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gut gehutzt ist halt gelüftet (oder so ähnlich ;) )
Gast
1
31. Juli 2016 - 23:04
Eigentlich ist die Pornoyacht ein nahezu perfekter Roller. Das Ding läuft wie Hulle, führt bei fachkundigen wie bei unkundigen Beobachtern zu verständnislosem Kopfschütteln und ist dabei so zuverlässig, dass es problemlos im Alltag zu fahren ist. 
Doch auch Perfektion hat ihre Grenzen. Denn bei aller 80er-Jahre Pornösität, die Motorhaube war bisher doch recht bieder und normal. Ein serienmäßiges Teil einer Vespa PK 50 XL 1 halt. Das kann so nicht bleiben!
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Zudem kann es dem optimierten und oft hoch belasteten Motor nicht schaden, wenn er ein bisschen extra Kühlluft bekommt. Die logische Konsequenz: da muss eine Lufthutze hin! Irgendwas fieses, 80er-Jahre mäßiges. Also Louvers, die hohe Schule des klassichen, still- und sinnfreien Tunings eben.
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Als Atrappen fahre ich ja bereits seit geraumer Zeit einige der Louversbleche auf dem Handschuhfachdeckel des Roten Baron spazieren. Zwei weitere exemplare sollen jetzt, als wirklich funktionaler Lufteinlass, auf den Motordeckel der Pornoyacht. Dazu sind natürlich Blecharbeiten notwendig. 
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Das ist jetzt der Teil, bei dem die O-Lack-Fetischisten mit Schnappatmung in der Ecke liegen. Hat der Kerl doch tatsächlich zur Stichsäge gegriffen und zwei Löcher in die Seitenhaube geschnitten! Holt Teer, Federn und einen Strick! Schnell!
Aber keine Angst, hier war kein O-Lack mehr übrig. Der Seitendeckel war irgendwann mal Rot, dann blau, dann noch zig andere Farben und zuletzt eben weiß. Das Teil hätten die meisten Hardcoreoriginalos nichtmal mit der Kneifzange angefasst.
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Die Bleche passen wirklich schön. Ich habe übrigens ganz bewusst nur zwei Bleche mit Louvers eingefügt, denn eine durchgehende Reihe gefiel mir beim Auflegen nicht.
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Nachdem ich die Aussparungen entgratet und geschliffen hatte, habe ich den Deckel vorm Grundieren noch ausgebeult. Seine Passform ist jetzt besser als vorher, genau so wollte ich das haben. Jetzt muss nurnoch die graue Grundierung trocknen, dann werde ich die Bleche aufnieten und zuletzt alles weiß lackieren. Diesmal hoffentlich in einem Farbton, der zum Rest des Rollers passt. 
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Avatar
Scarabeo

674 Posts
(Offline)
2
1. August 2016 - 16:42

Hutz ab, oder wie das heißt.
Schön belüftet!

Viele Grüße!
Scarabeo

Der im wahren Leben Norbert gerufen wird

Gast
3
3. August 2016 - 15:22
Die Grundierung auf der Motorklappe war trocken, also konnten die Louversbleche eingesetzt werden. 
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Zurechtmachen und einnieten der Blechstücke ist natürlich nicht die ganz große Kunst, aber es braucht auch seine Zeit wenn die Teile sauber sitzen sollen. Leider federt das dünne Alublech ziemlich zurück, entsprechend grob sind die Kanten, was mich jetzt aber nicht weiter stört. Mir gefällt die Lösung so wie sie ist.
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Optisch ist das Ergebnis genau so wie ich es mir gewünscht hatte. Die Louvers sind funktional und genau vor der Kühlturbine. Es sollte also auch die Motortemperatur effektiv senken und nicht nur den 80er-Look des Rollers unterstützen. 
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Hoffentlich stimmt der Farbton diesmal. Jetzt muss der Decklack aber erstmal trocknen. Zeit sich um zwei andere Problembereiche des Rollers zu kümmern.
Hierbei geht es weniger um kosmetische Probleme als um den Hauptfeind der Vespa ansich: Rost.
 
