nötigen Vergaserteile sind jedenfalls zu mir unterwegs.
 
Schau mer mal ...
Gast
22
22. Dezember 2016 - 23:19
Die Abstimmteile waren in der Post, es ist also an der Zeit die Theorie in der Praxis zu erproben. 
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Es ist schon erstaunlich, wie viel Wirkung einige Kleinstteile haben können. Natürlich sind sie auch, zum Leidwesen des Bloggers, nicht sonderlich fotogen. Der Vergaser sieht im Grunde aus wie vorher, ist jedoch komplett überholt und hat die 70er HD "ala F12" bekommen.
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Entsprechend neugierig war ich und habe, trotz winterlichem Schmuddelwetter, eine kurze Probefahrt gewagt. 
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Der Roller läuft in jedem Fall besser als vorher. Außerdem zeigt er keine Hinweise auf mageren Lauf. Offenbar war der Umbau erfolgreich und tatsächlich eine Verbesserung. Hundertprozentig sicher bin ich mir allerdings noch nicht, denn ein wirklicher Test war nicht möglich, sondern nur eine Probefahrt über einige hundert Meter. Der Grund dafür war nicht das schlechte Wetter und es lag auch nicht am Roller als solchen, sondern daran:
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Richtig, es passierte was passieren musste: Der uralte Benzinschlauch hält nicht mehr richtig und das Fahrzeug verliert Treibstoff. So kann ich natürlich nicht rumfahren, also zurück in die Werkstatt. Die Restlichen Abstimmarbeiten sind natürlich auch ausgefallen und ich konnte nur kurz das Kerzenbild prüfen.
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Nach der kurzen Fahrt ist es sicher nicht sonderlich aussagekräftig, aber es sieht sehr gut aus. Die Brennfarbe ist nahezu ideal und die Ölspuren wohl nur Reste der Verölung bei den letzten Testfahrten. Insofern bin ich zufrieden und hoffe, noch vor den Feiertagen einen neuen Treibstoffschlauch auftreiben zu können. Dann kann ich die ruhige Zeit zwischen den Jahren dazu nutzen, einige weitere Tests durchzuführen.
 
 
 
 
Gast
23
29. Dezember 2016 - 17:03

 

 
Der Neos wehrt sich. Nicht nur ein bisschen, sondern ganz gewaltig. Warum, dass ist derzeit noch nicht ganz klar, aber der Reihe nach.
 
Die ersten, leider nur sehr kurzen, Testfahrten mit dem neuen Auspuff und dem frisch überholten Vergaser waren ja recht vielversprechend. Darum gab es heute erstmal eine etwas längere Probefahrt. Leider mit wenig erfreulichem Ergebnis.
Sobald der Motor warm ist, nimmt er kein Gas mehr an und geht bei Vollgas aus. Etwas warten, dann springt er wieder an, für den nächsten Kilometer. Eigentlich das typische Verhalten, wenn der Motor zu mager läuft oder der Treibstoffnachschub nicht funktioniert. 
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Darum habe ich zunächst die Hauptdüse wieder zurückgebaut. Allerdings verändert sich das Verhalten dadurch nicht, es liegt also nicht an der kleineren Düse. Aber woran dann? Das Brennbild ist gut, verändert sich jedoch nicht, wenn ich die größere Hauptdüse einsetze.
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Kurios, denn eigentlich sollte der Motor jetzt deutlich fetter laufen. An ein Falschluftproblem glaube ich auch nicht, denn das würde sich mit der kleineren Düse verschlimmern. Zudem läuft der Roller für die erste Strecke gut, ist allerdings bei 55km/h wie zugenagelt, trotz des angeblich so guten Auspuffs. 
 
Für mich gibt es hier zwei sinnvolle Erklärungen: Erstens, was ich für wahrscheinlicher halte, ist ein Problem mit dem Treibstoffnachschub. Darum werde ich erstmal einen neuen Benzinschlauch besorgen, nach dem Benzinverlust letztens habe ich jetzt einen gebrauchten Schlauch drin, keine Ahnung ob der noch gut ist. Außerdem gibt es sicherheitshalber einen neuen Benzinhahn. Zweitens wäre ein Problem mit dem Auspuff denkbar, wenn die innere Verarbeitung genauso schlecht ist wie die Passung, dann kann es sein, dass der Motor die Abgase nicht zureichend abführen kann.
 
