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Wintergiggle
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slooowrider

2660 Posts
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1
7. Juni 2013 - 15:15

Nachdem ich mit meinem Wintergiggle die 1000km Marke geknackt habe, gabs heute einen Ölwechsel für Motor und Endantrieb.

Notiz an mich selbst:
Motoröl schwarz. (Normal)
Endantriebsöl klar.
Ein paar feine Späne im Öl.
Kurbelgehäuse nach der Fahrt ganz schön heiß. (Mal beobachten ob das beim anderen Giggle wirklich genauso warm wird)

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
2
7. Juni 2013 - 15:27

Späne im Öl + heißes Gehäuse = möglicherweise beginnender Lagerschaden

beim nächsten Wechsel halbes Intervall und nochmal schaun, nicht das es den Motor final zerkloppt (rausgerissener Lagersitz ist so richtig mies) ...

 

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
3
7. Juni 2013 - 15:31

Wäre krass bei 1000KM Laufleistung, aber ich werde das beobachten. Welches Lager meinst du?

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
4
7. Juni 2013 - 15:35

Mal den Öldruck messen bringt Klarheit. Könnte ein Produktionsfehler sein (Dreck in der Ölpumpe und damit mangelhafte Schmierung z.B.) oder es wurde ein schlechtes Lager erwischt.

Was es beim Falschtakter meistens als erstes dahinrafft ist das untere Pleuellager. Wenn das abhimmelt geht auch der Öldruck runter (zumindest bei den meisten Konstruktionen). Wenn ich es richtig im Kopf habe kann man die Ölpumpe ausbauen ohne den Motor zu zerlegen. Fürs Pleuellager muss natürlich der ganze Haufen auseinander.

 

Wie alt war das Öl eigentlich? Normalerweise macht man ja bei der Erstinspektion einen Ölwechsel um den letzten Dreck und Reste aus der Produktion raus zu kriegen, wurde das bei dem evtl. verschleppt? Darum ja mal fürs nächste mal halben Intervall.

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slooowrider

2660 Posts
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5
7. Juni 2013 - 15:40

Ich weiß nicht ob schon einer gemacht wurde. Vom Inspektionsintervall hätte das jetzt der Erste sein sollen.

Wenn vorher keiner gemacht wurde, dann sollte das Öl 4 Jahre alt gewesen sein.
Also ich bin da jetzt auch nicht gerade beunruhigt. Der Motor hat sich ja eben erst "eingelaufen". Aber mal beobachten...

 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
6
7. Juni 2013 - 15:44

gut, wenn die Suppe da vier Jahre drin schwamm und da noch keiner dran war ist das bei ner Kurzstreckenleiche ok ... wenn auch nicht übermäßig gut

 

ich denke "beobachten und das nächste mal den Intervall halbieren" ist eine gute Formel ... im Extremfall: ich kenne einen Laden der sehr gut im Kurbelwellenüberholen und Zylinder bohren ist sf-wink

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slooowrider

2660 Posts
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7
11. April 2014 - 20:43

Habe heute die ganzen mistigen Aufkleber auf dem Giggle entfernt und die Mistteile haben geklebt wie Sau. Scheiss Arbeit. Es waren immerhin 8 Aufkleber! Lästige Sache. Warmluftpistole, Kunststoffspachtel, Papiertücher und Orangenkonzentrat haben Abhilfe geschaffen.

Wenn ich jetzt noch die originalen Anbauteile zum erneuten Verchromen schicke, dann ist der Wintergiggle endlich auf einem Stand, wie ich ihn haben möchte. Ist schon ein Witz dass diese teuren Teile nach dem ersten Regenguss schon Rost ansetzen. Die Zubehörqualität ist wirklich unter aller Sau.

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
8
20. Mai 2018 - 16:34

So, ich grabe diesen alten Thead mal aus.

