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Putzen - wann, wie oft und wieso?
conri
1
15. Februar 2017 - 15:12

Hi,

aufgrund eines anderen Fadens frage ich mich, ob und warum ein Roller geputzt werden muss.

Bisher habe ich alle meine Fahrzeuge (egal ob 50er, 650er, 125er, Fahrrad oder Tretroller sf-wink) nie geputzt. Wirklich nie. Ich prüfe alle Fahrzeuge regelmäßig, soweit ich als Nichtschrauber das kann (also Sichtkontrolle der Bremsen, Reifen, Gabel, Öl, Kühlwasser usw.). Aber da ich nicht schraube und mein Fahrzeug lieber fahre, denn putze, habe ich bisher drauf verzichtet. Mein Roller steht draußen, aber immer unter einer atmungsaktiven Abdeckplane. Jetzt, ein Jahr nach dem Kauf, sieht er zwar leicht dreckig aus, aber noch sehr gut. Meine 650er sah nach 6 Jahren Garagenstellplatz und anschließend 2 Jahren draußen (also 8 Jahre Fahrerei) schlimm aus - fuhr aber problemlos. Die Felgen waren schwarz, das Auspuffrohr deutlich angerostet (aber nur oberflächlich)... aber ich hatte null Probleme aufgrund von Dreck.

Nun lese ich in dem anderen Faden, dass so meterdicker Dreck wohl auch Nachteile haben kann. Bei der Wartung? Bei Reparaturen?

Könnt ihr mir daher bitte vielleicht die folgenden Fragen beantworten:

  • Sollte man sein Fahrzeug regelmäßig putzen?
  • Warum? Also was sind die negativen Folgen, wenn man es nicht putzt? Meine Maschinen fahren/fuhren alle ohne Probleme :o) Aber vielleicht kann es ja trotzdem Probleme geben?
  • Wenn also Putzen Pflicht ist: wie oft? Wann? Und vor allem: was?

Mir wäre also wichtig, dass absolute Minimum zu erfahren, worum ich mich kümmern muss, damit das Fahrzeug weiterhin zuverlässig funktioniert. Ich habe natürlich auch Interesse daran, dass bei Werkstattbesuchen der arme Schrauber nicht erst stundenlang putzen muss oder die Schrauben nicht aufbekommt, weil sie so verdreckt sind. Das kostet mich Geld.

Daher: Minimalprogramm, damit die negativen Folgen möglichst gering bleiben. Getreu der 80/20-Regel: 80% der Arbeit in 20% der Zeit schaffen sf-coolGanz deutlich: mir gehts hier NICHT um das Aussehen des Rollers, sondern nur um die Verhinderung von Schäden bzw. hohen Kosten in der Werkstatt verursacht durch Dreck.

Wenn ihr mir dazu Infos geben könnten, wäre das eine große Hilfe.
Danke vielamals vorab an die Schrauber hier!

Viele Grüße, Richard.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
2
15. Februar 2017 - 17:19

Wenn Du regelmäßig durch die Waschstraße fährst, reicht das. Hat den positiven Nebeneffekt, daß Du auch die Wäsche Deiner Kleidung und das Duschen gleich miterledigst.

Das spart Wasser, und ist damit umweltfreundlich.lachen

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
3
15. Februar 2017 - 20:05

Warum? Also was sind die negativen Folgen, wenn man es nicht putzt?

Zwei Sachen:

1. Dreck versteckt Mängel, z.B. kann Dreck wunderbar ein Ölleck kaschieren, das dann erst bemerkt wird wenns zu Spät ist.

2. Dreck speichert Feuchtigkeit und fördert somit Rost.

Weniger wichtig, aber gerade wenn man Schrauben lässt hat das auch was mit Respekt zu tun. Du putzt dir ja auch die Zähne bevor du zum Zahnarzt gehst. Mein Chef z.B. berechnet pauschal 50€ Schmutzaufschlag, wenn ein extrem ungepflegtes Fahrzeug eingeliefert wird. Dazu kommt dann natürlich der entsprechend höhere Lohnaufwand, wenn die Arbeiten wegen dem Dreck ewig dauern.

