Habe mir ein geschaltetes Kraftrad (aka Motorrad) geholt. Kommunistisches Herz von Loncin aus der Volksrepulik China. Zylinderkopfdeckel in Mao-Rot gestrichen. Und ausgerechnet noch ein 4T Einzylinder. Stampf, stampf, stampf.
Während mein Xciting mit 15 Zoll Vorderrad und 110mm Federweg sprichwörtlich wie ein Brett liegt (und entsprechend wenig "federt"), bietet der 19 Zöller mit 190mm Federweg auch so etwas wie Fahrkomfort. (Und das ist nur die Version für die [chinesische?] Strasse, keine Enduro und schon gar keine Dakar.)
Das war es auch schon mit Komfort. Hat weder Windschild noch Kofferraum oder stufenlose Variomatik, keine Ganganzeige (nur Neutral) und keine Tankuhr (dafür Reservelampe). Aber einen serienmäßigen Gepäckträger. Man braucht keine überteuerten Relings kaufen wie z.B.bei Honda. Mal eine ursprünglichere Art des Kraftradelns als bei einem Luxusroller.
Werde ich jetzt rausgeschmissen, weil das kein slooowriding mehr ist?
kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen,wichtig sind die freude am fahren . ich habe mir jetzt ne alte yamaha dt 50 bj83 geholt und ist bald fertig ,ich war auch lange in der versenkung verschwunden habe mich aber immer im untergrund mit bewegt.muss mir erstmal wider einen überblick verschaffen .was für ein moped ist denn das überhaupt was u dir da zugelegt hast? gruss franky 76
Husqvarna ("Husky") TR 650 Strada.
Hier neben meinem Xciting. Man beachte v.a. die unterschiedlichen Höhen. Obwohl die Strada mit 187kg (lt. ZBII) wesentlich leichter als der Xciting ist (230kg), ist der hohe Schwerpunkt doch respekteinflößend. Ich kann mir kaum vorstellen, mal eine R1200GS ADV (260kg) zu bewegen (oder gar nach einem Umkipper im Gelände aufzuheben), da die noch einmal deutlich höher baut. (Aber das ist eh eine ganz andere Preisklasse.)
Von der Strada erhoffe ich mir weniger Betriebskosten bei mehr Fahrspaß (zumindest solange das Wetter gut ist) und eine bessere Fahrbahrkeit auf gelegentlichen Schotterwegen.
Es gibt dafür zwar noch viele spaßigere Maschinen, z.B. Husky FC 450 mit sagenhaften 44kW aus 449ccm 4T und nur 108kg Fahrzeuggewicht, aber die sind nichts für den deutschen Alltag. (Die Sitzhöhe wird bei der sogar mit atemberaubenden 992mm angegeben - "nur" 860mm bei der Strada. Ich kenne nur einen Motorradfahrer persönlich, der in solcher Höhe noch richtig gut sitzen kann, aber der ist auch gute 2m groß. Hat natürlich beim TÜV Termin Schwierigkeiten, weil sich nur wenige Prüfer die vorgeschriebene Probefahrt trauen.)
So ganz verstehe ich das eh nicht, vielleicht weil ich noch nie eine Enduro gefahren bin. Die Sitzhöhe ist doch völlig kontraproduktiv. Zwar ist man weiter vom Geröll weg, aber der hohe Schwerpunkt macht die Maschine doch sehr schwerfällig und bei einem Sturz fällt man tief. Gerade im Gelände ist doch ein tiefer Schwerpunkt vorteilhaft. Warum werden die Teile so gebaut? Das kann doch nicht nur mit dem Punkt Bodenfreiheit zu tun haben.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Nimm Dir einen Besen. Einmal stellst Du den Besen mit den Borsten auf die Handfläche und Stiel nach oben (niedriger Schwerpunkt) und balancierst, das andere mal die Stielspitze auf die Handfläche und die Borsten nach oben (hoher Schwerpunkt). Wenn man bedenkt, dass man bei der Stielspitze nur eine kleine Auflagefläche hat, lässt sich das im letzten Fall trotzdem vergleichweise leicht balancieren.
Ähnlich nehmen Seiltänzer zusätzlich eine lange Stange quer oder Zweiradfahrer für mehr Fahrstabilität große Räder. Größerer Hebelarm (hoher Schwerpunkt oder Abstand von der Drehachse etc.) lässt sich leichter ausbalancieren!
Gaston Rahier fuhr mit seinen bescheidenen 164cm Körpergröße eine große BMW Enduro, die er nur mit anrollen und aufspringen besteigen konnte. Und gewann damit mehrfach Paris-Dakar! (Und diverse Weltmeisterschaften.)
Aber wenn das balancieren mal nicht mehr klappt, klappt das abfangen auch nicht mehr. (Das hat Gaston auch mehrfach erlebt.)
