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Winterzeit-Bastelzeit
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538 Posts
(Offline)
1
7. September 2013 - 12:45

Mon,

luftgekühlte Elystar auf Wasserkühlung umbauen ? Geht das ? Da die Kompression jetzt  nach 5 Jahren und über 30000 km im bedenklichen Bereich liegt und ich so oder so  was machen muß ist mein Gedanke in etwa so. Wassergekühlten Zylinder-Kit aus dem Zubehör und den Kühler von der Speedfight. Die Elystar läuft zwar als 125ccm  mit Wasserkühlung aber der Kühler wäre für die 50er zu schwer. Von der länge müssten die Schläuche passen. Also welchen Zylinder könnte ich da jetzt nutzen ? Ziel soll eine stabile Betriebsdauer  sein. Auch muss ich aufgrund des Mehrgewicht warscheinlich änderungen vornehmen. Gleichzeitige Änderungen an der Kurbelwelle kann ich mir aber noch nicht vorstellen auch wenn mir da andere Lager vorgeschlagen wurden. 

Der Roller soll aber trotz aller Umbauten im +- legalen Bereich laufen. Zum Sommer sollte die Kiste dann wieder Startklar sein

 

Gruß

Jörg

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

Gast
2
7. September 2013 - 16:53

Gehen tut das schon, einfach den Zylinder und die Wasserspiele aus dem Schiebfight implantieren. Ist ja der selbe Motor.

Ich wünsche dann aber viel Spaß beim Kampf gegen notorisch sabbernde Wasserpumpen und ständige Überhitzung im Sommer. Wasserkocher im Fuffiroller ist Schwachsinn. Das brauchen die ganzen Dorfprollos für ihre Schiebfights und sonstige Plastikgeschwüre die sich nie mehr als 100m aus dem Dorf trauen. Der Kühlmittelinhalt der Wasserkocher ist so gering, das ernste Hitzeprobleme eigentlich vorprogrammiert sind. Die Mehrleistung (Wasserkocher hat dickere Zylinderwände und damit mehr Raum für größere Kanäle) wird von der Pumpe in der Praxis immer aufgefressen.

Luftgekühlte Roller laufen erfahrungsgemäß thermisch erheblich stabiler und problemfreier. Wenn die Kompression nachgelassen hat (meine Meinung: scheiß auf die Herstellervorgaben, solange das Ding vernünftig läuft und lass es in Ruhe) nen neuen Zylindersatz drauf stecken und Ruhe ist.

 

Wenn man einen luftgekühlten Motor thermisch stabilisieren will, kann man die Kühlrippen des Zylinderkopfs schlitzen und den Krümmer mit Thermoband wickeln (bessere Abfuhr der Hitze über das Abgas). Man muss da aber aufpassen, wenn man es übertreibt kann man den Motor auch überkühlen was dann zu relativ schnellem ableben führt. Ich würd bei der Karre einfach mal an nem richtig heißen Tag nach ordentlicher Vollgasknallerei die Krümmertemp. messen. Wenn der Krümmer direkt am Auslass unter 900° bleibt ist alles im grünen Bereich.

Würde mich aber ehrlich gesagt schwer wundern, nen luftgekühtel Peuschrott mit Kühlungsproblem hab ich noch nie gehabt. Bei den Wasserkochern (insb. Schiebfight) sind aber Motorabraucher durch Überhitzung im Sommer relativ häufig.

So ne Konversion ist eher was wenn man auf der Suche nach der letzten Kommastelle auf den Dynamometer ist. Aber ich sags mal so, ~8PS kriegt man aus dem Motor auch luftgekühlt raus. Sogar halbwegs standfest. sf-wink

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538 Posts
(Offline)
3
7. September 2013 - 19:50

speedguru sagt

Luftgekühlte Roller laufen erfahrungsgemäß thermisch erheblich stabiler und problemfreier. Wenn die Kompression nachgelassen hat (meine Meinung: scheiß auf die Herstellervorgaben, solange das Ding vernünftig läuft und lass es in Ruhe) nen neuen Zylindersatz drauf stecken und Ruhe ist.

