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zu alt fürs Auto ?
.

538 Posts
(Offline)
1
29. Oktober 2013 - 21:41

Moin,

 

ich fahre ja nun seit 2007 fast nur noch mit den Scootern. Heute durfte ich mal mit dem Schwiegereltern meines Sohnes nach Hamburg zum Flugplatz.. Morgen um 5 Uhr auf die 3 Spurige Autobahn war ja noch recht ruhig. Nach dem Absetzen am Flugplatz aber durch das Frühschichtgetümmel von Hamburg und auf der Autobahn, rechts Lkw, links ich in langer Schlange mit 100km/h links auf der 3.Spur LKW [Bild kann nicht gefunden werden]Dacht ich bin im Falschen Film. Nee da ist mir die ruhige Landstraße, Kreisstraße oder Dorfverbindungsweg lieber. Den Stress brauch ich nicht mehr

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

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Scarabeo

674 Posts
(Offline)
2
30. Oktober 2013 - 08:28

Moin,
dann bist Du noch nicht alt genug für ein Auto. Nachdem ich 10 Jahre fast nur mit dem Roller unterwegs war geniesse ich es jetzt nicht mehr bei -5°C Roller fahren zu müßen oder wenn es Regnet mich ins Auto setzten zu können ohne Motorradklamotten und Regenkombi anpellen zu müßen. Schöne Landstrassen kann man auch im Auto geniessen.

Viele Grüße!
Scarabeo

Der im wahren Leben Norbert gerufen wird

broke and slow
3
4. November 2013 - 13:53

Nach zwei Jahren PKW-Abstinenz habe ich mir wieder dieses Jahr einen Kleinwagen zugelegt.

Ohne Anhang ( 10-jährige Tochter,Hund und auf Schicht arbeitende Frau) wäre es meinerseits definitiv nicht mehr zum PKW gekommen.

Den Stress mit den Autobahnen muß man sich trotz Pkw ja nicht zwangsläufig geben,wie Scarabeo schon passend schrieb...... diese meide ich mit meinem jetzigen 50 PS-Dreizylinder sowieso,ist entspannter.[Bild kann nicht gefunden werden]

Gast
4
4. November 2013 - 21:40

Es stimmt schon, nur weil man in der Dose sitzt muss man nicht gleich zum Affen werden.

Ich bin gestern, ganz entspannt und ziemlich langsam, mit einem ollen Golf Cabrio nach Augsburg gegondelt. Immer schön auf Nebenstrecken, ganz ruhig und entspannt. Da ist der Spritverbrauch dann auch nur geringfügig höher als bei (meinen) Rollern.
Man muss ja nicht gleich den Hektiker geben, nur weil man mal n paar Gäule mehr unterm Fuß hat.

ts1

479 Posts
(Offline)
5
5. November 2013 - 09:06

Wer auf der Autobahn entspannt fahren will, sollte auf der rechten Spur die Begrenzer-Geschwindigkeit der Lkws schaffen, also bis zu 89km/h. Auf der linken Spur analog dem Begrenzer der ABM Limousinen, also bis zu 250km/h.

Mit einer 65km/h Ape kann es leicht unangenehm werden, wie ein ehem. Nachbar 2011 erfahren musste. Da wurde ein Mercedes Nachts (!) mit etwa 160km/h im Heck der Ape eingeparkt. In einer Ape gehört man leider mit zur Knautschzone.

Gast
6
5. November 2013 - 11:22

naja, wer mit der Ape auf die BAB fährt ist eh ein Kandidat für den Darwinaward ...

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
7
12. November 2013 - 08:22

Hm, geht mir ähnlich. Ich möchte im Moment eigentlich gar kein Auto mehr. Irgendwann werde ich wohl wieder eines brauchen, aber wenn stehen bei mir erst einmal andere Anschaffungen an.