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Scarabeo

674 Posts
(Offline)
24
29. Dezember 2016 - 20:23

Dampfblasenbildung?
Wird der Benzinschlauch, Versager oder was weiß ich zu heiß?

Wir hatte so eine Fall mal bei einem Mercedes GE. Da haben sie bei einem Umbau die Spritleitung so dicht am Auspuff verlegt das, daß Benzin gekocht hat wenn man den Wagen im Gelände richtig ran genommen hat.

Viele Grüße!
Scarabeo

Der im wahren Leben Norbert gerufen wird

Gast
25
29. Dezember 2016 - 22:58

Für Dampfblasen muss es heiß werden, dazu ist es derzeit aber zu kalt 😉

Vor allem ist 5min Vollgas nicht "richtig rangenommen". Ich denke eher, dass es ein Problem mit der Treibstoffzufuhr ansich ist, evtl. auch was internes im Vergaser.

Gast
26
30. Dezember 2016 - 00:15

 

 
Noch ein Nachtrag zur heutigen Schraubersession:
 
Manchmal erreiche ich mit dem Blog Leute, an die ich dabei garnicht unmittelbar denke. So auch mit meinem ersten Eintrag heute. Nach dem Abendessen hat mich ein Bekannter angerufen, der in der Nähe meiner Werkstatt an Rennkarts schraubt. Er habe wohl einen passenden Benzinschlauch und wenn ich Zeit hätte, dann würde er sich mit mir treffen. Gesagt getan, also nochmal raus zur Werkstatt.
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So nett die Aktion war, so wenig hat sie leider gebracht. Auch mit dem neuen Benzinschlauch (der leider auch nicht richtig passt) läuft der Roller nicht sauber. Allerdings haben wir dann auch drauf verzichtet weiter zu testen, denn bei Dunkelheit machen solche Probefahrten wenig Sinn. Allerdings hat mich mein Bekannter auf eine weitere Idee gebracht. Das Nadelventil im Vergaser könnte schuld sein. Zwar hat der Roller ein neues bekommen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass das Teil auch in Ordnung ist. 
 
Da ich dann schonmal in der Werkstatt war, habe ich gleich noch ein bisschen weitergeschraubt. Eine Sache die mich beim Neos seit langem nervt ist das defekte Mäusekino im Tacho. 
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Der Flüssigkristall hat schon vor längerer Zeit den Geist aufgegeben. Leider sind Neostachos dieser Generation praktisch nicht aufzutreiben und wenn meist indiskutabel teuer. Geduld zahlt sich aber aus, vor einigen Tagen konnte ich endlich einen Ersatztacho zu einem vernünftigen Preis erstehen.
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Der Austausch ist keine große Sache, für mich aber dennoch ein wichtiger Schritt.

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Da ich den Neos ja ab nächstem Jahr wieder auf Tour fahren will, habe ich außerdem mit der Umsetzung einer Idee begonnen, mit der ich seit ettlichen Jahren spiele. Die Bauweise des Neos ist eigentlich ideal um einen kleinen Frontgepäckträger zu montieren, denn über dem Scheinwerfer ist relativ viel Platz und unter der Frontverkleidung ein stabiler Träger. Da es jedoch keinen Träger zu kaufen gibt, bleibt nur der Eigenbau. Bisher hat das aber meines Wissens noch niemand gemacht, es ist also Zeit für eine Weltpremiere!
 