 

 

  

 

Herstellervorgaben sind mir keine bekannt. Da der Roller nicht in der Garantie ist ist das auch egal. Was ich will ist ein funktionierender Roller. Und bei der Vielzahl an Kolben und Zylinderkit qualm einen der Kopf. Original kommt schon mal nicht mehr rauf. Sollte schon einer sein der mehr ab kann als Schönwettertour zur nächsten Eisdiele. Mein Grundgedanke ist Teile erst gegen bessere zu tauschen wenn Bedarf besteht. Und da jetzt vermutlich die Kolbenringe im A.... sind kann auch gleich der ganze Zylinder getauscht werden wenn was besseres auf dem Markt ist.

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

Gast
4
7. September 2013 - 19:57

Naja, du willst es legal und da bleibt dir nur Original oder Orignalnachbau. Wobei die Nachbaukits nur sehr bedingt zu empfehlen sind. Die Kits die wirklich was taugen sind kaum billiger als Originalteile.
Wenn man das was optimieren will (aber halt ohne Zulassung), dann den 70er DR draufstecken. Kanäle sauber entgraten und fertig. Diese Kombination hält erfahrungsgemäß länger als Original.

Mit Herstellervorgaben meinte ich übrigens die "Verschleißgrenze" bei der Kompression. Da gibt es imho kein "grenzwertig" da gibt es nur "läuft gescheit" oder "läuft nicht gescheit".

Wenn es nur die Ringe sind: Zylinder runter, mit Schleifvlies durchputzen, Kolben sauber machen und neue Ringe drauf. KEINEN neuen Kolben sondern nur die Ringe wechseln.
Schlechte Kompression kann aber auch ne durchgeballerte FuDi oder ein krummer Kopf sein.

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
5
8. September 2013 - 08:38

Ich kann von keinen Problemen berichten. Nimm doch den Kühler vom Giggle, wenn überhaupt. Die Wasserpumpe ist halt wieder ein Teil mehr, welches kaputt gehen kann.
Allerdings hatte z. B. Björns luftgekühlte Vespa Leistungsverlust an langen Pässen. Kann ich von meinem nicht behaupten.

Für die Sicherheit Licht UND Tonsignal, bei drohender Überhitzung einbauen?

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
6
8. September 2013 - 11:06

Das System bei deinem Giggle ist für einen Zweitakter vermutlich zu klein. Viertaktmotoren laufen erheblich kälter als Zweitakter (die keinen kühlenden Leertakt haben und zudem auch noch den heißen Gasrückstrom der Auspuffresonanz abkriegen).

In den 80ern war es mal eine Zeit lang mode auf Largeframevespas die Zylinder der (wasserkochenden) Yamaha Zweitaktbikes zu setzen. Die Kühler die bei diesen Umbauen verwendet wurden waren immer die der Organspender, und die waren riesig. Experimente mit kleineren Motorradkühlern (meist von den 1000er Viertaktern von Kawa) gingen praktisch immer in die Hose.

Leistungsverlust an Pässen würde ich bei der Vespa nicht auf die Luftkühlung sondern auf den Vergaser zurückführen. Andes als eine EFI kann sich dieser nicht selbsttätig an den unterschiedlichen Sauerstoffgehalt der Luft anpassen. Vergasermotoren laufen in großer Meereshöhe zu fett und verlieren damit an Leistung.

 

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538 Posts
(Offline)
7
8. September 2013 - 11:58

Moin,

Auslöser der ganzen Aktion war die Erfahrung der Wien-Tour. Da der Speedy von Padrick den gleichen Motor hat wie meine Elystar, aber wesendlich besser die Steigungen rauf fahren konnte,  Vom Gewicht müßten wir eigendlich gleich gelegen haben. Tja und wenn man dann schon dabei ist.......

Montag wird dann erst mal der Winterroller angemeldet und dann schauen wir mal.

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

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538 Posts
(Offline)
8
8. September 2013 - 14:13

speedguru sagt

 

Leistungsverlust an Pässen würde ich bei der Vespa nicht auf die Luftkühlung sondern auf den Vergaser zurückführen. Andes als eine EFI kann sich dieser nicht selbsttätig an den unterschiedlichen Sauerstoffgehalt der Luft anpassen. Vergasermotoren laufen in großer Meereshöhe zu fett und verlieren damit an Leistung.