Der Wintergiggle ist inzwischen zu meinem Alltags- und Tourenroller geworden. Das Projekt GlobetRoller liegt aktuell brach. Das wird sich wohl über kurz oder lang auch nicht ändern. Ich habe einfach zu wenig Zeit. Aufgegeben wird aber natürlich nicht.
Aber der Wintergiggle braucht auch Zuwendung. Seit Granada ist der Roller laut. Erst habe ich es auf den Auspuff geschoben, aber selbst ein neuer Auspuff und eine neue Auspuffdichtung brachten keinen Besserung.

Der Dude hat am Treffen vermutet, dass es Ventilklackern sein könnte. Also habe ich mich am Freitag ans Werk gemacht den Giggle zu strippen.

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2 Stunden habe ich gebracht, bis der Roller so aussah.

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Der Abgasausgang. Sieht für unsere Experten da irgendetwas unnormal aus? Zu viel Ruß? Das was da tropft ist Kühlwasser.

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Den Zylinderkopf habe ich abgenommen. Die Nockenwelle, wie die Kipphebel sehen nach 30.000km noch sehr gut aus und können bleiben. Gleiches gilt für die Steuerkette. Diese überprüfe ich aber noch einmal genauer beim Zusammenbau.

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Hier erkennt man gut die Shims auf den Ventilen. Da müssen ziemlich sicher bald neue drauf.

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Die Ventile sehen für mich eigentlich ganz gut aus. Nächste Woche baue ich sie einmal aus dem Zylinderkopf aus.

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Der Kolbenboden ist etwas verrußt. Was meint ihr zu dem Bild?

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
9
20. Mai 2018 - 16:52

Der Abgasausgang. Sieht für unsere Experten da irgendetwas unnormal aus?

Der Ventilschaft ist ein bisschen angebrannt, aber das ist bei der Laufleistung ok.

Hier erkennt man gut die Shims auf den Ventilen. Da müssen ziemlich sicher bald neue drauf.

So zusammengedroschen wie die aussehen nicht sicher bald sondern sicher gleich 😉

Gut möglich, dass du da auch schon die Ursache für das Ventilgeräusch hast. Die Shims werden mit der Zeit auch nicht besser und verschleißen einfach, was sich dann natürlich auf das Ventilspiel auswirkt.

Die Ventile sehen soweit gut aus, keine angebrannten Stellen. Wenn der Schaft auf der Einlasseite nicht auch verbrannt ist (siehe Auslass), dann lass sie drin! Wenn du sie ausbaust, musst du auf jeden Fall neue Ventilschaftdichtungen einbauen und die Ventile neu einschleifen, eine Arbeit die du dir aber imho sparen kannst, denn das sieht in der Tat noch alles ziemlich gut aus. Angesichts der Tatsache, wie hoch belastet der Motor schon wurde und das er mit ziemlicher Sicherheit schon desöfteren minderwertigen Sprit gefressen hat passt das soweit alles. Den Kolbenboden entkohlen ist sicher kein Luxus, den Kopf würde ich an deiner Stelle aber in Ruhe lassen oder gleich komplett überholen. Dazwischen gibts imho nichts, das hier sinnvoll wäre, wobei ich eine Überholung hier als reine Luxusaktion ohne wirklichen Sinn ansehen würde, das Ding läuft noch eine ganze Zeit lang wenn du es einfach nur in Frieden lässt.

Neue Shims und den Kolbenboden entkohlen, mehr ist hier m.E. nicht sinnvoll/notwendig. Das Zeug ist jetzt alles gut aufeinander eingelaufen und dabei sollte man es bewenden lassen.

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slooowrider

2660 Posts
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10
20. Mai 2018 - 21:38

OK, das klingt gut.