Ein Auto ist eine riesige Sparbüchse. Je länger ich keins kaufen muss, umso besser. Wenn man Kaufpreis, Unterhaltungs-, Reparatur-, Wartungs- und Spritkosten von der Lebenszeit eines Autos auf den Monat runterrechnet, wird einem schlecht. Wie viele Leute die Hälfte ihres verbleibenden Nettogehalts für das Auto ausgeben! Irrsinnig! Ich bin froh dass ich als Student zu diesen Überlegungen gezwungen wurde, sonst würde ich heute vielleicht noch von Spoilern etc. träumen.

Wenn mache ich erst einmal einen Motorradführerschein, damit ich nicht mehr ohne Fahrerlaubnis unterwegs bin (Giggle entdrosselt). Und wenn ein neues Fahrzeug (zusätzlich, Giggles werden nicht verkauft), dann tendiere ich stark zu einer Enfield. Am Besten ein seltener V2-Umbau. 2,5l Diesel auf 100km und robust. Ideal zum Touren und mit 16KW Triebwerkseitig fast schon überdimensioniert ;) .
Stellt sich nur die Frage ob ich an dem Teil auch die Fußrastenanlage nach vorne verlegen kann. :D

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
8
12. November 2013 - 15:42

alter Harleyrahmen (irgend was aus den frühen 40ern) und nen Einzylinder-Diesel reinstellen ...

broke and slow
9
12. November 2013 - 16:35

@ slooowrider:

 

Ich würde es an deiner Stelle genauso halten.

Wie gesagt,für mich alleine hätte ich keinen PKW mehr gekauft,

Aufgrund meines familiären Anhangs werde ich auch keinen Motorradführerschein mehr machen,so dicke habens wir es nicht,das wir 1200-1500 Euro alleine für eine Fahrlizenz raushauen,von der lediglich eine Person einen Nutzen hat.

So richtig Interesse an Vmax bei Zweirädern bestand bei mir persönlich ohnehin nie,vermutlich würde ich sogar eine 34PS-Maschine lahm fahren wie mancher Rentner seinen PKW.[Bild kann nicht gefunden werden]

Die 125ccm Klasse könnte ich mir zwar gut für mich vorstellen,aber da sind wir wieder beim Thema Lizenzkosten,da gibts ja zwischen Klasse A1 und A im Prinzip kostentechnisch keinen Unterschied.

 

Aber zurück zum Thema PKW Verzicht.......man lebt doch weitaus sorgen und kostenfreier ,wenn man keinen PKW sein Eigen nennt.

 

 

Gast
10
12. November 2013 - 16:47

wobei ich das Kostenproblem jetzt nicht so sehr nachvollziehen kann, was für Karren fahrt ihr ?

die reinen Fixkosten für den Golf liegen bei ~30€/Monat, Sprit verbraucht der nur wenn er fährt und das auch nur sparsam
die jährliche Inspektion kostet weniger als das was manche beim Fuffiroller den Vertragsbetrügern in den Arsch blasen (letztens hab ich ne Rechnung über 300€ für die 10.000km Inspektion bei nem CPI gesehen ...), in meinem Fall sind das etwa 100 Euro für ne Kanne Öl, ein paar Filter und Kerzen, außerdem alle Jubeljahre Zahnriemen und WaPu für nen zweiten Hunderter (bis ich die 100k Intervall zam hab dauert es etwas)

die "langlebigen Verschleißteile" (Auspuff, Bremsen ect.) sind von den Preisen her in etwa auf Rollerniveau, Auspuff für den Haufen hat vor nem Jahr 80€ gekostet, das zahlt man beim Roller auch

 

ich bin jetzt auch kein Krösus, aber ernsthaft in Bedrängnis bringen mich die Kosten für den Hobel nicht, mir persönlich ist es den Luxus wert (was anderes ist der Kübel bei mir nicht, das gebe ich offen zu)

andererseits würde ich aber auch keine Leasingkarre fahren wollen oder ein Auto das der Bank gehört, für den Golf hab ich damals dem Renaultdandler (klingt seltsam, ist aber so!) das Geld auf den Tisch gelegt und seit dem gehöt der Haufen mir, bis zur letzten rostigen Schraube und zum letzten Ölleck, anders würd ich das auch nicht haben wollen

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
11
12. November 2013 - 17:38

Du bist da aber die Ausnahme. Erstens schraubst du selbst und zweitens fährst du einen alten, schon lange abbezahlten, kostengünstigen Bock. Also völlig auf Vernunft und Kosten ausgerichtet.