Hallo,

ich habe die Kompression jetzt mal links liegen gelassen. Es wurden am Roller, Zündkerze, Gewichte, Antriebsriemen und Luftfilter getauscht. Da zur Zeit kein Wind weht wurde der Roller jetzt mal auf Bundesstraße rund 50 km gefahren. Geschwindigkeit lag bei 51-53 - km mit hoher Scheibe. Aussentemperatur sind 19 Grad und leichter Regen. 7 km lange Steigung wurde mit immer noch 42 km gefahren. Sollte das heiße Wetter bei der Wien-Tour dem luftgekühlten Motor so zugesetzt haben ? Oder lag es daran das sich lange Fahrstrecken und dann noch Steigungen so auswirkten. Ich habe hier leider keine 18% Steigungen im Nahbereich um das jetzt mal bei 19 Grad zu testen. 

Gruß

Jörg

 

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

Lionking92
9
8. September 2013 - 16:52

Hallöle ;)

also ich finde den Grundgedanken zumindest für den Sommerroller vollkommen okay ;) ...

Erfahrung zeigt bei mir und meinem Speedy das die ausdauer gegenüber luftgekühlten Fahrzeugen einfach besser ist... erinner dich doch an unseren Wien Trip...als dein Motor warm war, zog die Ely sehr mäßig die Berge hoch... ich hingegen hatte keine Probleme wobei mein Motor durchschnittlich auch 75° hatte....

Probleme hatte ich nur als ich langsam hinter dir die berge hochgefahren bin, als ich überholte und berg hoch vollgas gab hat der motor aber wieder runtergekühlt... und dann kam irgendwann linz .... bedenke aber die Temperaturen die echt unerwartet waren von 35-40° ...

Daher finde ich die Idee für den Langstrecken Roller sinnvoll ... blöde ists im sommer bei so Temperaturen im Stadtbereich das ist richtig ... aber Städte meidet man ja so gut es geht ;) ... Solange man fährt (weil fahrtwindkühlung) gibts keine Probleme...bei stop and go wär echt nen Ventilator sinnvoll :D ... aber wohin damit ;) ?? ...

Und zum Thema Wasserpumpe von PEU .... die Nachbauten von tnt glänzen zwar schön und kosten deutlich weniger halten aber auch keine 3 wochen.... die Originalteile sind von der verarbeitung her für das was sie kosten ebenfalls unter aller sau ... aber sie halten... ich habe bei 50000 nun die 2 ... welche ich bei ca 40000 gewechselt habe weil sie undicht wurde. Nervig ist bei den neuen das die die ersten 1000km quietschen .... weils einfach plastik ist ... also echt ALLES ... aber wenn man das mal vernachlässigt bin ich mit dem Motor und der ganzen geschichte schon zufrieden ... kühlermittel fahre ich von Motul was ich auch echt okay finde hatte da so noch keine Probleme .... käme auf nen versuch an, und wenn du es versuchen willst sag wegen den teilen bescheit ....

Wenn nicht auch gut, aber dann wenigstens die Kupplung sf-laugh

Gast
10
8. September 2013 - 16:55

Ist der Speedfight nicht kürzer übersetzt als der Elystar? Weil das würde auch die bessere Steigfähigkeit erklären. Die Fahrleistungen klingen soweit normal, der Elystar ist halt einfach eine träge Betongans (wobei der Speedfight auch deutlich schneller aussieht als er ist ...).

Was bei hohen Außentemperaturen etwas schneller verbraucht wird ist der Antriesbriemen, das kann also evtl. passiet sein. Insbesondere wenn da noch der, qualitativ absolut grausige, Originalmist von Peuschrott drin war. Überhitzung des Antriebs ist generell bei Automatikrollern imme wieder ein Problem, da gibt es aber nicht viel was man dagegen tun kann. Die Variodeckel mit "Lufteinlass" sind nach meiner Erfahrung wirkungslos. Da hilft dann nur Material von guter Qualität zu verwenden. Die originalen Antriebsriemen von Peugeot sind leider absoluter Dreck da entweder steinhart oder viel zu weich (extreme Schwankungen bei der Materialqualität).

@Lionking:
Das WASSER hatte 75°, der Motor ist da VIEL heißer.

Deine Erfahrungen mit der WaPu sind ja ziemlich gut. Von den Schiebfights aus meinem Umfeld kenn ich das eher so das die Originalpumpen selten mehr als 5.000km halten. Meistens platzen dann entweder die Schlauchanschlüsse ab oder das Ding wird innerlich undicht und die Suppe läuft in das Pumpengehäuse.
Das Problem da sind auch weniger die Pumpen sondern die Kollateralschäden.