Allerdings überlege ich wirklich ob ich nicht das 75ccm Kit vom GlobetRoller draufschraube und das Kit neu bestelle. teufel

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
11
20. Mai 2018 - 22:55

Hubraum ist bekanntlich nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen ... und wenn der Motor schon mal offen ist, warum nicht? 😉

ts1

479 Posts
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12
21. Mai 2018 - 08:03

Der Giggle hat doch Einspritzung? Dann wäre zu eruieren, ob 50% längere (75ccm/50ccm) Einspritzzeit überhaupt bei dem vorhanden Mapping möglich sind. Sonst läuft er mager bis gar nicht.

(Erfahrungen aus E85/E100 Umrüstungen: manchmal muß man neu programmieren. Seltener auch größere Einspritzdüsen einsetzen.)

Gast
13
21. Mai 2018 - 10:15

Vom Biospritumbau (Veränderung des Brennwerts bei grundsätzlich gleicher Treibstoffmenge) auf Hubraumerweiterung (Erhöhung des Luftdurchsatz) zu schließen, ist der Vergleich von Äpfeln mit Pflastersteinen. Zwei Dinge die absolut überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Ohne zusehr ins Detail zu gehen:
Mehr Hubraum = Motor saugt mehr Luft = Luftmassenmesser/-mengenmesser stellt fest "hey, da geht mehr durch mich durch" = Einspritzmenge/-druck wird erhöht = alles wird gut.

Das ist eines der ganz wenigen Gebiete, auf denen der Playstationscheiß einem ordentlichen Vergaser überlegen ist. Denn wirklich abstimmen musst du da nichts mehr, das regeln die Sensoren schon. Allerdings würde ich trotzdem hinterher mal den Abgastester reinhalten, das liegt aber auch nur daran, dass mein Vertrauen in Elektronik gegen Null geht.

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slooowrider

2660 Posts
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14
21. Mai 2018 - 10:29

Naja der hat ja keine Lambdasonde. Die Einspritzmenge und -zeit wird durch einen Luftdruck- und Lufttemperatursensor im Ansaugtrakt berechnet. Also eher geschätzt. 🙂

Der Steuerspielraum der ECU reicht dafür wohl nicht ganz aus, deswegen gibts zu dem Kit einen komplett neuen Zylinderkopf mit größeren Ventilen. Jedenfalls hatte ich so das ganze verstanden.

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
15
21. Mai 2018 - 15:59

durch einen Luftdruck- und Lufttemperatursensor im Ansaugtrakt berechnet

Wie von mir geschrieben. Natürlich ist das bei weitem nicht so gut wie eine aktive Lambdasteuerung, aber es reicht für einen dann letztlich doch relativ simplen Motor wie diesen normalerweise aus.
Die größeren Ventile sind eher für eine bessere Durchspülung, auf den Gemischaufbau wirken sie sich nur indirekt aus. Da bräuchte es dann wenn andere Regelwerte für die Elektronik und ggf. noch einen anderen Injektor.

btw: Kannst du bei dem Ding nicht auch den Einspritzdruck einstellen? Ich meine du hättest mal sowas gesagt. Wenn ja, dann kannst du darüber ggf. auch noch nachregeln. Ich bin mir aber relativ sicher, dass es so passen müsste. Gerade weil du keine Einzelteile zusammenwürfelst, sondern einen kompletten Bausatz hast.

ts1

479 Posts
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16
21. Mai 2018 - 18:32

Ob der Sprit nun weniger Luft verbrennen kann oder einfach mehr Luft drin ist als konstruktiv vorgesehen: Wenn das Steuergerät mehr Sprit anfordert als bei dem Druck (und gewisser Maximalzeit) durch die Einspritzdüsen geht, ist's halt suboptimal.

Wenn Du sagst, 50% mehr Hubraum ist kein Problem -- bitte. (Mag ja auch beim Giggle zutreffen.)

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slooowrider

2660 Posts
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17
22. Mai 2018 - 05:37

Den Einspritzdruck kann ich nicht einstellen. Bei dem 75ccm Kit ist aber ein anderer Injektor dabei.