Das trifft auf die Allgemeinheit nicht zu. Ich errinnere mich mit Grauen an meinen 99er Toledo aka Golf4. Eine grauenhaft teure Karre im Unterhalt. Für das Geld was ich da alleine in 3 Jahren nur Reparaturen reingesteckt hatte, hätte ich mir 2 brandneue Giggle kaufen können.

Und das ist jetzt auf den ersten Blick kein besonders teures Auto. Es gehört auf viel Glück dazu.
Wenn dann noch Selbstverwirklichung beim Autokauf mit eine Rolle spielt wirds noch erheblich teurer. Darum verstehe ich nicht wie man so viel Geld für den "menschlichen Transport" ausgeben kann und bin froh ohne Auto auszukommen.

Und falls ich irgendwann wieder ein 4-Rad brauche, dann wird das ein Fahrzeug ohne Prestige voller Vernunft!

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

broke and slow
12
12. November 2013 - 21:03

Mein Problemfall war ein Opel Astra G,Bj.2003 aus erster Hand mit 35000km, lückenlos scheckheft.

Nach 3000km war der Luftmengenmesser hinüber (fast 800 Euro Kosten),2000km später folgte die Lichtmaschine (400 Euro),kurz danach brach das Fensterhebergestänge (gibts nur komplett mit Motor, 650 Euro ohne Einbau),dann fiel das Lenkradschloss zusammen,Heckwischermotor verreckte,in den Scheinwerfern ständig Wasser und und und.

Als bei dem Ding nach weiteren 10000km erneut das Motorlämpchen lustig leuchtete,das andere Fensterhebergestänge brach und zeitgleich der Anlasser die Grätsche machte,habe ich die Karre vom Verwerter abholen lassen.

Zur Zeit fahre ich einen Daewoo Matiz ohne elektrische Helferlein und Servo.

Bisherige Defekte: Schlauch leck am Ausgleichsbehälter,1 Zündkabel.

In der bisherigen Laufzeit des Daewoo war der Astra im Gegensatz dreimal in der Werkstatt

Kaufpreis des Daewoos: siehe Luftmengenmesser-Reperatur des Astra G

Ob es halt weiterhin so glimpflich abgeht (Mitte nächstes Jahr auch TÜV-fällig), wird sich noch zeigen.

 

 

 

Gast
13
12. November 2013 - 21:16

@slooowrider:

Die Karre hat die Vorbesitzerin ebenfalls bar bezahlt (etliche große Scheine in harter Währung), dafür aber auch den Wertverlust tragen müssen. Zweiterer ist der Grund warum ich nichts von Neuwagen halte (aus finanzieller Sicht, Technik ist noch was anderes).

Inspektionen mache ich bei der Karre NICHT selbst sondern lasse schrauben (von den 100€ sind ~40% Arbeitslohn). Aber halt nicht beim Vertragsbetrüger sondern in einer richtigen Werkstatt.
Was ich selbst mache sind Pflegearbeiten (jährliche Karosseriekontrolle und Abschmierdienst an den Achsen (ich habe Schmiernippel an den Gelenken nachgerüstet)) und grobe Revisionsarbeiten (wie die neuen Schleifkohlen für den Anlasser letztes Jahr, was übrigens die Wahnsinnssumme von 9€ gekostet hat) die man ohne Bühne/Grube erledigen kann.