Ventilator sollte übrigens kein Problem sein, den gibts als Rennzubehör für die Karre. Dürfte aber ein ziemlicher Stromfresser sein, ob das mit der windigen Elektrik auf Dauer gut geht müsste man vorsichtig testen.

 

Was die Ausdauer angeht:Wir können gerne nächsten Sommer mal eine Runde durch die Alpen fahren. Ich hab kein Problem damit, die Überlegenheit der Luftkühlung praktisch zu demonstieren.

Lionking92
11
8. September 2013 - 17:00

speedguru sagt

Ist der Speedfight nicht kürzer übersetzt als der Elystar? ... Was bei hohen Außentemperaturen etwas schneller verbraucht wird ist der Antriesbriemen, das kann also evtl. passiet sein. Insbesondere wenn da noch der, qualitativ absolut grausige, Originalmist von Peuschrott drin war.

Ich dachte eigentlich das die selben Motoren verbaut sind, aber ich glaube das stimmt ! Die Wassergekühlen Motoren haben eine kürzere übersetzung ... darum wird gern im "Tuningbereich" bei AC Motoren das LC Getriebe verbaut... weil die Teile von Malossi, Polini ect im vergleich recht teuer sind ...

Antriebsriemen hatten wir aber beide nichtmehr die Originalen drin.

Gast
12
8. September 2013 - 17:07

der selbe Motortyp, aber nicht das gleiche Getriebe ;),

Wobei ein Getriebeumbau in Richtung kürzere Übersetzung in der Praxis auch eher suboptimal ist, damit treibt man den Verschleiß nur in die Höhe

 

Was für Riemen waren drin ?

das einzige was nach meiner Erfahrung bei Peuschrott wirklich funktioniert ist Polini, die Male sind zu hart für den relativ schwachen Wandler und die Hebos halten von 12 bis Mittag

.

538 Posts
(Offline)
13
8. September 2013 - 17:45

Hallo,

hatte jetzt den Dayco 17,5X 765 LE 7191k drauf. Ausfransungen sind keine zu sehen auch sind die Zähne optisch ok. Die Rollen von Leo (7,5g) zeigten aber Abflachungen. Jetzt habe ich mal Antriebsriemen von Polini (Speed-Bell) und Gewichte von Naraku drauf. Mal sehen wie lange die halten. Werde aber vermutlich bei der nächsten Tour sofort einen neuen nehmen oder aber vor Bergstrecken was anderes aufziehen.

Ach ja der Anlasserfreilauf hat sich auch gerade in den Kopf gesetzt den Roller zu verlassen...sf-frown

 

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

Lionking92
14
8. September 2013 - 20:12

speedguru sagt

....die Male sind zu hart für den relativ schwachen Wandler ....

... najasf-laugh also ich fahre nun den Malossi X Spezial seit Januar/Februar 2013, das sind jetzt knapp 7000km die er gefahren wurde, und auch gehalten hat (sind kaum Abnutzungsspuren vorhanden, auch nach der Tour nicht). Fahre ihn aber auch in Verbindung mit der Fly Clutch und bin wie auch bei Peugeot ein bisschen der Markentreue verfallen ... Ich bin zufrieden, bei Stage6 bin ich skeptisch da die meiner Meinung nach nichts alltagstaugliches bauen, selbiges geht für Hebo und div. "noName" sachen.

Polini und Malle haben da einfach die meiste Erfahrung... ich war mit Polini nur irgendwie nie so richtig zufrieden...(Zumindest nicht bei Peugeot bei Piaggio war nur Polini drin)... Bin so mit den Komponenten sehr zufrieden wie sie nun sind, und wenn was ergänzt wird...sofern man dann im legalen bereich bleibt wird es immer auf Malossi hinauslaufen oder aber eben Peugeot... finde das passt ganz gut

Ist halt frei nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht ;) ... habs nicht so mit Experimenten solange alles läuft kommen auch immer die Teile wieder rein :) ...