Und ich dachte die größeren Ventile sind dazu da, die Einspritzzeiten kurz zu halten.

@ts1:

Ich habe nichts verstanden... 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

ts1

479 Posts
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18
22. Mai 2018 - 08:14

Die Ventile sind für den Luftaustausch. Größerer Hubraum verlangt auch größere (oder mehrere) Ventile, sonst wird der Hubraum kaum mit Luft gefüllt. Mehr Luft braucht aber mehr Sprit.

Einspritzdüse (Injektor) ist ein anderes Bauteil. Ragt direkt in den Brennraum hinein (Direkteinspritzung, ähnlich positioniert wie eine Zündkerze) oder spritzt durch die Ventilöffnung (Saugrohreinspritzung). Ok, Du hast ein Austauschteil dazu bekommen. Dann wird's wohl passen.

Gast
19
22. Mai 2018 - 17:39

Größerer Hubraum verlangt auch größere (oder mehrere) Ventil

Nicht zwingend, es genügt auch eine erhöhte Ansaugleistung, die sich aus erhöhter Verdichtung ergeben kann. Das ist bei einem Serienmotor aber i.d.R. nicht sinnvoll umsetzbar daher geht man meistens den Weg über größere Ventile.
Da der Giggle allerdings ein Saugrohreinspritzer ist, ist die Ventilgröße für die Gemsichaufbereitung relativ wurscht. Es kommt nur darauf an, das im Saugrohr gebildete Gemisch schnell und vollständig in den Brennraum zu bekommen.

die Einspritzzeiten kurz zu halten.

Einspritzzeitpunkt und -dauer hängen von Kolbengeschwindigkeit (untergeordnet) und Steuerzeiten (hauptsächlich) des Motors ab, sprich wie lange und wann die Ventile öffnen. Das beeinflusst aber ggf. die Nockenwelle, mit dem Hubraum hat das nichts zu tun.

Bei dem 75ccm Kit ist aber ein anderer Injektor dabei.

Irgendwas war da, stimmt ...

Wie gesagt, da das ein kompletter Bausatz ist gehe ich davon aus, dass es mehr oder weniger problemlos funktioniert. Abgasmessung zur Sicherheit würde ich trotzdem machen, denn 100%ig trauen würde ich dem Zeug nicht. Letztlich sind die Brocken die du einbaust Rennsportteile bei denen auf Lebensdauer normalerweise geschissen ist. An die Haltbarkeit des Originalmotors wird das also so oder so nie rankommen, aber ein Risiko würde ich da nicht eingehen.

Wobei du beim Vierktakter ja immerhin den Vorteil hast, dass der Motor ansich weniger empfindlich gegen Magerlaufschäden ist. Du kannst hier deutlich weiter abmagern als beim Zweitakter, einfach weil die Schmierwirkung (und damit auch die Kühlwirkung durch das Öl) besser ist. Öltemperatur ist aber aus genau diesem Grund der zweite Faktor, den ich am Anfang mal genau prüfen würde.

Hat die Kiste eigentlich einen Ölkühler? (aus reiner Neugier gefragt)

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
20
22. Mai 2018 - 20:15

Warum sollte man abmagern? Du meinst, falls der Injektor nicht optimal gewählt ist?

Einen Ölkühler hat er nicht.

Ich weiß nicht, ob die Lebensdauer wirklich geringer ist, denn so wie das aussieht sind das aufgebohrte Originalteile, bis auf den Kolben natürlich. Aber ich werde es wohl noch rausfinden.
BTW eine geänderte Nockenwelle ist auch dabei.

Ich lasse dann einen Abgastest machen.

Bezüglich Shims. Wie messe ich denn jetzt richtig, welche ich brauche? Die Originalen sind ja verdroschen, wie du sagst, also kann ich die als Messgrundlage nicht verwenden. Oder nützt es was die zu wenden und die verdroschene Unterseite nach unten zu legen?

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