Aber im nicht-trvialen Gelände fährt man eh auf den Rasten stehend, weil man in den Beinen mehr Gefühl und Kontrolle hat als im Gesäß.
Verstehe, bessere Kontrolle gegen Wendigkeit.
Nach dem Spaß auf der Offroad-Strecke in Albanien, kann ich den Kauf gut nachvollziehen.
Aber in deutschen Wäldern ist das Fahren verboten. Wo kann man sich hier überhaupt austoben?
Irgendwann fahre ich mal auf der Ligurischen Grenzkammstraße. 
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Die Strada ist ja eigentlich nur ein Strassenbike. (Selbst die verwandte Terra mit 21 Zoll Drahtspeiche läuft bei Husqvarna noch als Strassenbike. Wenn Husqvarna, Husaberg oder KTM Geländesport sagen, meinen die auch Gelände. Ganz anders natürlich BMW.)
Und es gibt schon noch so manchen Schotterweg, selbst im Naturpark Pfälzerwald kann man legal nonstop 4km Schotter haben und zudem noch auf einen schönen Aussichtsberg fahren. Und geflickte Asphaltstrecken gibt es wohl überall. Auch dabei liegt eine "Softenduro" besser auf der Strasse als ein Großroller.
Wann fahren wir zur LGKS? Oder zur Stella Alpina in 2 Wochen auf dem Col Sommeiler?
ts1 sagt
Wann fahren wir zur LGKS? Oder zur Stella Alpina in 2 Wochen auf dem Col Sommeiler?
Der Sommeiler steht auch auf der Löffelliste. Wohin kann man schon legal auf 3000m fahren. Markus und ich planen seit 2 Jahren dort mal hin zu fahren.
Aber von diesem Treffen dort, wusste ich bisher gar nichts.
Ich habe es für dieses Jahr noch nicht ganz aufgegeben vielleicht doch noch ne Woche loszukommen. Vorausgesetzt ich bekomme den Roller dieses Jahr noch fertig. Aber die Chancen stehen schlecht. Eher nächstes Jahr, leider.
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Mir erschließt sich bis heute nicht dein Design-Geschmack.
Aber das ist auch nicht wichtig. Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten.
Was mir aber allgemein fehlt ist die Abwechslung. Es gibt eine Kategorie Fahrzeug und in dieser Kategorie sehen alle gleich aus, nicht nur wegen artverwandter Bauweise, sondern auch vom Design.
Irgendwie langweilig. Da find ich Außnahmen wie den alten Zoomer oder meinen Giggle sehr erfrischend, auch wenn ich für diese Aussage wohl gleich gesteinigt werde.
Ich schätze bei Umfragen über hässliche Zweiräder würde der Giggle eine Top-Platzierung hinlegen und genau deshalb gefällt er mir. Er durchbricht den Einheitsbrei.
Ich hoffe die Designer haben in Zukunft wieder mehr Selbstbewusstsein oder die BWLer lassen mal von ihrer "Gewinnmaximierung" ab. Dann sehen wie vielleicht wieder schönes = andersartiges Design.
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Das Problem ist halt, das andersartig in den letzten Jahren fast immer gleichbedeutend mit abartig war, allerdings ist auch das was heute "normal" ist einfach nicht mein Ding. Schwülstige Formen, wie eine aufgedunsene Wasserleiche (aktuelle Großroller) oder die Optik eines schlecht reparierten Auffahrunfalls (99% aller aktuellen Motorräder) sind halt nicht meins.
Ich mag klare, von der Funktion diktierte Formen. Design rein des Looks wegen war noch nie mein Ding. Als Beispiel: eine Lambretta SX/Servetta ist viel zweckmäßiger und technisch besser (nicht zuletzt weil sich die Form strickt der Funktion unterordnet) als jede Vespa, das Design frei von jedem Selbstzweck, das ist eine Maschine die ich als schön empfinde.
Richtig schlimm ist es aber wenn (wie bei der hier gezeigten Husky) ein Fahrzeug aussieht wie von drei Designern entworfen von denen jeder nur ein Stück machen durfte und nie die Arbeit der anderen sah. Die Front (die imho aussieht als sei die Karre irgendwo richtig böse eingeschlagen) passt nicht zum geraden und flachen Arsch, wenn man die Nase schon so platthaut dann sollte man das mit der Kehrseite auch tun (Heck hochziehen und kürzen, kleinerer Schalldämpfer).
Mal abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, das der Kotflügel seinen Job sonderlich gut macht. Klar, bei so nem Eisdielenmofa ist das eigentlich egal, aber ich wollte mit dem schmalen Hemd keine Schotterbahn fahren. Steinschlag im Gesicht ist einfach nicht so mein Ding.