Gast
15
8. September 2013 - 22:57

Du hast offenbar schon einen besonderen Roller. Die Maleriemen die ich bisher bei Peugeot eingebaut habe liefen alle wie ein dreibeiniger Gaul. Gingen entweder nur durch (ok, da riss dann auch etwas mehr als 50ccm am Riemen) oder bauten keinen Grip auf weil sie zu kalt liefen. Wobei man natürlich bei der FlyClutch auch nicht mehr wirklich von einem Originalantrieb sprechen kann.

Das Zeug von Stage6 kann man getrost im Regal lasse, ist windiger Süß-Sauer Mist zu stark überzogenen Preisen. Wobei die Riemen einigermaßen gehen. Richtig schaurig sind die Motorteile und die Vergaser.

Dayco ist übrigens Originallieferant div. Hersteller. Unter anderem Kymco und Honda kaufen da ein. Original bei Peugeot waren normalerweise Riemen von Pirelli und Michelin (zumindest bei den älteren), was aber heute leider auch nix mehr zu sagen hat. Insgesamt ist das Qualitätsniveau der verfügbaren Ersatzteile in den letzten Jahren ziemlich gesunken.
Bei Antriebsriemen hab ich mich aktuell ziemlich auch Malossi (ins. für Yamaha und Piaggio) und Polini (ins. für Peugeot und Chinaroller) eingeschossen. Im Neo`s hab ich derzeit allerdings einen Riemen von Hebo drin, was aber vor allem daran lag das ich den geschenkt bekommen habe (war ein Fehlkauf eines Bekannten). Der schlägt sich bisher wacker, ist mir aber etwas zu hart. Man merkt es da bei sehr scharfem Angasen wenn der Antrieb noch kalt ist, das der Riemen manchmal leicht durchgeht. Dementsprechend sieht der auch aus, ich bin damit jetzt ~4.000km gefahren und der ist zur Hälfte runter. Im Winter gibts da nen neuen Male, der hält dann wieder ~20k.

Hebo kommt aus dem Motocrossbereich und baut sehr gute Teile, die Zylinder sind eine Burg (wenn man auf Drehsäue steht), nur ist da auch viel Zeug dabei das für sehr spezielle Einsatzbedingungen gedacht ist. Sind halt Rennteile und keine Straßenteile.
Für den Speedfight sind von Hebo die Komplettkits mit dem 70er Wasserkopf sehr interessant. Das Zeug geht bestialisch, ist nur leider nicht sonderlich haltbar. Was aber beim vom Hersteller vorgesehenen Einsatzzweck (Kartbahn oder Vierteilmeile, je nach gewähltem Auspuff) egal ist. sf-wink

Nebenbei: im Straßenverkehr legal ist weder der Einsatz von nicht originalen Treibriemen noch der von nicht originalen Kupplungen, hat hier letztens auch ein Aeroxfahrer schmerzlich feststellen müssen. Der kriegt jetzt Bußgeld wegen fehlender BE und Versicherungsschutz weil ein Malossitreibriemen drin war. Sonst war alles ok und die Karre nicht zu schnell (weshalb ihm der ganz große Ärger wegen der Fahrerlaubnis auch erspart bleibt).
Den Roller krieg ich im Winter zum zusammenbauen, vom Gutachter kam er nämlich leider in vier Umzugskartons zurück. Aber das ist ne andere Geschichte. speien

.

538 Posts
(Offline)
16
9. September 2013 - 13:08

Moin,

ich vermute wir müssen und hier mal von allen Erfahrungswerten verabschieden. Weil wir schrubben unsere Roller auf Strecken die der normale Nutzer nicht mal in einen Monat zusammen bekommt. Da reißt der Antriebsriemen weil er überaltert ist bzw der Roller steht sich kaputt. Meine hier irgendwo gelesen zu haben Bastian hat bei 3000km einen Antriebsriemen verschliessen.

Bei mir hat der Dayco sich vermutlich bei der Hitze so gestreckt das das Schlupf entstanden ist. Jetzt bei unter 20 Grad läuft alles wiedersf-confused

@ Speedguru

Was ist deine Empfehlung bei der Variomutter. Ich habe bis jetzt immer nur mit Nm angezogen. Weil mit Schraubensicherung konnte ich die Schraube unterwegs  (und da könnte es ja mal notwendig sein )ohne Schlagschrauber nicht mehr los bekommen. Vom Werk war auch keine Schraubensichrung aufgetragen.