Mein Roller steht draußen, aber immer unter einer atmungsaktiven Abdeckplane.

Noch ein Pflegetipp: Stopf die Plane sobald wie möglich in die Mülltonne. Egal wie "atmungsaktiv" die sind, alles was dieser Dinger können ist Wasser speichern. Aus meiner Praxis kann ich sagen, dass gut 9 von 10 rettungslos verrosteten Rollern unter so einer Plane standen.

 

Mein Pflegeprogramm (zusätzlich zur technischen Wartung nach Werksvorgaben) sieht aber auch so aus, dass es mit minimaler Pflege geht. Die Karren werden bei Bedarf gewaschen, sprich wenn sie entweder unerträglich dreckig sind oder halt eine Wartung ansteht. Ausgenommen sind Karren die ich im Winter fahre, während der Streusalzsaison wird jede Woche gewaschen.

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Scarabeo

674 Posts
(Offline)
4
16. Februar 2017 - 08:31

Moin,
ich wasche meinen Satelis wenn er eine Stauschicht hat. Dabei spüle ich auch mit dem Wasserschlauch den Antriebsstrang ab und auch mal an Stellen die man nicht sieht. Schlafen tut der Roller unter einem offenen Dach. Sonst habe ich den Roller zum fahren und nicht zum putzen.

Viele Grüße!
Scarabeo

Der im wahren Leben Norbert gerufen wird

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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
5
16. Februar 2017 - 10:00

Ich wasche unregelmäßig, je nach Notwendigkeit. In der Salzstreuphase öfters. Sogar währrend der Tour, nach Pistenfahrten oder Schlammschlachten wird gewaschen. Keiner meiner Mitfahrer macht das, aber diese Zeit nehme ich mir.
Mit dem Hochdruckreiniger gehe ich auch unter die Verkleidung, sowie ich dort hinkomme. Aber das sollte man nun machen, wenn man seinen Roller in und auswendig kennt. Eine ECU oder CDI mag Wasser gar nicht, ebenso Vergaser, Luftfilter und elektrische Stecker. Also Augen auf und Hirn an beim Hochdruckreiniger.

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
6
16. Februar 2017 - 13:29

also ich liebe es , meine dicke zu wienern bis sie glänzt und blinkt und dann noch eine schöööööööne lange ausfahrt als krönenden abschluß 🙂

18.07.2016-004.jpg

Bernd
7
16. Februar 2017 - 14:38

Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich mit so ner Gammelkarre durch die Gegend fahre. Patina ist ja OK, aber Dreck muss nicht sein. 

Ich putze meine Mopeds, wenn ich meine dass es an der Zeit ist. Ich habe auch festgestellt, dass das gar nicht so lange dauert, wenn man den gröbsten, jahrealten Dreck unten hat. Der neue Dreck geht relativ einfach und flott weg.

Gruß

Bernd20170216_1309531.jpgImage Enlarger

Gast
8
16. Februar 2017 - 17:31

ine ECU oder CDI mag Wasser gar nicht, ebenso Vergaser, Luftfilter und elektrische Stecker.

Ganz ehrlich? Wenn der Scheiß nicht wasserdicht ist, dann hat ers verdient zu verrecken. Ich baller all das beim Waschen aus nächster Nähe an, wenn die Karre hinterher nichtmehr anspringt hab ich ein Problem gefunden, das ist aber bisher vllt. ein- oder zweimal passiert.

Gerade Vergaser und Luftfilterkasten freuen sich über eine Wäsche, denn das sind Teile, die bei vielen Rollern konstruktiv bedingt immer etwas ölig sind. Nur direkt in den Auspuff reinhalten ist doof und bei manchen Rollern kann man auch die Getriebeentlüftung mit Wasser füllen ...

conri
9
17. Februar 2017 - 12:46

Hi,

vielen Dank für eure Antworten.

