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Politik!
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slooowrider

2661 Posts
(Offline)
1
24. März 2013 - 15:51

Weiterhin gilt hier, dass das eine unpolitische Seite ist und kein politisches Statement abgeben möchte.

Allerdings kann man ja darüber diskutieren.
Deshalb ist dieses Thema auch im Forum "Schwadronieren" untergebracht. Ich würde mich gern näher über eure Ansichten unterhalten:

 

Z.B. über die aktuelle Banken- und Europapolitik:
Hier ist ein wirklich toll recherchiertes Video zu finden.
Aktuell finde ich dass frappierende Ereignisse stattfinden und mir scheint als ob das kaum einer wahrnimmt oder die falschen Schlüsse daraus zieht.

Im Zuge der Banken-, Immobilien- und Finanzkrise ist doch Folgendes passiert:

  1. Die Banken waren zu wenig kontrolliert und das ganze System war am Wuchern wie ein schön bunt blühender... Krebs.
  2. Manche Länder haben mit niedrigen Steuern und Beschränkungen dafür gesorgt, dass die Banken, und somit das Geld, zu ihnen kommt. Namentlich zu nennen Irland, Zypern, England.
    Aber auch in allen anderen Ländern blühte die Mentalität "Geiz ist geil". Diese wurde sogar bis in normale Bevölkerungsschichten getragen (man erinnere sich an den berühmten Werbe-Slogan), und somit "Erziehungsarbeit" am Volk geleistet.
    Das System vom kurzzeitigen Profit siegte über der Sozialität. Leider hat keiner darüber nachgedacht, dass das, was unsere Gesellschaft zusammenhält, nicht die Gesetze sind, sondern Solidarität, Moral, Integrität. Der soziale Zusammenhalt eben. Eine Gesellschaft kann nie alleine mit Gesetzen und Gewalt regiert werden.
  3. Das Machtgefüge verschob sich. Wir haben schon lange keine "Gewaltenteilung" mehr, auf die "wir" so stolz sind. Es gibt nur eine Gewalt und das ist Geld. Aber wer hat das Geld? ... Richtig, die Banken.
    Diese Macht wurde und wird genutzt um "Lobbyarbeit" zu leisten. Ein unsäglicher Begriff. In Verbindung mit Spendengeldern und sogenannten Vorstandsjobs für Politiker, ist für genug Einflussnahme gesorgt.
    Ich spreche hier aber nicht von Verschwörung, nur von dem Gedanken, jeder ist sich selbst am Nächsten. Und wenn er die Macht hat, nutzt er sie auch für sich, um seinen Gewinn zu maximieren. So auch die Banken.
    Nun kam das unvermeintliche, wenn sich zu viel Macht auf einer Stelle konzentriert.
    Die Maximierung des Gewinns einiger weniger, auf Basis von Sozialabbau, somit vieler.
    Schön unter dem Deckmäntelchen "Wettbewerbsfähigkeit steigern". Das funktioniert auch gut, aber nur für die oberen 10% der Gesellschaft und somit auch für die Banken. Das Bankensystem blühte auf und in gewisser Weise auch der Mittelstand, nur die sozial Schwächeren blieben auf der Strecke. Der Mittelstand merkte gar nicht, wie der zur Melkkuh wurde, da man ihm einen kleinen Teil vom Kuchen abgab.
    Namentlich war das die Agenda 2010, und das kam von....., JA genau, den SOZIALdemokraten. Welche eine Ironie. Die Gesinnung des Taktgebers dieser Reform, ist ja nun nachträglich mehr als bekannt geworden, mit dem sofortigen Jobangebot bei Gazprom.
  4. Die exorbitanten Gewinne der Banken (großteils deutsches Geld, von deutschen Banken!) mussten nun untergebracht werden.
    Teils bereicherten sich Einzelne, und tun das noch heute. Das Bonisystem und die riesigen Gehälter saugen das System leer. Refinanziert wird alles mit Krediten, welche das Problem in die Zukunft verschieben.
    Und natürlich gibt es wieder bereitwillige Länder die nach Geiz ist geil Manier, mit niedrigen Steuern locken. Hier trat Spanien auf den Plan. Es blühte der Immobilienmarkt. Nur was passiert nach einer  reichlichen Blüte? Man erntet für kurze Zeit reiche Früchte, vor allem Investoren (hauptsächlich Banken und Versicherer). Danach fallen die restlichen Früchte faul zum Boden und es kommt der Winter (Blasenbildung, hier die Immobilienblase).
  5. Den richtigen Absprung von diesem Zug hat so gut wie niemand geschafft.
    Die Banken haben Verbindlichkeiten untereinander und sind so verflochten, dass wenn eine fällt, die Nächste in Schwierigkeiten ist. Wie ein Dominosystem. Die erste Bank hieß "Lehman Brothers".
    Milliarden fehlten, weil sie unsinnig investiert wurden. Das Geld war längst versickert, teils in dunklen Kanälen, teils bei Einzelpersonen, die sich eine goldene Nase am Boom verdient hatten.