Das ist wohl auch der Punkt den du nicht versteht wenn es um meinen Geschmack geht: ich habe keinen. Das Aussehen ist mir scheißegal solange das Produkt ordentlich funktioniert. Genau darum fahre ich ja auch einen der imho abartigst häßlichen Roller aller Zeiten selbst: Yamaha Neo`s. Die Kiste mag ein optische Brechmittel sein, sie funktioniert ohne Probleme und das Design ist zweckdienlich. Ist bei dem Mofa um das es hier geht ja auch so. Ich würde so einen Haufen durchaus fahren (zumindest wenn es nicht die anderen Ausschlußkriterien hätte, also Fußschaltung und Tank zwischen den Haxen), den auf den ersten Blick als nutzlos zu erkennenden vorderen Kotflügel aber runterreißen und durch was sinnvolles ersetzen. Wenn ich aber die Asche für ein Neufahrzeug ausgebe, dann will ich sowas nicht machen müssen und darum fällt so etwas bei mir dann durch. Wenn einem so was aber billig genug zuläuft, dann sieht es wieder anders aus.
Ein Neos ist doch hübsch ? 
?
Wobei mir der Zoomer doch etwas besser als der Giggle gefällt. Könnte sich allerdings ändern wenn Bastian seiner fertig ist.
Wenn man sich nun anschaut was ich hingegen fahre (was mir ebenfalls gefällt, und vorher gefahren habe, was mir auch gefallen hat) würde ich sagen kommt es ganz drauf an was man raus macht, egal welche Art von Fahrzeug.
Hauptsache es gefällt ! 
Der Strada Schutzblech setzt sich noch hinter den Gabelrohren fort, sieht man auf meinen Bildern nicht gut. Den Umbau auf einen "Entenschnabel" wie beim Schwestermodell Terra habe ich aber auch schon gesehen. Scheint eine Kleinigkeit zu sein. Schutzbleche für Motor und Kühler gibt's auch. Und gehörigen Abstand der Schutzbleche zum Reifen braucht man natürlich, wenn man im Dreck spielen will.
Aber eine Halbschale würde ich dabei sowieso nicht aufsetzen. Wenn auch das eigene Vorderrad nur schwerlich Steine ins Gesicht pfeffern kann, so doch das Hinterrad des Vordermannes. Und für mich gehört bei >45km/h ein gescheiter Helm (und übrige Schutzkleidung) einfach dazu.
Update, erste Eindrücke.
Bei höheren Geschwindigkeiten (ca. 100) wirkt es instabil. Infolge der aufrechten Sitzposition wirke ich vermutlich wie ein Ruder, welches das Vorderrad entlastet. Sollte mich dann lieber hinter dem Zündschlüssel verstecken.
Die 19cm Federweg machen auf Forststrassen Spaß. Ist ja ungefähr 2x so viel wie beim Roller (und die dual sport bikes von Husky haben schon 3x so viel).
Der Verbrauch pendelt um die 3.7 Liter. Mit dem Xciting wären es bei gleicher Fahrweise bestimmt 1.5 Liter mehr gewesen. Das tröstet auch etwas darüber hinweg, dass ich schalten muß.
Warum überhaupt sequentielle Schaltung? So manchesmal muß man (bei/nach zügigem Anhalten) mehrere Gänge auf einmal runterschalten. Beim Pkw geht's doch auch.
Meine Frau hat das Bike mal ein paar Zentimeter geschoben. Aber schon beim aufrichten vom Seitenständer merkt sie den hohen Schwerpunkt. Und die Enduro-Bauform ist für einen Rock auch etwas unpraktisch. Aber das wollte ich: das Bike für mich haben. Eigentlich darf sie große Zweiräder gar nicht fahren und hat deswegen selbst einen Piaggio MP3 LT.
hat das Ding keinen Leerlaufsucher zum durchreißen? Einmal kräftig auf den Schaltarm latschen und der Leerlauf ist drin, haben leider viele Hersteller schon vor ewigen Zeiten verlernt. Bei Inselmofas aus den 70ern isses aber immer recht angenehm.
Ich hatte letztens n Mofa mit Handschaltung am Tank in der Mache, das wär was gewesen wenn man keine sequenzielle Schaltung mag. Fußkupplung und Handgas links (rechter Drehgriff Zündverstellung) sind aber extremst gewöhnungsbedürftig.
Lämpchen für Neutral hat er, aber mit durchtreten (/-reissen) überspringt man Neutral.
Wäre halt schön, wenn ich zur jeweiligen Geschwindigkeit (die spürt man intuitiv) gleich den passenden Gang einlegen könnte, z.B. von 5. auf 2. oder sogar 1. (von Landstrassenfahrt zu Vorfahrt achten, ggf. mit anschliessender enger Rechtskurve bergauf). Meine Mitfahrer, das habe ich schon neidvoll bemerkt, können mit ihrer KTM 1190 oder R1200 GS etc. schaltfauler unterwegs sein, sowohl niedrigere als auch höhere Drehzahlen fahren (ich soll in der Einfahrphase eh nicht über 5000).
slooowrider
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