Aber als absoluter Nicht-Putzer weiß ich nicht, was ich putzen soll sf-winkUnd wie. In diesem Faden gibts einige Hochdruckreiniger-Nutzer und einige Ploierer sf-wink

Aber mir ist noch nicht klar, wie das Minimal-Programm aussehen kann, das dem Werkstadtmitarbeiter Zeit (und mir damit Kosten) erspart. Habt ihr dazu konkrete und vor allem für jemanden, der sich nicht auskennt, entsprechend genau Hinweise?

Danke.

Ist mri ja fast schon peinlich so zu fragen, aber ich habe mir echt bisher keine Gedanken zum Putzen gemacht. Gar keine sf-frown

Viele Grüße, Richard.

Gast
10
17. Februar 2017 - 15:16

mein absolutes schnellprogramm ist , ab zum waschpark, mit vollgas den lack abgedampft , unters röckchen nur mit halbgas gepustet , damit nicht wieder die dünnen schläuche vom vergaser flitzen gehen, sitz abtrocknen , weiterdüsen roller dauert ca. 3-5 min und kostet 1 euro, wird nur beim winterroller gemacht und das ca. alle 2-4 wochen je nach schmutzlage 😉

DSC_x0003.jpgImage Enlarger

Gast
11
17. Februar 2017 - 19:50

In diesem Faden gibts einige Hochdruckreiniger-Nutzer und einige Ploierer 

Beides! Erst waschen (viel Wasser, wenig mechanische Wirkung), dann polieren wo nötig und sinnvoll. Glänzenden Lack und blankes Metall muss man polieren und versiegeln. Zumindest dann, wenn es in Zukunft noch glänzen und und blank sein soll.

wie das Minimal-Programm aussehen kann, das dem Werkstadtmitarbeiter Zeit (und mir damit Kosten) erspart.

Schnellwäsche mit dem Dampfstrahler.

 

btw:

Waschen, auch trocken (!) in der eigenen Einfahrt ist, sofern kein Ölabscheider vorhanden ist, in Deutschland ganz schlimm pfui. Das kann dich, wenn dich der Neidhammel von Nebenann beim Umweltamt hinhängt einen fünfstelligen Betrag kosten. Wenn du in einem Wasserschutzgebiet wohnst noch mehr. Nur so als Hinweis.

Bernd
12
17. Februar 2017 - 21:16

Ich poliere nicht.

Im Normalfall nehme ich eine Sprühflasche, fülle Geschirrspülmittel und Wasser ein. Damit wird der Roller eingesprüht. Dann mit Gartenschlauch, bzw Gießkanne, und einem Schwamm alles abwaschen. Fertig.

Das geht schnell, ist schonend und trotzdem effektiv. 

Gruß 

Bernd 

Gast
13
17. Februar 2017 - 22:06

Ich putze bei Bedarf - ca. 1x im Monat. Da die Verkleidung meines Rollers fast ausschließlich aus Plastik besteht, putze ich die Teile mit Geschirrspülmittel und heißem Wasser. Die Räder mit Abrazzo-Schwamm (hat sich bei meinen Speichen bewährt). Direkte Motorwäsche mach ich nicht, aber wenn ich beim Putzen was sehe, wisch ich halt mit einem Lumpen drüber. Mein Roller steht aber auch über Nacht in der Garage.

Ab und zu kriegt er auch mal eine kleine Wäsche mit dem Hochdruckreiniger, aber mit minimalen Wasserdruck.

roller

Gast
14
18. Februar 2017 - 22:03

Der Zip wurde zuletzt am 12.12.2016 gewaschen. Heute war es Zeit, den restlichen Winterdreck mal ordentlich runter zu spülen.