    Nun fehlte den Banken in Europa das Geld um Kredite, z.B. an Firmen, weiterzugeben. Und selbst wenn sie das Geld gehabt hätten, hätten sie es wie die deutsche Oma unterm "Kopfkissen" gebunkert, da sie anderen nicht mehr vertrauten und befürchteten ihr Geld nicht mehr zurückzubekommen.
  6. Willkommen in der Krise!
    Nun standen die Regierungen vor zwei Möglichkeiten.
    Möglichkeit 1:
    Die Banken pleite gehen lassen, die Gläubiger verlieren ihr Geld teilweise oder vollständig. Man könnte sagen, selbst schuld, sie haben es schlecht investiert.
    Allerdings sind es genau diese Gläubiger, die die Politik machen und Macht haben. Nämlich die Banken, Versicherer und Co.
    Man kann sich vorstellen, dass diese Möglichkeit nicht in ihrem Interesse war.
    Klar wäre gewesen, dass das Vertrauen mehr als jetzt geschädigt worden wäre und die Krise tiefergehend geworden wäre wie jetzt. Vor allem aus unserer Sicht in Deutschland.
    Aber es wäre eine heilende Krise gewesen. Man wäre aufgewacht, hätte den Banken die Flügel gestutzt und vielleicht das Machtgefüge wieder ein wenig ausgeglichener gestaltet.
    Aber dafür wurde sich nicht entschieden.
    Möglichkeit 2:
    Die Kredite mussten von anderen Geldgebern bezahlt werden. Doch wer könnte das sein? Ausländische Banken hüteten sich in Europa zu investieren. Kann ich verstehen.
    Doch Geld war nötig, um das Vertrauen in unser Bankensystem nicht zu erschüttern, damit alle weiterhin Kredite bekommen und das marode System am laufen halten.
    Die Einzigen die noch Geld hatten und über die man Macht hatte, waren die Bürger! Genau die man Jahre davor schon geschröpft hatte.
    Und jetzt soll mir noch einmal jemand etwas vom Erfolg der Agenda 2010 erzählen, vor allem für die arbeitende Schicht. Profitiert haben davon nur sehr wenige.
  7. Nun setzte sich eine wahre Propaganda-Maschinerie in Gang. Um den Leuten das besser schmackhaft zu machen, wurde erzählt alles sei Schuld der Anderen!
    Beispiele:Irland: Sie haben mit niedrigen Zinsen gelockt und müssen jetzt die Konsequenz daraus ziehen und die Schulden der Banken übernehmen. Klingt gut, aber wo ist da die Verantwortung der Investoren, welche schlecht investiert haben? Und wer sind diese.
    Es sind die Banken und da sie die Macht haben, wussten sie zu verhindern, dass sie an der Krise beteilgt werden. Also genauer gesagt: Auch deutsche Banken investierten viel nach Irland, verursachten diese Krise mit. Wir bürden nun Irland unsere Verantwortung mit auf und lassen die Iren das System retten, also UNS! Nun stellen wir uns scheinheilig hin, geben ihnen Kredite, um die von uns mitverschuldeten Schulden bezahlen zu können. Um unser eigenes Geld zu retten! Dafür wollen wir noch gefeiert werden! Lächerlich!
    Und alle blasen in das selbe Horn...
    Wenn man das ohne gefärbte Brille betrachen würde, müsste man erkennen dass beide Seiten Schuld haben und sich BEIDE daran beteiligen müssten.
    Spanien:
    Es verlief ziemlich analog zu Irland, nur dass hier nicht in Banken investiert wurde, sondern in Immobilien.
    Auch hier müssten sich Kreditgeber und Gläubiger Beide beteiligen. Aber in der Europapolitik herrscht ja das Zeitalter der Bankenhoheit. Somit wird auch Spanien gezwungen die Schulden alleine zu übernehmen. Und wir spielen uns wieder als Retter auf, weil wir ein paar Verbindlichkeiten übernommen haben. Also Garantien, falls Spanien nicht mehr zahlen kann, dass wir dann einspringen. Und wieder, um das eigene Geld zu retten.
    Aber klar tragen sie auch selbst eine Verantwortung. Sie haben während der Hochzeit gut am Immobilienhandel verdient und über ihre Verhältnisse gelebt.
    Zypern:
    Sehr ähnliche Zustände wie in Irland. Sie haben sich eine goldene Nase verdient an den Banken, welche mit niedrigen Zinsen angelockt wurden. Nun müssen sie den Preis dafür zahlen.
    Die Erpressung die sie nun an der EU leisten wollen ist wahnwitzig.
    Die Zwangsabgabe nur korrekt. Es träfe eben nicht die kleinen Leute, wie es im Moment suggeriert werden soll. Beispiel Deutschland. Hier haben die Hälfte der Menschen überhaupt kein Erspartes. Sie leben von der Hand in den Mund. Wenn sie ein paar Kröten auf den Konten hätten, und da würden 10% davon wegfallen, wäre das keine große Belastung.
    Treffen würde das fast nur die "Großen". Aber genau diese haben halt wieder die "Lobby".