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
17
9. September 2013 - 15:46

Nein das war der Peugeot Tweet eines Mitfahrers (2. Tagebuch).

Bei mir siehts so aus:
1. originale Antriebsriemen Yamaha (ca. 16.000km)
2. originale Antriebsriemen Yamaha (ca. 14.000km)
3. originale Antriebsriemen Yamaha (seit ca. 30.000km, im Moment bei ca. 36.500km)

Wechselintervall sollte 10.000km sein. Er hält aber 15.000.

 

Beim Antriebsriemen sehe ich bei viel Kilometer-Leistung eigentlich Lebensdauervorteile. +Betriebstemperatur -Alterung
Bei der Kupplung sehe ich auch Vorteile da man weniger oft beschleunigen muss, so wie wir unterwegs sind.

Anders sehe ich das bei Vario und Fliehgewichten. Die rubbeln die ganze Zeit auf einer Stelle des Varioators herum (Vollgas). Bei nur Stadt-Fahrten ist das deutlich besser für einen gleichmäßigeren Verschleiß.
Selbst die guten Dr.Pulley-Gewichte halten bei mir gerade einmal 10.000km. Der Variator maximal 20.000km.

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
18
9. September 2013 - 17:06

Schraubensicherung sollte man immer verwenden wenn rotierende Bauteile zentrisch angeschraubt werden. Man muss nur die richtige wählen. Bei der Variomutter ist es imho nicht sinnvoll mit ultrafestem Mittelchen zu arbeiten. Eine "leichte" Schraubensicherung genügt völlig (grünes Loctite oder das rote Zeug von Würth ist nicht schlecht). In der Produktbeschreibung des Herstellers steht normalerweise auch was von "mit normalem Werkzeug lösbar".

Eine Alternative für Feinmechaniker: Die Mutter verdrahten. Das habe ich allerdings bei der Variomutter bisher noch nie gemacht und weiß daher nicht, wie gut das in der Praxis funktioniert.

Hintergrund der Schraubensicherungsgeschichte ist übrigens folgender. Die Variomutter ist bei den meisten Herstellern eine Dehnmutter, sprich sie ist im Neuzustand leicht untermaßig und hat so einen sehr festen Pressitz auf dem Gewinde (es gibt auch die Bauform, bei der eine Normmutter auf ein leicht konisches Gewinde gezwungen wird). Dieser Pressitz ist normalerweise ausreichend als Sicherung, aber ich habe es leider schon erlebt, das die Mutter sich trotzdem gelöst hat.

Daher ist hier mein Rat immer der zur großen und vorsichtigen Lösung, sprich: neue Mutter + Drehmoment + Sicherungsmittel

 

Die Erfahrungswerte von mir sind übrigens welche aus meiner Praxis und ich fahre auch deutlich mehr und schärfer als die meisten "Normalos" ;) Außerdem spielt das Erfahrung aus dem Rennsport mit rein. Ich hab mich ja lang genug auf dem Track herumgetrieben und schraube heute noch ausreichend viel an div. Racern um da halbwegs auf dem laufenden zu sein. (auch wenn ich offen zugebe, das es in diesem Bereich Leute gibt die sehr viel mehr Wissen haben als ich)

Bei den Riemen ist nebenbei Alterung gar kein so schlimmes Thema. Ich hab schon Riemen gesehen die 20 Jahre alt und noch problemlos verwendbar waren. Was eher kritisch ist, ist Hitze. Vor allem bei relativ weichen Riemen die sich dann (wie schon vermutet) längen oder die einfach nur in Rekordzeit abgerubbelt sind. Zu hart ist aber auch nix, die kommen dann nicht auf Temperatur und rutschen ständig durch.

Hier spielt dann aber auch die Gegendruckfeder eine sehr wichtige Rolle. Je stärker diese ist, desto härter darf der Riemen sein. Allerdings ist eine zu harte Feder wiederum ein Killer für weiche Riemen. Das ist eine Harmonik die in der Praxis bisweilen recht schwer zu beherrschen ist. Vor allem in Extremsituationen, und da sind sich wieder Renn- und Tourenroller ähnlicher als man auf den ersten Blick glauben mag. Was ein Racer bei einem 6 Stunden Rennen durchmacht, ist durchaus mit einer 1.000km Urlaubstour vergleichbar. Vor allem die extrem harten und schnellen Lastwechsel sind da ein guter Test für die Dauerhaltbarkeit bestimmter Teile. Der Antriebsriemen ist beim Automatikroller nunmal das höchst belastete Teil, die Kräfte die da wirken sind enorm. Das die Dinger überhaupt halten ist manchmal schon echt erstaunlich.

