Hallo an alle,
ich brauche mal einen Rat weil der Mechaniker meines Vertrauens (der vermutlich meine Anrufe mitlerweil ignoriert) und ich nicht mehr weiter wissen mit meiner Bremse die seit einiger Zeit ihren unmut über die viele Gurkerei darüber äussert das sie beim rückwärtsschieben quietscht und das nicht unbedingt gerade leise.
Die Bremse ist mitlerweile 3 mal auseinander genommen worden und es konnte nichts gefunden werden, auch Zinkpaste hat nichts geholfen. Was bei mir ein grosses Fragezeichen letzten ins Gesicht gezaubert hat war die Tatsache das lustiger weise die Bremse ruhe gibt wenn sie nass ist aber ich kann doch nicht jedesmal ein Liter Wasser drüber kippen damit nicht das halbe Viertel mit bekommt das ich mein Roller rückwärts aus der Garage schiebe.
Ich bin über jede Idee oder Vorschlag glücklich was das Problem beheben könnte 🙂
Mal ein paar elementare Gegenfragen:
1. Vorder- oder Hinterradbremse ?
2. Trommel oder Scheibe ?
3. Laufleistung? Wie alt sind die Beläge?
4. dreht das jeweilige Rad in beide (!) Drehrichtungen frei, wenn die Maschine aufgebockt ist?
Grob gesagt ist die Ursache für sowas i.d.R., dass sich der Ablaufende Belag "aufstellt" und verkantet wenn das Rad gegen seine "natürliche" Richtung gedreht wird. Das kann im einfachsten Fall ein Montagefehler sein (bei Trommelbremse Backen vertauscht), im schlimmsten Fall wird es durch eine verzogene Trommel/Scheibe verursacht. Per Ferndiagnose kann man da, bei dieser extrem dünnen Informationsbasis, nichts dazu sagen.
Erstmal besten Dank für die schnellen Antworten!
Es handelt sie dabei um eine Scheibenbremse vom Vorderrad die eine Laufleistung von knapp 1100 Kilometer hat und 6 Monate alt ist. Das Vorderrad dreht auf dem Ständer frei. Die Beläge wurden auch getauscht und angefeilt.
Aber was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe warum sie nur beim rückwärts schieben quietscht und nicht beim vorwärts schieben. Auch, wie schon erwähnt, wenn sie nass ist ruhe.
und angefeilt.
das dieser anachronistische Schwachsinn aber auch nicht auszurtotten ist ...
Hier sollte man aber zunächst mal ausschließen, ob wirklich die Bremse quietscht. Einfach den Bremssattel vom Sattelträger lösen und weghängen, dann mal das Rad bewegen und genau hinhören, das kann nämlich u.U. auch das Radlager sein.
Wenn es die Bremse ist, dann sollte man hier Prüfen, ob die Scheine verzogen ist und sauber auf der Felge aufliegt. Ebenso die Bremsbeläge prüfen, es kann sich u.U. ein Grat gebildet haben, der bei bestimmter Drehrichtung das Geräusch erzeugt. Natürlich muss auch der Bremssattel freigängig sein, bei einem so neuen Fahrzeug würde ich hier aber nicht davon ausgehen. Das ist aber eigentlich eh ein Gewährleistungsfall.
Das kommt natürlich auf die Fachkunde des jeweiligen Schrauber an. Es sind genau solche Probleme die zeigen, wie gut ein Mechaniker ist (oder halt auch nicht ...).
Da sind halt noch die Oldschoolfähigkeiten mit Grips und Haarlineal gefragt, nicht der Diagnosecomputer. 😉
Halt uns auf dem Laufenden was rauskommt.
Moin,
für mich klingt das nach einem "tiefer liegenden" Problem. Denn wenn es "nur" an der Bremse läge, würdest Du es auch beim Mit-der-Hand-Drehen merken. Aber da drehe es ja frei, wie Du schreibst. Könnte also etwas mit der Last zu tun zu haben. Hast Du schon den Rat von Speedguru befolgt und das "Drumherum" geprüft?
Meine Erfahrungen beziehen sich zwar auf Fahrradbremsen, aber Schleifen ist Schleifen 
"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)
das wären wohl Fertigungstoleranzen wo er keinen einfluss drauf hätte.
Einfluss darauf, dass er völlig untauglichn, ja lebensgefährlich schlechten, Schrott einbaut hat er aber schon.
Also muss ich wohl oder übel damit leben
und bei jeder Fahrt damit leben, dass sich die Bremse frisst und du auf der Fresse liegst? Genau wegen solcher Nichtskönner halte ich ein lückenlos aufgefülltes Wartungsheft bei KFZ immer noch für extrem wertmindernd. 99% aller sogenannter Fachbetriebe sind leider völlig unfähig.
Hier ist imho nochmal ein kräftiger (!) Anpfiff (den Firmeninhaber zusammenbrüllen, wärend andere Kunden im Laden anwesend sind wirkt meist Wunder 😉 ) und eine Beschwerde bei der zuständigen Innung/Handwerkskammer fällig. Tatsache ist, dass der Händler wohl wissentlich (!) ein Fahrzeug herausgegeben hat, dass nichtmal ansatzweise verkehrssicher ist.
Schleifen ist Schleifen
Wobei ein gewisses Schleifen bei diesen Scheibenbremse normal ist. Denn die Beläge sind immer vorgespannt. Festlaufen darf sich die Bremse aber nicht.
Bei einem Neufahrzeug ist das aber auf jeden Fall ein Gewährleistungsfall. Notfalls per Anwalt durchsetzen, dass die Karre in Ordnung gebracht wird.
slooowrider
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