München – Côte d’Azur

125ccm – Zwei Azubis machen sich auf die Abenteuerreise ihres Lebens. Sehr tolle Eindrücke werden geboten. So schön können spontane, wenig geplante Touren sein.

Auf ihrem Weg begegneten sie sogar dieser Truppe!
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MuenchenCotedAzur
Quelle: http://125reise.wordpress.com (17.06.2014 – 2345)

Furnierzuschnitt

Das Wetter war schlecht, also bin ich die Deckel für die Koffer nicht angegangen.
Das Furnier konnte ich allerdings drinnen bearbeiten. Also habe ich für die fertigen Blechplatten das passende Furnier zugeschnitten.

EichenfurnierIch bin über eine Auktion sehr günstig an das Furnier kommen. Komischerweise ist mir fast die doppelte Menge geschickt worden. Das sind viel größere Tafeln wie bestellt. 2830x490mm und das Ganze 3x. Ich werde nur ein gutes Drittel davon verbrauchen. Was mache ich nur mit dem Rest?Furnierausschnitte_anzeichnenZuerst mussten alle Blechtafeln wieder mit Schraubzwingen im Rahmen, in der entgültigen Positon, befestigt werden. Zur genauen Positionierung benutzte ich 2 Blindnieten, damit die Bohrungen perfekt übereinander lagen.
Das Anzeichnen ist nötig, um die genaue Größe der Furnierauschnitte bemessen zu können. Außerdem hilft mir der angezeichnete Rahmen später beim Kleben, das Furnier genau ausrichten zu können.
Ich möchte das Furnier nur 1mm an jeder Seite größer zuschneiden, damit es nicht oder kaum unter den Rahmen ragt. So kann ich die Blechtafeln gegenüber dem Rahmen einfach abdichten, ohne dass das Furnier eine störende Zwischenschicht darstellt.

FurnierausschnitteDas fertige Werk. Teilweise war es heikel das dünne und spröde Furnier nicht zu zerbrechen. Eine Schere bog das Furnier zu stark und das Teppichmesser riss es teilweise aus. Am besten fuhr ich aber doch mit dem Messer, indem ich wenig Druck aufwendete und jeweils von außen nach innen arbeitete, in mehreren Schritten.

Ich muss sagen das Furnier gefällt mir richtig gut. Jetzt fehlt noch eine schöne Versiegelung oder Lack und das Holz macht richtig was her.

Zum Kleben ergoogelte ich, dass Epoxidharz gut geeignet ist. Das verbindet gut und zieht sich beim Härten nicht zusammen. Somit habe ich keinen Schwund, sonst hätte ich das Furnier deutlich größer ausschneiden müssen.
Bestellt ist es auch schon und sollte die Tage eintreffen. Ich habe extra dünnflüssiges E45 genommen, welches auch sehr klar ist.
Der Nachteil des Holzfurnieres ist klar. Reißt es, kann Wasser eintreten und es zerstören. Das wäre dann nicht mehr so schön anzusehen. Also werde ich als Klarlack auch das E45 nehmen (darum dünnflüssig und klar). Das 2 Komponenten Harz sollte das Holz gut versiegeln.
Ich hoffe nur, dass die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Holz (8,0) und Aluminium (23,8) mir keinen Strich durch die Rechnung machen. Falls bei voller Sonneneinstrahlung im Sommer die Spannungen so groß werden, weil sich das Aluminium deutlich stärker ausdehnt als das Furnier, und Risse entstehen, habe ich ein Problem.

Wir werden sehen…

Bohrmarathon

Heute habe ich mich an die Abbohraktion gewagt. Das Ganze hat sage und schreibe 5 Stunden gedauert.

Bohrmarathon1Mit genügend Schraubzwingen habe ich die Bleche fixiert, dann mit 2,5mm abgebohrt und anschließend mit 4,9mm durchgebohrt.