Lionking92
19
9. September 2013 - 19:07

speedguru sagt

....Nebenbei: im Straßenverkehr legal ist weder der Einsatz von nicht originalen Treibriemen noch der von nicht originalen Kupplungen, hat hier letztens auch ein Aeroxfahrer schmerzlich feststellen müssen. Der kriegt jetzt Bußgeld wegen fehlender BE und Versicherungsschutz weil ein Malossitreibriemen drin war..... speien

Also ich bin auf dem Stand: Der Antrieb darf in soweit verändert werden um Optimierungen an die Gegebenheiten anzupassen .... ich wohne z.B in der Ecke Sieger/Sauerland/Rheinland.. also Berge über Berge ... und wenn ich Berg hoch 45 hinbekomme, und auf der geraden 50 ist das allemale legal und auch kein Grund für eine Verkehrskontrolle ect. Beschläunigung darf man normalerweise ändern wie man mag, nur darf der Roller nicht schneller wie die Erlaubten 25, 45 bzw 50 kmh laufen. Die Info habe ich von einem Polizisten bekommen der mich mal angehalten hat...

Spätere Kollegen meinten auch das sei nicht Rechtens bis ich ihnen sagte das die Endgeschwindigkeit die vorgeschriebene ist und somit kein Illegaler Tatbestand vorliegt.... ich habe Klasse M ... demnach darf ich alles fahren was 2 (mittlerweile sogar 4) Räder hat, 50ccm und nicht mehr wie Bauartbedingte 45 bzw 50kmh fährt. Ob diese 50 kmh in 2,5,8, oder 10 sekunden erreicht werden ist dabei doch total egal ;) ... (Ich wüsste auch nicht wo genau steht das es anders ist??) ....

Ich kenne auch leute die 70ccm sätze verbaut hatten und auf der straße die 45er cdi verbaut hatten...die hatten halt das problem das der zylinder zu groß war das sehe ich dann auch ein ... aber der Aeroxfahrer tut mir LEIT ! ... Fällt mir schwer zu glauben das der sonst alles am ort hatte :)

Gast
20
9. September 2013 - 20:09

Was du zitierst ist DDR-Recht. Da war es tatsächlich erlaubt z.B. kürzere Übersetzungen zu verwenden wenn man in bergigen Gegenden unterwegs war. In der BRD sah und sieht das leider anders aus. Erlaubt ist was für das jeweilige Modell typisiert ist. Leider sind das nur bei sehr wenigen Modellen andere Dinge als das was ab Werk drin war.

Erlaubt ist da also nur was original ist bzw. dem Original exakt entspricht.

Das fängt ja schon bei Dingen wie Leuchtmitteln (müssen dem geprüften Muster entsprechen, ansonsten ist die BE für das komplette Fahrzeuge zum Teufel) oder unzulässigen Anbauten (lauter Auspuff, zu kleine Spiegel ect.) an. Man darf ja auch nicht vergessen, das die BE die man als Fahrer dabei hat nur in knapper Auszug aus der "Vollversion" ist. Das Ding mit schleppen wäre etwas mühsam ;)

Bei Fahrzeugen die nach EG-Recht typisiert sind sieht es wieder etwas anders aus. Da müssen die Anbauteile nach EG-Recht für das jeweilige Baumuster bzw. die Fahrzeugart geprüft sein. Sprich: Wenn ein EG Land ein Bauteil für Modell X erlaubt, dann müssen auch alle anderen Länder dieses Bauteil akzeptieren. Ausnahmen gibt es hier nur bei einigen Länderspezifischen Dingen (Scheinwerfer für Linksverkehr in GB z.B.).

 

Das der Kleinkram in der Praxis normalerweise keinen juckt ist was anderes. Problematisch wirds halt, wenn dir krampfhaft einer was reinwürgen will. Was leider immer häufiger vorkommt. Kriminalisierung der Bürger um jeden Preis, das ist ja leider heute die Regel und nicht die Ausnahme.

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