Nun erkennen viele diese Probleme, aber die Schuld wird oft fehlgeleitet. An allem soll Europa schuld sein oder immer die "Anderen". Wir sollten endlich anfangen vor unserer eigenen Haustüre zu kehren und die Probleme zu beheben und nicht nur die Symptome zu behandeln.
Zum einen wäre das, das Machtmonopol der Banken zu beschneiden. Zum anderen wieder zurück zum System soziale Marktwirtschaft zurück zu finden. Das Markt regelt das eben nicht selbst liebe FDP! Das ist nun zur Genüge bewießen. Der Begriff "Raubtierkapitalismus" trifft es, finde ich, sehr gut.
Allerdings bin ich auch ein Gegner des Satzes: "Die Banken werden gerettet und die Menschen haben nichts davon". Falls die Banken zusammenbrechen, dann auch die Versicherer. Renten-, Kranken-, Sozialversicherungen und Erspartets wäre alles weg!

 

Also ich bin mal auf eure Meinungen gespannt!

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
2
24. März 2013 - 16:24

mein Tipp dazu: ich empfehle jedem dringend die Lektüre von Orwell und Huxley

 

den genau darauf steuert die Welt derzeit zu, mit Volldampf und einem blinden am Steuer, was kommt wenn der Kahn aufgelaufen ist (was nur eine Frage der Zeit ist), ich wage nicht einmal zu spekulieren, nur eines dürfte klar sein: es wird wohl alles andere als angenehm für die Komfortgesellschaft

 

Orwell ging halt noch davon aus, das es Kommunisten sein werden, da lag er leider falsch, es sind die Kapitalisten in Zusammenarbeit mit den Ökofaschisten die Probleme machen, der Kommunismus ist tot und wurde neben der Demokratie verscharrt, es lebe Kampfkapitalismus und Ökofaschismus

 

 

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Scarabeo

674 Posts
(Offline)
3
24. März 2013 - 18:19

Moin,
ich möchte nicht darüber nachdenken sonst fange ich an Bomben zu bauen.
Nun bin ich in einem Alter wo ich noch ein bißchen Rente bekommen werde und lebe so wie ich es mir erlauben (betahlen) kann. Allerdings habe ich kein Scham mehr diesen, unseren Staat zu beschei... wo ist nur kann. Sebst auf die Gefahr hin das man mich aufs Schafott führen wird wenn man mich erwischt weil die Summen um die ich beschei.... einfach zu gering sind um ohne Strafe durch zu kommen.
Aber das hatten wir alles schon mal. Damals nannte man es Weimarer Republik und was dann kam wird uns ja immerwieder aufs Butterbrot geschmiert. Das heißt nicht das ich gut heisse was damals passiert ist sondern nur das ich denke das es langsam in die Geschichtsbücher gehört.

Viele Grüße!
Scarabeo

Der im wahren Leben Norbert gerufen wird

Gast
4
24. März 2013 - 18:45

naja, WAS damals passiert ist steht ausreichend in den Büchern, aus den unterschiedlichsten Perspektiven, das WARUM wird jedoch immer wieder erfolgreich ausgeblendet ...

 

 

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slooowrider

2661 Posts
(Offline)
5
24. März 2013 - 21:43

Scarabeo said
ich möchte nicht darüber nachdenken sonst fange ich an Bomben zu bauen.

So und ab jetzt werden wir überwacht panzer.

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
6
24. März 2013 - 22:42

werden wir doch sowieso, ich bin ehrlich gesagt fest davon überzeugt das  BND und Verfassungsschutz über mich eine Akte führen, einfach weil sie das über jeden tun

 

den grundsätzlich ist hierzulande, wenn es um "Terrorismus" und "Verfassungsfeindlichkeit" geht erstmal jeder solange verdächtig/schuldig bis das Gegenteil bewiesen ist, auch wenn in unseren Gesetzen was anderes steht ...

 

 

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slooowrider

2661 Posts
(Offline)
7
25. März 2013 - 00:47

Ja wie man es eben interpretieren will, das Gesetz.

Dass du beobachtest wirst glaub ich gleich. Du bist ja penetrant renitent, wenn dir ein Polizist auf den Zeiger geht teufel.

 

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

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