Bohrmarathon2Nach ein paar gebohrten Blechen habe ich das Vorbohren weggelassen und direkt mit 4,9mm durchgebohrt. Das ging natürlich langsamer, aber dafür habe ich mir einen Arbeitsgang gespart. Verlaufen konnte der Bohrer nicht, da der Rahmen schon mit 2,5mm vorgebohrt war und so der Bohrer zentriert wurde.
Zum Schluss wollte ich zuerst mit einem Spitzsenker die Bohrungen entgraten. Das funktionierte aber schlecht, da das Aluminium zu heiß wurde und es vom Senker nur in alle Richtungen weggedrückt wurde. Es setzte auch ziemlich schnell die Schneide des Senkers zu.
Weiterer negativer Effekt war, dass die Fläche der Bohrungen durch die Senkungen erheblich reduziert wurden. Das wäre ganz schlecht für den Halt der Nieten später gewesen.
Also bin ich dazu übergegangen den Grad mit der Fächerscheibe auf dem Winkelschleifer zu entfernen. Das klappte besser und nur kleine Reste des Grates wurden zurück in die Bohrungen gedrückt.
Ich habe gleich die ganze Fläche der Bleche angeschliffen, wenn ich schon dabei war. So hält später der Klebstoff viel besser.
Der letzte Schritt bestand dann darin alle Bohrungen nochmals mit dem 4,9mm Bohrer zu säubern. Der kleine Rest Grat, der wieder zurück in die Bohrungen gelaufen war, wurde nun auch entfernt.
Die Bohrungen eignen sich nun perfekt zum Nieten, da die Bohrungen nicht angefast wurden und an den noch scharfkantigen Bohrrändern sich die Nieten gut festkrallen können.

Bohrmarathon3Linker Koffer. Das Blech des noch zu fertigenden Deckels ist logischerweise noch nicht bearbeitet.

Bohrmarathon4Rechter Koffer.

Nun kann ich entweder das Eichefurnier auf die Bleche kleben oder die Deckel fertigen. Das entscheide ich noch nach Lust und Laune…

Seitenkoffer die 5.

Eigentlich dachte ich, ich könne den Winkelschleifer endlich wegpacken. Denkste…
Die Ecken aller Bleche mussten abgerundet werden. Sie lagen nicht gut im Rahmen. Die Ecken störten.
Außerdem habe ich mit dem Dremel die Schweißnahtreste in den Ecken der Rahmen so gut es ging entfernt. Eine saumäßige Arbeit. Der Dremel hat wenig Leistung und das Alu schmierte ständig das Werkzeug zu. Ich musste zwischendurch immer wieder Stahl schleifen, um den Schleifstein zu säubern.
Insgesamt sind wieder gute 3 Stunden drauf gegangen.

Seitenkoffer_rechts_Rahmen_Vertafelung-2Koffer rechts. Der Boden liegt im Rahmen, alle anderen Bleche liegen abgewickelt herum.

Seitenkoffer_rechts_Rahmen_Vertafelung-1Ich bin zufrieden. Endlich kann es mit dem nächsten Schritt weitergehen.

Seitenkoffer_links_Rahmen_Vertafelung-2Koffer links.

Seitenkoffer_links_Rahmen_Vertafelung-1Nach dem Abbohren der Nietbohrungen werde ich das Furnier aufkleben. Dazu fehlt mir noch das Epoxydharz. Außerdem muss ich mir noch transparentes Sikaflex besorgen, um die Blechtafeln gegenüber dem Rahmen abzudichten. Danke nochmals an die Tipps von euch!

Seitenkoffer die 5.

Eigentlich dachte ich, ich könne den Winkelschleifer endlich wegpacken. Denkste…
Die Ecken aller Bleche mussten abgerundet werden. Sie lagen nicht gut im Rahmen. Die Ecken störten.
Außerdem habe ich mit dem Dremel die Schweißnahtreste in den Ecken der Rahmen so gut es ging entfernt. Eine saumäßige Arbeit. Der Dremel hat wenig Leistung und das Alu schmierte ständig das Werkzeug zu. Ich musste zwischendurch immer wieder Stahl schleifen, um den Schleifstein zu säubern.
Insgesamt sind wieder gute 3 Stunden drauf gegangen.

Seitenkoffer_rechts_Rahmen_Vertafelung-2Koffer rechts. Der Boden liegt im Rahmen, alle anderen Bleche liegen abgewickelt herum.

Seitenkoffer_rechts_Rahmen_Vertafelung-1Ich bin zufrieden. Endlich kann es mit dem nächsten Schritt weitergehen.

Seitenkoffer_links_Rahmen_Vertafelung-2Koffer links.

Seitenkoffer_links_Rahmen_Vertafelung-1Nach dem Abbohren der Nietbohrungen werde ich das Furnier aufkleben. Dazu fehlt mir noch das Epoxydharz. Außerdem muss ich mir noch transparentes Sikaflex besorgen, um die Blechtafeln gegenüber dem Rahmen abzudichten. Danke nochmals an die Tipps von euch!