Angefangen habe ich damit, das innere Beinschild zu entfernen und eine etwas ramponierte Frontmaske aus dem Fundus zu montieren. 
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Diese ist Ideal, da ich die Maske zerschneiden muss. Bei einem beschädigten Karosserieteil fällt mir sowas immer leichter. 
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Das Loch ist zu groß, aber das erleichtert das Anpassen des Trägers. Außerdem habe ich ohnehin nicht vor, immer mit dem Frontträger herumzufahren. Das Teil soll auf Tour genutzt werden und dann abgebaut werden, mit einer anderen Frontmaske ist das problemlos möglich. 
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Die Röhren sind Stücke von einem alten Bürostuhl und dienen als Stützen. Die Gewindestange im inneren verspannt sie gegen den Querträger. Interesanterweise sind die beiden Bohrungen neben dem Spannungsregler bereits ab Werk vorhanden, aber leer. Yamaha hatte hier offenbar schon bastelfreudige Tourenfahrer im Sinn.
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Ein alter Heckgepäckträger liefert dann die Platform, die mit den Stützen verschraubt wird. Auch wenn es nicht so aussieht, diese Konstruktion ist erstaunlich stabil. Auch wenn ein Fahrtest mit Ladung natürlich noch aussteht. Die verschraubte Konstruktion ist notwendig, um die Frontmaske später wieder abnehmen zu können.
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Der Test mit dem Maschinenkasten zeigt, dass ein kleines Gepäckstück hier problemlos untergebracht werden kann. Auch der Lenker geht gut darüber hinaus. Natürlich eignet sich der Träger nicht für schwere Gegenstände, aber etwas Zusatzgepäck gewichtsgünstig unterbringen sollte damit gehen.
 
Natürlich werden hier noch ein paar Feinarbeiten nötig sein, unter Anderem eine bessere Verkleidung des Lochs und bessere Verschraubungen, aber im Kern steht das Konzept für den Frontträger.
 
 
 
Gast
27
3. Januar 2017 - 15:20

 

 
Es hat geschneit, also richtig geschneit. Damit sind die Abstimmfahrten mit dem Neos erstmal vertagt und es geht an den strukturellen Umbauten weiter. Der Frontträger war ja noch nicht ganz fertig. Mit störte noch das relativ dünne Material der Querstrebe. Hier musste noch etwas Verstärkung hin, sonst reißen die Gewindestangen einfach raus. 
Ronny hatte das im Fusselforum richtig erkannt und Stützstreben vorgeschlagen. Keine schlechte Idee, allerdings schwierig umzusetzen denn es fehlt ein stabiler Ankerpunkt. Also muss mehr Material her. Ein alter Tretroller, der seit Jahren in meiner Werkstatt herumliegt, fand somit endlich seine Verwendung.
 
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Die Trittbrettstruktur besteht nämlich aus relativ dickem Aluminium. Ein perfektes Material für diesen Zweck. Leicht, stabil und einfach zu bearbeiten. Flex und Bohrmaschine haben hier leichtes Spiel.

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Die Gewindestangen haben somit einen deutlich stabileren Ankerpunkt.

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Natürlich muss die Konstruktion noch auf einer Probefahrt erprobt werden. Ich gehe aber davon aus, dass zumindest die Verstärkung eine endgültige Lösung ist. Darum ist jetzt alles mit Kontermuttern und reichlich Rostschutzmittel zusammengeschraubt. 
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Komplett mit Scheinwerfer und Frontmaske hat das ein Gesicht. Mir gefällt der Frontträger, allerdings brauche ich noch einen Schutz für die Elektronik hinter der Frontmaske, denn durch das Loch wird es sicher fleißig reinregnen. 
 
 
 
Gast
28
6. Januar 2017 - 16:21

 

 
Der Frontträger für den Neos hat ein großes Problem: Lastverteilung. Die beiden Gewindestangen haben eine hohe Festigkeit in Zugrichtung, sind jedoch empfindlich gegen Biegekräfte. Doch wie kann man diese Kräfte sinnvoll abfedern?
Der erste Teil des Problems, ein geeigneter Aufnahmepunkt am Gepäckträger, ist kein Problem. Denn die beiden Rohrstücke, die beim abflexen der Ausleger übrig geblieben sind, eignen sich als stabile Aufnahmepunkte.
 