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Am Frontblech, direkt oberhalb der Kaskade, sind zwei alte Risse im Lack. Hier begann es in den letzten Monaten massiv zu faulen, also muss was passieren, denn eine Durchrostung in diesem Bereich ist unglaublich schwer zu reparieren. 
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Glücklicherweise hatte sich der Rost noch nicht allzu tief ins Blech gefressen, das meiste ging problemlos mit dem Schaber ab.
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Um solche Roststellen zu reparieren eignen sich am besten ein paar abgeschnittene Pinselhaare, die man in dünnen Büscheln in den Lack taucht. Damit kann man vorsichtig den Schaden austupfen. Dennoch sollte man die Umgebung abkleben.
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Der Lack ist der gleiche, den ich für den Motordeckel benutzt habe. Es scheint, als würde der Farbton nicht ganz hinkommen. Mal sehen wie das aussieht nachdem es durchgetrocknet ist. 
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Der Wert guter Rostvorsorge zeigt sich dann auch gleich am Trittbrett. Die Fußmatten habe ich zum ersten Mal seit zwei Jahren abgenommen. Die damals durchgeführte Rostbehandlung mit Fertan und Permafilm zeigt ihre Wirkung nachwievor. Die alten Roststellen sind immer noch stabil und nichts ist neu dazu gekommen. Etwas frischer Permafilm, der natürlich noch trocknen muss bevor die Fußmatten wieder draufkommen, genügt hier.
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Gast
4
6. August 2016 - 22:58
Während ich einige Tage auf Tour war, hatte die Lackierung des Motordeckels Zeit zu trocknen. Ich bin mit dem Ergebnis eigentlich recht zufrieden, dafür das es eine krude Garagenlackierung ist (und auch nichts anderes sein soll) passt es. 
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Also ran an den Roller damit und fertig ist diese Baustelle.

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Gefällt mir richtig gut, auch wenn der Farbton wieder nicht stimmt. Scheinbar ist dieser Roller dazu ausersehen, mit einer unpassend lackierten Motorklappe herum zu fahren. 
 
Nachdem der optische Teil erledigt ist, habe ich noch eine Baustelle angegriffen, die mich seit längerem nervt: Die Tankanzeige geht falschrum, sprich die Uhr zeigt bei leerem Tank voll und bei vollem Tank leer an. Eigentlich kann man damit arbeiten, es ist im Grunde wie mit einem Kompass der nach Süden zeigt, wenn man es weiß, dann ist es ok. Aber trotzdem stört mich diese Macke. 
 
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Die "italienisch reparierte" Verkabelung des Tankgeber hatte sicher damit zu tun, darum habe ich den Bastelwust zunächst entfernt. 
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Auf den knapp 10 cm vom Fahrzeugkabelbaum bis zum Tankgeber (hier ist bei der PK ein kurzes "Verlängerungskabel" zwischengeschaltet) wechselten mehrfach die Farben. Damit kann man beim besten Willen nichts mehr anfangen. Glücklicherweise lag noch der Kabelbaum der Schlachtsfera herum. Diese Roller haben den gleichen Tankgeber wie die PK, ein reichlich bemessenes Stück Anschlusskabel war darum schnell abgezwickt und an die Vespa angesteckt. 
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Die Schnellklemmen aus der Hausinstallation sind ideal um zu testen, was wohin gehört. Natürlich sind sie nicht als Dauerlösung zu gebrauchen.

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Nachdem alles ordentlich funktionierte, habe ich Sfera- und Vespa-Kabel so miteinander verbunden, dass ein benutzbares Verlängerungskabel entsteht. Mit diesem funktioniert die Tankuhr nicht nur wieder so wie sie soll, es sieht auch unter der Sitzbank deutlich ordentlich aus als zuvor.
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Der für morgen geplante Besuch beim Oldtimertreffen in Matting kann also kommen. Auf die Reaktionen der Originalzustandsfraktion bin ich ehrlich gesagt schon gespannt.

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