Allerdings war der 3er Golf imho eh eines der letzten Autos von VW die man kaufen konnte. Das Rostproblem kann man abstellen, die Technik gehört zum besten was Wolfsburg je ausgespuckt hat. Der 4er war die erste motorisierte Playstation und ist für div. grausige Probleme bekannt.
Meinen Mindestanforderungen (von einem Auto erwarte ich eine Lebensdauer von 30 Jahren oder 1mio KM ohne tiefgreifende Revisionsarbeiten als absolutes Minimum) erfüllt er jedenfalls nicht mehr.

Wenn ich heute einen Neuwagen kaufen würde, dann definitiv kein Autos aus Wolfsburg mehr. Generell haben sämtliche deutsche Hersteller aktuell NICHTS im Programm, das mich hinterm Ofen hervorholt. Aktuell sind imho nur noch Autos aus Russland, Rumänien oder England kaufbar. Wobei letztere aber mein Budget deutlich sprengen würden (leider).

 

Das sind für mich aber nur akademische Gedanken. Ich vermute, dass Old Blue noch Problemlos bis zum "H" durchhalten wird. Als Nachfolger gibts dann vmtl. einen Elektrowagen.
Alternativ kommt er für was richtig altes weg, aber dafür fehlt aktuell auch das Budget. Irgend was deutsches oder amerikanisches aus den 30ern wär aber cool. 

Frank1976
14
14. November 2013 - 16:55

lada niva  ist das kult Auto  kein elektrischer schnick schnack fenster zum kurbeln .simpel gebaut aber robust.  wo der ami  zig tausend Dollar für einen Kugelschreiber im Weltraum ausgibt der nicht tropft, nimmt der russe einen Bleistift . einfach und effektiv.eben einfach und genial zugleich. ich fahre einen 99er galaxy  nur für die Familie . Kostenpunkt 3000 eure mit 107000km auf der Uhr ohne Probleme.nächstes Auto wird deffinitief ein 5 sitzer  .vielleicht ein fiat bravo-a ,oder etwas vergleichbares in der selben größe . fiat stilo  auch nicht verkehrt . wir wohnen ländlich mit kindern , da ist ein Auto unumgänglich.aber kein Prestige .aber da meine frau zu 90% das Auto nutzt  soll sie sich eins aussuchen ich roller ja bekannterweise lieber.

 

Gast
15
14. November 2013 - 21:40

Der Bleistift im Weltraum ist aber leider eine schöne Legende. Graphit (Bleistiftmine) ist in einer Umgebung mit extrem hohen Sauerstoffanteil keine wirklich gute Idee (die Chemiker unter uns wissen wieso ;) ).

Der Niva ist nebenbei nicht das woran ich bei Autos aus russischer Produktion denke. Eher an die Personenwagen aus gleichem Hause. Der Niva ist nämlich vor allem eines: eine Rostgrotte, ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit fast drei m² Blech in einem gerade mal drei Jahre alten Niva verschwinden lassen (bei der ersten HU nach allen Regeln der Kunst durchgefallen!). Das muss ich jetzt nicht unbedingt haben (und ich hab als 3er Golf Fahrer eh ein dickes Fell was Rost angeht ;) )

Galaxy ohne Probleme ist relativ selten. Mamas Sharan (2000er 1.9tdi <100k!) sammelt aktuell die klassischen Mängel, sprich ausgelullerte Spurstangenköpfe, Federbrüche (an der Hinterachse aktuell ausstehend, da sind BEIDE Federn durch), Spiel in der Lenkung wie ein Flugzeugträger und div. Elektrikprobleme (Ursache in allen Fällen ist die saumäßige Verarbeitung)
Wenn ihr einen habt der ordentlich funktioniert: behalten und totreiten, das ist im Kern nämlich kein schlechtes Auto, die Motoren sind im Grunde eine Best-Of-Auswahl aus Köln und Wolfsburg in den 90ern und wenn man mit der billigen Plastwüste leben kann ist der Rest auch ok.