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Die eigentliche Schwierigkeit liegt darin, einen geeigneten Ankerpunkt am Roller zu finden. Frontträger für Vespas zum Beispiel nutzen hier die Beinschildkante als Wiederlager. Beim Neos geht das nicht, eventuell kann man die Kräfte aber in die Sturzbügel ableiten.
Eine passend zurechtgebogene Gewindestange ist hier als erster Versuchsaufbau sicher nicht schlecht. Leider hatte ich nur eine Gewindestange in ausreichender Länge da, als Test langt es aber. 
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Auf der Habenseite dieser Konstruktion steht, dass sie im Bedarfsfall sehr leicht abgenommen werden kann. Außerdem ist sie einstellbar und sehr solide sowie günstig umzusetzen. Schon eine einzelne Strebe dieser Art stabilisiert den Gepäckträger enorm. Nachteilig ist jedoch, dass die Konstruktion einen ungünstigen Lastwinkel hat, die Biegekräfte also nicht mit maximaler Effizienz abgeführt werden. Außerdem wird die Gewindestange beim Zurechtbiegen geschwächt, ob das wirklich sicher hält wage ich zu bezweifeln. Als Inspiration für eine andere, möglicherweise ultimative, Idee hat es aber getaugt. Insofern war der Konstruktionsaufwand für diesen Prototypen nicht ganz umsonst. 
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thum
Freiberg (Sachsen)

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29
6. Januar 2017 - 17:37

Kannst Du die Stützstreben nicht "innen" verlegen? Also durch die Blinker-"Beulen"?

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
30
6. Januar 2017 - 18:49

Da ist nichts drin woran man sie befestigen könnte. Normalerweise sind die "Beulen" leere Hohlräume, in meinem Fall sind da jeweils 2KG Hantelscheiben drin, als Gegengewichte zum Heckträger. Tragende Struktur ist da nicht vorhanden.

Vor allem würden die Streben den Gepäckträger dann von unten stützen, ich will ihn aber aufhängen, also von oben stützen. Das erscheint mir bei der gegebenen Struktu einfacher. Wie gesagt, das muss mit geringem Aufwand abnehmbar sein, weil ich ja ggf. an die Scheinwerferbirnen rankommen muss.

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slooowrider

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31
6. Januar 2017 - 19:09

Es ist keine gute Idee alle Streben auf einer Ebene anzuordnen. Will du möglichst viele Kräfte aufnehmen, sollte du die seitlichen Streben nach oben oder unten ziehen. Das hängt mit den Hebelverhältnissen zu den schon vorhanden Streben zusammen.

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

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thum
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32
6. Januar 2017 - 19:40

speedguru sagt

Vor allem würden die Streben den Gepäckträger dann von unten stützen, ich will ihn aber aufhängen, also von oben stützen.  

Hä???

 

Ich dachte an folgenden Aufbau:

Von den Rohrresten am Gebäckträger, am besten nach vorn, durch die Beulen bzw. die Front bis zum Sturzbügel oder, falls vorher was festes vorbeikommt, bis dahin.Vielleicht noch irgendwas quer zusätzlich. Hauptsache ein Winkel zwischen Träger und Strebe ist größer als 45°. 

Also eigentlich so, wie Du schon angedacht hattest, nur ein etwas anderer Weg und längere Strebensf-wink

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
33
6. Januar 2017 - 23:08

Es ist keine gute Idee alle Streben auf einer Ebene anzuordnen.

Du hast schon gelesen was ich geschrieben habe, oder ? 😉 Da steht nämlich genau das was du sagst drin, nur eben anders formuliert.

Die Gewindestangen sind keine Lösung, aus div (sehr gut geschilderten 😉 ) Gründen. Da gehts nur drum ein Gefühl dafür zu kriegen. Die endgültige Lösung habe ich im Kopf schon fast fertig, wenn das so klappt wie ich es mir vorstelle, dann wird das nicht nur stabil, sondern auch leicht und variabel.

Übrigens ist der Träger jetzt schon stabil genug, dass ich mich draufsetzen kann.

