Bohrmarathon

Heute habe ich mich an die Abbohraktion gewagt. Das Ganze hat sage und schreibe 5 Stunden gedauert.

Bohrmarathon1Mit genügend Schraubzwingen habe ich die Bleche fixiert, dann mit 2,5mm abgebohrt und anschließend mit 4,9mm durchgebohrt.

Bohrmarathon2Nach ein paar gebohrten Blechen habe ich das Vorbohren weggelassen und direkt mit 4,9mm durchgebohrt. Das ging natürlich langsamer, aber dafür habe ich mir einen Arbeitsgang gespart. Verlaufen konnte der Bohrer nicht, da der Rahmen schon mit 2,5mm vorgebohrt war und so der Bohrer zentriert wurde.
Zum Schluss wollte ich zuerst mit einem Spitzsenker die Bohrungen entgraten. Das funktionierte aber schlecht, da das Aluminium zu heiß wurde und es vom Senker nur in alle Richtungen weggedrückt wurde. Es setzte auch ziemlich schnell die Schneide des Senkers zu.
Weiterer negativer Effekt war, dass die Fläche der Bohrungen durch die Senkungen erheblich reduziert wurden. Das wäre ganz schlecht für den Halt der Nieten später gewesen.
Also bin ich dazu übergegangen den Grad mit der Fächerscheibe auf dem Winkelschleifer zu entfernen. Das klappte besser und nur kleine Reste des Grates wurden zurück in die Bohrungen gedrückt.
Ich habe gleich die ganze Fläche der Bleche angeschliffen, wenn ich schon dabei war. So hält später der Klebstoff viel besser.
Der letzte Schritt bestand dann darin alle Bohrungen nochmals mit dem 4,9mm Bohrer zu säubern. Der kleine Rest Grat, der wieder zurück in die Bohrungen gelaufen war, wurde nun auch entfernt.
Die Bohrungen eignen sich nun perfekt zum Nieten, da die Bohrungen nicht angefast wurden und an den noch scharfkantigen Bohrrändern sich die Nieten gut festkrallen können.

Bohrmarathon3Linker Koffer. Das Blech des noch zu fertigenden Deckels ist logischerweise noch nicht bearbeitet.

Bohrmarathon4Rechter Koffer.

Nun kann ich entweder das Eichefurnier auf die Bleche kleben oder die Deckel fertigen. Das entscheide ich noch nach Lust und Laune…

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