Winterzeit, Hobbyzeit und Bastelzeit ... und für mich auch jedes Jahr die Zeit, mich mit einem besonderen Teil meiner Oldtimersammlung zu befassen: historischen, IBM-kompatiblen Heimcomputern
hier mal zwei Schmuckstücke aus dem Bereich "mobile EDV der 90er Jahre":
Gericom SilverSeraph TS30
CPU: Intel Pentium II 330MHZRAM: 128MB
HDD: 2GB
Betriebssystem: Microsoft Windows ME
Besonders zu beachten, ist hier der PCMCIA-Leser für Compact-Flash Speicherkarten mit bis zu 128MB. Hier ist sogar schon eine USB-Schnittstelle und ein Wechselsystem für das optische Laufwerk vorhanden.
Mit einem vollwertigen TFT (kein LCD!) Bildschirm ist das schon ein sehr gut ausgestattetes Gerät, dass damals nicht billig war.
Außerdem habe ich seit kurzem diesen hoch interessanten Texas Instruments Rechner in meinem Besitz.
CPU: Intel Pentium MMX 200MHZRAM: 64MB
HDD: *trommelwirbel* 50MB im Wechselsystem
Betriebssystem: Microsoft Windows 98
Interessant bei dieser Maschine ist das integrierte Wechselsystem für SCSI Festplatten im Notebookformfaktor (selten). Ich habe zwei Festplatten, eine mit Windows 98 als OS und etwas Bürosoftware und eine mit einer weiteren Win98 Installation und Internetkonfiguration (Netscape Navigator!). Der Recher ist komplett, mit allen Unterlagen und wurde damals offenbar gleich mit zwei Softwarelizenzen ausgeliefert.
Ansonsten ist die Ausstattung auch sehr komplett: PC-Card extender Slot, SCSI Anschluss, zwei COM usw. Dazu eine sehr gut erhaltene serielle MS-Maus.
Sammelt hier noch jemand solche Schätze? Wenn ja, lasst mal was sehen von euren "Relikten". Bei Interesse kann ich noch weitere Teile meiner Computersammlung vorstellen.
Ich hab auch noch ein paar "richtige" Computer, die beiden Notebooks oben sind nur die neuesten Zugänge der Sammlung
allerdings dienen die Kisten bei mir primär dazu alte Computerspiele am leben zu erhalten, da hilft mit die SPARC-Maschine wenig, da nur für unixoide OS geeignet
Mein Verhältnis zu unixoiden ist eher gespalten. Grundsätzlich ist das ja nichts schlechtes, was div. Linuxderivate beweisen (Debian und OpenSuSe machen schon viel richtig, aber eben noch nicht alles), aber die Umsetzung ist halt teilweise abenteuerlich (siehe MacOS, für mich DER Anwärter für den Titel des unbedienbarsten OS aller Zeiten) oder einfach nur kurzsichtig und unflexibel (siehe BSD).
Im täglichen Produktiveinsatz wird Linux aber immer attraktiver. Insbesondere seit Win8.1 genauso ein Schuss in den Ofen geworden ist wie Win8, mal sehen wie Win9 aussieht, dann fällt für mich die Entscheidung ob ich bei Winzigweich bleibe oder doch endgültig umsteige. Windows 7 hat ja noch ein paar Jährchen, das lässt Zeit die Entscheidung noch etwas zu schieben.
Norbert, lass dich aber nicht dadurch abhalten, mal ein paar Bilder und Details zu den SPARCs zu posten. Ich denke, sowas haben hier noch nicht viele gesehen. Ist doch ein bissl was exotischeres. Sind das Solaris-Maschinen oder für BSD ?
Mit Solaris hab ich (notgedrungen) vor einigen Jahren gearbeitet, wirklich überzeugt hat es mich zwar nicht, aber die Performance auf (schon damals) alles andere als neuer Hardware war durchaus beeindruckend.
nebenan läuft grad die Installation von Win 3.1 unter DOS 5.0 auf nem schönen 386er Notebook ... Monochrom-LCD Bildschirm, kein Sound, 8MB RAM (!) und jetzt mit ner neuen Festplatte (2GB IDE, aber nur 175MB nutzbar)
einzige offene Frage bei dem Ding ist noch, wo sich die CMOS-Bakterie versteckt, die ist nämlich tot aber mir ist es bisher nicht gelungen selbige zu lokalisieren
restaurieren macht auch ohne Ölflossen spaß!
Ich hab eigentlich noch eine 250MB (!) Seagate in der ungeöffneten Originalverpackung (!). Die will ich dafür aber nicht opfern.
Der Pentium-Dino soll nebenbei in meine Stereoanlage eingeflochten werden. Fernsteuerung per LAN und dann als MP3-Player dienen. Das Ding kommt nämlich komplett ohne Lüfter aus und hat einen sehr guten ISA-Soundblaster drin. Vorher muss aber noch ein Upgrade auf Win95C erfolgen, die Urversion kann ja kein USB.
slooowrider
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