@Thum:

vergiss es einfach 😉

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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34
6. Januar 2017 - 23:29

speedguru sagt

@Thum:

vergiss es einfach 😉  

Ich hätte da noch eine andere Idee - dann müßtest Du allerdings immer geradeaus fahren...

lachen

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
35
6. Januar 2017 - 23:42

Kurven sind jetzt schon nicht unbedingt die Stärke des Neos. Der Begriff von der Goldwing für Arme hat schon seine Richtigkeit 😉

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slooowrider

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36
6. Januar 2017 - 23:49

Dann hatte ich das scheinbar falsch verstanden. 😉

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
37
7. Januar 2017 - 00:11

Scheint so 😉

Das Problem ist ja die Kraft von oben nach unten. Darum will ich den Träger ja aufhängen nicht nicht abstützen. Genau das geht mit den Gewindestangen aber nicht, dazu müsste man sie zu sehr biegen und damit schwächen. Die Frontform des Neos ist einfach nicht ideal für diesen Umbau, zuviel schwülstige Rundungen. Das dürfte auch der Grund sein, warum es Frontträger ab Werk eigentlich nur für Roller gibt, deren Front eher glattflächig ist.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
38
7. Januar 2017 - 11:02

speedguru sagt
Das Problem ist ja die Kraft von oben nach unten. Darum will ich den Träger ja aufhängen nicht nicht abstützen.  

Jaja, die böse Schwerkraft sf-wink

Hängen ist übrigens immer von oben nach unten - so wie Lecken immer von unten nach oben ist... lachen

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
39
10. Januar 2017 - 17:16

 

 
Wie bereits beschrieben ist die Werkstatt derzeit nicht wirklich zugänglich. Die Einfahrt ist verschneit und unter dem Schnee ist eine mehr oder weniger geschlossene Eisplatte. Schon zu Fuß ist es schwierig, mit einem Roller wäre es schlicht lebensmüde. Darum sind zur Zeit nur kleine und statische Arbeiten möglich.
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Der Schlachtroller bleibt darum noch etwas bei meinen Eltern in der Tiefgarage stehen, das hat Zeit. Den Frontträger am Neos wollte ich aber endlich fertig machen. Denn dann ist alles soweit, dass ich nur noch auf besseres Wetter warten muss. Denn bis auf die Abstimmung des Motors ist der Roller dann soweit fertig und bereit für die neue Saison.
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Die erste der (hoffentlich) endgültigen Änderungen am Träger betraf dessen Befestigung. Zusätzlich zu den großen verchromten Rohren habe ich etwas dünnere Rohre über die Gewindestangen geschoben. Diese Rohre, die mit Muttern festgezogen werden, bringen zusätzliche Stabilität und nehmen einen Teil der Biegekräfte auf. 
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Zudem habe ich die verchomten Rohre nochmal etwas gekürzt um den Träger so nah wie möglich an die Verkleidung zu bringen.
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Bleibt also noch das Problem der Biegekräfte. Sprich die notwendige, zusätzliche Stabilisierung des Trägers. Das Experiment mit den Gewindestangen hat mich auf eine Idee gebracht. Drahtseile sind leicht und flexibel, gleichzeitig aber enorm stabil und ideal um Zugkräfte aufzunehmen. Warum also den Träger nicht mit Drahtseilen abspannen?
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Das mag flimsig aussehen, macht den Träger aber enorm stabil. Deutlich stabiler als ich es erwartet hätte. Zudem sind die Schlaufen am Sturzbügel problemlos aushängbar und der Träger somit leicht zu entfernen. Die angeschweißten Rohrstücke werde ich noch abflexen, sie werden jetzt nichtmehr benötigt. Überhaupt braucht der Träger noch eine Lackierung, aber auch dazu muss das Wetter besser werden. Die Trägerkonstruktion ist somit fürs Erste abgeschlossen. Mal sehen wann ich die ersten Testfahrten durchführen kann.
 
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slooowrider

2660 Posts
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40
10. Januar 2017 - 18:27

Ich glaube die Rohre würde ich dran lassen. Wenn du durch ein Schlagloch fährst hüpft das Gepäck hoch und kommt mit Schwung wieder runter, da die Seile die Biegekräfte nur nach unten auffangen. Das könnte dann doch etwas wackelig werden ...

Aber sonst finde ich die Idee gut. Auch wenn ich mich, wie immer, mit deinem Ork-Stil nicht anfreunden kann. duell

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