Vor ein paar Jahren hat Garmin die Weiterentwicklung seiner Software Garmin Mobile XT einstellt. Also wurde ich gezwungen mir ein neues Programm für die Navigation per Handy zu suchen. Gefunden habe ich CoPilot, ich habe es gekaut und behalten.
Man kann für jeden Straßentyp einstellen wie bevorzugt dieser verwendet werden soll. Das ist wichtig, da man mit dem Fuffi sicher nicht auf stark befahreren Bundesstraßen unterwegs sein will und auf Kraftfahrstraßen darf man nicht auffahren. Keine andere Software, welche ich kenne, bietet die Möglichkeit Kraftfahrstraßen zu verbieten.
Die Navigation mit diesen Einstellungen funktioniert tadellos und lobenswert. Zwar ist die Strecke meist um ein paar wenige Km länger (1-3%), aber man ist stressfreier unterwegs. Durch das Navi habe ich speziell in den Alpen solch schöne Sträßchen befahren, welche ich sonst nie gefunden hätte, geschweige denn befahren hätte.
Manchmal habe ich das Gefühl diese App wurde speziell für Fuffi-Fahrer entwickelt.
Auch sonst kann man sehr viele Einstellungen vornehmen und die Software für sich personalisieren.
Allerdings braucht man beim Handy potente Hardware, sonst stürzt die Software ab, das möchte ich aber nicht der Software zu Lasten legen. Das passierte bei mir auch ab und an. Navigation, Track-Aufzeichnung und Sprit-Daten eintragen, ist zu viel für mein betagtes Defy. Trotz der gelegentlichen Abstürze möchte ich die Software nicht missen!
Inzwischen habe ich die Software über 2 Jahre in Gebrauch. Gekauft habe ich sie damals für 40€, was völlig in Ordnung ist. Allerdings bekomme ich einmal jährlich ein kostenloses Kartenupdate. JA kostenlos! Welcher Navi-Hersteller bietet schon so etwas. Gerade lade ich die neuesten Karten runter für die Adria-Tour.
Insgesamt kann ich die App bedenkenlos weiter empfehlen. Auch für Leute, welche es satt haben bei jeder 2. Kreuzung die Straßenkarte auszupacken. Allerdings immer trotzdem welche mitnehmen! Technik kann versagen!
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Meine Erfahrungen mit CoPilot sind wie folgt:
Bisher hab ich, genau wie Bastian das beschreibt, keine bessere App für die Android Navigation auf ner 50er Tour gefunden. Routenimport, Vermeidung von Kraftfahrzeugstraßen und Autobahnen, Gewichtung der anderen Straßenarten, alles drin. Genau so sollte es sein.
Der einzige Mangel und schlussendlich auch das KO-Kriterium von meiner Seite aus waren die ständigen Abstürze der Software. Auf einer 70km langen Strecke hatte ich davon gleich 3, so daß ich während der Tour auf die Google Navigation umsteigen musste, um überhaupt noch ans Ziel zu kommen. Die Abstürze äußerten sich dergestalt, daß sich die Position auf der Karte einfach nicht mehr änderte. Da ich das Handy auf Touren in der Jackeninnentasche habe und mich per Kopf im Ohr per Sprachausgabe navigieren lasse, hab ich das auch nicht sofort bemerkt, sondern bin immer längere Zeit in die falsche Richtung gefahren.
Dabei machte sich dann leider ein an und für sich sehr positiver Aspekt der App negativ bemerkbar. Die Sprachausgabe ist sehr gut, da sie nur die nötigsten Anweisungen, die dafür aber sehr exakt, gibt. So konnte ich bei den Abstürzen nicht bemerken, ob ich nur einfach weiter geradeaus fahren muss oder ein Freeze vorlag.
Übrigens habe ich die App auf einem Xperia mini pro getestet. Zum Glück noch nicht gekauft.
Am letzten Wochenende habe ich erste Erfahrungen mit Copilot gemacht. Der Download auf mein S 4 Active (Android) war kein Problem - dauerte allerdings eine Stunde. Preis im Sommerschlussverkauf (kein Scherz!) 18.99 mit Karten für D, A, CH.
Der praktische Einsatz hat bei mir vorerst Grenzen, weil ich keine Halterung und vor allem noch keine Stromquelle habe. Notlösung: Zunächst das Ziel in Copilot eingeben, dann grob nach Gedächtnis und Karte fahren und Copilot nur dann einschalten, wenn man nicht mehr weiter weiss. Das funktionierte ziemlich gut, ich war vor allem beeindruckt, wie schnell die Software mir sagen konnte, wo genau ich mich gerade befinde. Einmal konnte ich sogar ein paar dicken Harleys erklären, wo es lang geht
Was mir auch gefiel, war das Eingeben der Einstellungen; ging flott und war intuitiv leicht zu verstehen.
Die Absturzgefahr kann ich natürlich noch nicht beurteilen, dafür waren meine Ausflüge zu kurz.
slooowrider
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