Fiat Stilo hat unser Azubinchen im Betrieb seit kurzem als Zweitkarre um ihren 60er Jahre Opel zu schonen. Den Fiat hab ich vor zwei Monaten nach Feierabend tüvig gemacht. Wäre seitdem kein Auto auf meiner Wunschliste mehr.
Ist ein 2002er Modell mit dem kleinen Benzinmotor, knapp über 40.000km. Da waren alle Stoßdämpfer hin, Spurstangenköpfe und alle Fahrwerksgummis hinüber, Auspuff komplett tot, Radlager vorne (Scheißarbeit³!) hin und außerdem ein Motortraglager. Die AU hat der dann auch nur knapp bestanden  weil der Kat offenbar auch nicht mehr einwandfrei ist, ein neuer aber mehr kostet als sie für den Haufen bezahlt hat.
Die Teilepreise liegen weit über Mercedesniveau, weshalb wir das Ding jetzt mit fragwürdigem Süß-Sauer-Zeug gefixt und ein gebrauchtes KW-Fahrwerk eingebaut haben. Im Frühjahr haut sie den Bock weiter, der Herbst hat nämlich gezeigt das es auch noch reinregnet (Frontscheibenrahmen undicht).

Als 100% imagefreies, robustes Familienauto würde ich eher einen Dacia Logan oder (wenns richtig billig in der Anschaffung werden soll) einen Audi 80 oder Passat aus den frühen 90ern empfehlen. Wenns ein unzerstörbarer Bauerndiesel sein darf: W124 200d T-Modell (einen ohne Niveauregulierung!), die Karre überlebt dich und ist in ein paar Jahren H-tauglich und damit aus dem Plaketen und KFZ-Steuerschwachsinn raus, gute sind da aber schon teuer (unter 4 großen Scheinen gibts eigentlich nur Baustellen).

 

Zu dem besagten Engländer den ich als Neuwagen kaufen würde, hatten wir heute einen Kunden da. End-70er Jahre Plus8 mit leichtem Holzproblem. Wir konnten dem leider nicht helfen, da wir keinen Stellmacher haben. Aber ich finds trotzdem beeindrucken, den lt. Besitzer ist das jetzt die erste nennenswerte Reparatur an der Kutsche (er ist der Erstbesitzer!). Tachostand irgendwas um die 250.000 Meilen. Für ein "Vorkriegsauto" ist das schon beachtlich. Man muss da halt auf jeden Komfort verzichten. Aber Heizung und Seitenfenster sind eh nur was für Weicheier ;)

ts1

479 Posts
(Offline)
16
14. November 2013 - 22:13

speedguru sagt
Der Bleistift im Weltraum ist aber leider eine schöne Legende. Graphit (Bleistiftmine) ist in einer Umgebung mit extrem hohen Sauerstoffanteil keine wirklich gute Idee (die Chemiker unter uns wissen wieso ;) ).

Ein Gasgemisch mit hohem Sauerstoffanteil einzuatmen ist aber auch keine gute Idee. Hat schon Jules Verne gewusst.

Gast
17
15. November 2013 - 00:03

Mal ein Exkurs zum Thema Schreibwaren im Weltraum:
Bei den ersten Missionen hatten die NASA-Astronauten Bleistifte dabei (!), allerdings auch in einer besonderen Ausführung. Nämlich aus dem Grund, dass Graphit nicht nur eine Brandquelle darstellt sondern auch elektrisch Leitfähig ist. Bruchstücke der Mine die lose in der Kapsel umher schweben sind daher eine große Kurzschlussgefahr.

Die ersten russischen Kosmonauten hatten Fettstifte dabei. Irgendwann kauften dann die Russen aber den Weltraumkugelschreiber von den Amis (ich weiß nicht genau ab wann, aber schon deutlich VOR dem Shuttle-MIR Kooperationsprojekt und auch lange vor dem Fall des Eisernen Vorhangs! Immerhin war der Kugelschreiber ja keine Entwicklung der NASA sondern von einer privaten Firma. Nebenbei hat die NASA in die Entwicklung des Kugelschreibers keinen Cent investiert sondern immer nur fertige Ware gekauft.