01-2.jpg02-2.jpg03-2.jpg

Methode: Dampstrahler inkl. "Einweichschaum"
Dauer: ~5min
Kosten: 3€
anschließende Startprobleme (trotz unmittelbarem abblasen von Luffi und Vergaser): keine

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Perfekt sauber ist der Bock so natürlich nicht, aber immerhin wieder ansehnlich und man kann vernünftig dran schrauben. Genau das ist nämlich in den nächsten Tagen nötig. Die Reuse geht in den Sommerschlaf und wird dann bei Gelegenheit durchgesehen.

conri
15
19. Februar 2017 - 08:09

Hey,

vielen Dank für eure Infos und die Fotos! Jetzt weiß ich schon mehr. Ich gucke mir das jetzt mal an und werde wohl mal testweise in eine Selbstwaschanlage fahren und schauen, wie man dort seinen Flitzer putzen kann :o)

Ich versuche dann mal für mich einen praktischen Weg zu finden zwischen Putzen und Fahren ;o)

Danke euch allen für die vielen Infos!

Viele Grüße, Richard.

Avatar
Scarabeo

674 Posts
(Offline)
16
20. Februar 2017 - 09:22

speedguru sagt

btw:

Waschen, auch trocken (!) in der eigenen Einfahrt ist, sofern kein Ölabscheider vorhanden ist, in Deutschland ganz schlimm pfui. Das kann dich, wenn dich der Neidhammel von Nebenann beim Umweltamt hinhängt einen fünfstelligen Betrag kosten. Wenn du in einem Wasserschutzgebiet wohnst noch mehr. Nur so als Hinweis.  

Moin,
auf meiner Einfahrt haben inzwischen 3 Generationen ihre Autos gewaschen. Es grünt und blüht immernoch drum herum. Regenwürmer und anderes Viehzeuch krabbeln, krauchen und fliegen herum. Alles der Umwelt zu liebe.

Viele Grüße!
Scarabeo

Der im wahren Leben Norbert gerufen wird

.

538 Posts
(Offline)
17
20. Februar 2017 - 16:04

Moin Norbert

auf kleiner Fläche wie bei dir ja OK. Nur Oberflächenwasser (Regen) wird über einen separaten Kanal (Gulli) abgeführt und gelangt bei vielen Orten in Regenrückhaltebecken die als Biotop geführt werden. Bei uns Stadtpark. Würde jetzt Reihenhausweise am Wagen geschrubbt und dann auch noch irgendwo ein Ölleck nicht schnell genug geschlossen ist der Schaden groß. Bei Regenrückhaltebecken ohne Sinn ist das nicht so tragisch bildet sich das was auf der Oberfläche gibt es einen Feuerwehreinsatz. 

 

Gruß

Jörg

"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"

Bernd
18
20. Februar 2017 - 21:44

Aus einem Ölleck tropft es immer. Das hat mit dem Waschen nichts zu tun. 

Der Dreck, der mit dem Waschwasser in die Kanalisation geschwemmt wird, ist genau der Dreck der von der Straße auf das Fahrzeug gekommen ist. Und auch ohne den Umweg des Fahrzeug  Waschen in die Kanalisation kommen würde. 

Gast
19
20. Februar 2017 - 23:09

Genau darum ist ein Ölleck bei der HU ja auch ein erheblicher Mangel bzw. bei einer Verkehrskontrolle ein Grund, das Fahrzeug stillzulegen bzw. eine Mängelkarte auszustellen. Inwiefern die Vorschriften sinnvoll sind ist eine andere Sache, aber es ist nunmal so, dass wir im Land der Bevormundung, Überregulierung und Neidhammelei bzw. Blockwartmentalität leben. Gerade Letzters kann sehr viel Ärger verursachen.

Gast
20
22. Februar 2017 - 10:54

Vom häßlichen Entlein zum narbigen Schwan ...

 

01-3.jpgImage Enlarger02-3.jpgImage Enlarger03-3.jpgImage Enlarger

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Kosten diesmal 4€, der Effekt den Karren jetzt ohne Gummihandschuhe anfassen zu können ist aber unbezahlbar.

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