Der alte Hauptständer war total vergammelt. Außerdem ist er nun zu niedrig. Das liegt an dem leicht größerem Durchmesser der Aerox-Räder.
Also musste er erst einmal raus, was gar nicht so einfach war. Ziemlich festgebacken im Gehäuse war er.

Links sind die neuen Teile und rechts die Alten. Schöner Unterschied …

16x16mm Vierkantmaterial hat mir Peter unter den Hauptständer geschweißt. Jetzt ist er definitiv hoch genug!
Den ganzen Rost habe ich per gezwirbelter Topfenbürste auf dem Winkelschleifer entfernt. Sieht doch schon viel besser aus. Nun muss nur noch neuer Lack drauf.

Da sich durch die Aerox-Felgen die ganze Geometrie der Vorderachse ändert, muss ich nun die Spur neu einstellen. Das auszumessen war gar nicht so einfach. Probiert habe ich es mit einer Angelschnur, Wasserwaagen und nach Augenmaß. Alles ist fehlgeschlagen.
Gut dass ich meinen Linienlaser noch habe. So ging es noch am besten, obwohl ich mir nach wie vor nicht sicher bin, ob ich die Spur wirklich auf den mm genau vermessen habe. Ich schätze auf eine Toleranz von +-2mm und hoffe damit gut zu liegen.

Wie man sieht ist der Laser auf die Mitte des Roller ausgerichtet. Das Rad steht aber 9mm zu weit rechts. Aus Sichtrichtung zu weit links. Abhilfe wird die Drehbank schaffen, wenn ich das Distanzstück auf der Achse kürze.

Den Bremssattel habe ich vorsichtig hin drapiert. So ähnlich soll das dann zum Schluss aussehen. Aber bis dahin ist es noch etwas Arbeit.

Nachdem die Verkleidung nun so gut wie fertig ist, kommen wir zum Kernstück des Umbaus. Die vordere Scheibenbremse.
Dafür habe ich mir eine Speedfight 3 Bremsanlage besorgt. Das ist der einzige serienmäßige 4-Kolben-Radialbremssattel, den ich bei 50ern kenne. Der sollte mich schnell zum stehen bringen.
Natürlich ist der Giggle nicht vorbereitet für eine Scheibenbremse. Darum brauchte ich die Aerox-Felgen, die Jog-Gabel und eben erwähnte Speedfight 3 Bremsanlage.

Was jetzt noch fehlt sind 2 Adapter. Einer zwischen Bremsscheibe und Felge und einer zwischen Bremssattel und Telegabel. Mit ersterem habe ich heute angefangen:

Leider habe ich nur Zugang zu einer sehr kleinen Drehbank aus dem Jahre 1958. Sie tut leidlich was sie soll. Es wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, die Adapter zu fertigen.

Ich hatte heute Zugang zu einer Drehbank. Das habe ich damit angestellt:

Damit weniger Luftverwirbelungen entstehen, habe ich Ein- und Auslass am Gehäuse überarbeitet. Vorher war dort ein 4mm breiter Steg, welcher sehr ungünstig für den Luftfluss war.

Das ist ein Drosselklappengehäuse aus einem C3, dem amerikanischen Zwilling zum Giggle. Da diese Baugruppe in den USA eine andere Teilenummer als in der EU hat, hoffe ich, damit eine versteckte Drossel entfernen zu können.

Das wars schon wieder mit diesem kurzen Intermezzo. Richtig weiter geht es dann am Wochenende …