Wenn ich es richtig weiß, wurde der Weltraumkuli zuerst beim Apollo-Projekt eingesetzt. Die Stückkosten lagen nach meinem Wissensstand bei deutlich unter 10 US$. Die Story von 1mio$ Kugelschreiber ist genauso gewaltiger Schmarn wie die Behauptung, die Russen würden Bleistifte mitnehmen (haben sie, im Gegensatz zu den Amis, nämlich nie gemacht).
Filzstifte funktionieren übrigens auch in Mikroschwerkraft und werden daher bis heute viel benutzt. Auch auf der ISS und wenn ich es richtig mitbekommen habe auch von den privaten Raumfahrtexperimenten.

 

Was den Sauerstoff angeht:
Bei den Apollomissionen war der Sauerstoffgehalt der Bordatmosphäre ungefähr doppelt so hoch wie in "normaler" Luft. Das ist m.W. auch beim Spaceshuttel so gewesen und wird wohl bei der ISS ähnlich gehandhabt. Kurzzeitig kann ein entsprechend trainierter (resp. eingewöhnter) Mensch auch reinen Sauerstoff atmen, allerdings unter geringerem Druck als normalem Atmosphärendruck. Das tun die Astronauten dann, wenn sie im Raumanzug "spazieren gehen".
Vor einer EVA werden die Damen und Herren daher auch in einer entsprechenden Kammer an den reduzierten Druck und den reinen Sauerstoff gewöhnt.

Das macht man aber hauptsächlich deshalb, weil sich der Astronaut bei einem EVA in einem Anzug unter Normaldruck nicht mehr rühren könnte. Im Vakuum würde sich der nämlich aufblähen und steif werden.

 

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
18
15. November 2013 - 12:31

Ich kapiere den Space Pen einfach nicht.

Erst stellt man die Tinte unter Druck, damit diese besser fließt, dann ist sie zu flüssig um muss künstlich verdickt werden. Toll!
Der Kapillareffekt funktioniert auch in der Schwerelosigkeit, also warum nimmt man nicht die Filzstifte der eigenen Kinder mit?

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
19
15. November 2013 - 15:13

Weil es halt Leute gibt, die Spaß am Tüfteln haben. Immerhin werden  Filzstifte ja in der Raumfahrt benutzt, aber halt zusätzlich zum Kugelschreiber.

Weiß zufällig jemand, ob bei den LEVA auch geschrieben wurde? Wenn ja, womit? Ich kann mir vorstellen, das ein Filzstift unter diesen Bedingungen nicht mehr funktioniert (zu kalt).

Frank1976
20
15. November 2013 - 18:14

ich dachte immer die russen  haben ein Bleistift genommen aber ich lasse mich gerne belehren .graphit mit hohem Sauerstoff Anteil ? wie sieht denn die Reaktion aus? Leitfähigkeit ist klar , habe ich verstanden aber Sauerstoff nicht. was den lada niva angeht  ich habe schon so manche karre gesehen aber das ist ja krass .war früher im osten oft zu besuch und die karren hatten aber nie solche Probleme.   der dacia  ist in der tat cool ,aber wenn ich ne Klima nur in Verbindung mit Radio bekomme oder andere kombipackete  dann wird das Auto schnell teurer als gedacht. ein kumpel hat sich informiert und ist auf den rücken gefallen . komplett paket  biste schnell mal so 16500 euro los. das bekommste aber gute gebrauchte von viel besserer Qualität + Ausstattung und vor allem Fahrvergnügen . der dacia  der ersten Generation ist im Langzeit test  aufgefallen durch teilweise rost ,scheuern der Türen  Gummidichtung leicht undicht im türbereich unten , und starken schmutz Ansammlungen im radkasten  was zu verstopften ablauf der Regenrinne führt.dabei ist er noch sehr preisstabil und verliert kaum an wert somit kann man lange darauf warten bis die preise so gefallen sind bis sie angemessen sind . wenn man ein solches Auto in Deutschland bauen würde ,müsste man locker das 2-3fache zahlen.

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