Die Reparaturschweißung am Neos heute hats mir mal wieder gezeigt: Der olle Elektrodenbrater ist einfach nur Rotz. Schweißen kann man damit nicht wirklich, das ist eher Heißkleben mit geschmolzenem Metall.
Das Problem ist, dass ich in der Rollerhölle kein gescheites Schutzgasgerät betreiben kann. Die gruselige Elektrik gibt die Stromaufnahme solcher Aparate einfach nicht her. Von Kraftstrom, wie ihn wirklich gute Profigeräte brauchen, mal ganz zu schweigen. Der ganze Laden hängt an einem besseren Klingeldraht und ganz viel gutem Willen. 
Was aber vom Strom her ginge, sind einfache Fülldrahtgeräte. Sowas in der Art hier:
https://www.westfali.....130_ac.htm
Wie ist die Nahtqualität mit sowas, wenn man im Bereich Karosseriebleche bis geringe Rahmenstärke (~2mm) schweißt?
Dass die Betriebskosten viel höher sind als bei Schutzgas und Elektro ist mir klar. Spielt aber weniger eine Rolle, denn so viel schweiße ich nicht. Nur will ich halt endlich auch in der Hölle vernünftig arbeiten können und nicht jeden Mist der gut werden soll im Betrieb machen. Bei unkritischen Dingen wie der eingebratenen Mutter heute ists ja wurscht, aber ich hab halt auch mal andere Sachen vor ...
Ein WIG-Inverter geht nicht?
Generator dazu kaufen?
Ne Packung Autobatterien, welche langsam geladen werden mit einem 230V/400V Umrichter?
Wenns aufwendiger ist und es sich lohnt, kannste auch bei mir vorbeischauen.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Ja zu dir fahren loht sich voll, ich hab nur 30km zu fahren wenn ich Zugriff auf einen Miller WIG-Brutzler haben will (an dem ich täglich mindestens 10mal vorbei laufe und ihn zwei bis drei Mal in der Woche in der Hand habe 😉 ).
Aber da privat arbeiten nervt halt unendlich, weil nur nach Feierabend und auch dann nur unter Zeitdruck.
Aber nett ist sowas schon:
https://www.millerwe.....ers-m00119 😉
Trotzdem, danke 
Ist aber eh uninteressant, denn große Sachen schweiße ich ja nicht. Das ist immer nur so ein Kleinscheiß wie beim Neos oder mal ein Stück Blech für irgend ne alte Karre ...
Irgendwelche elektrischen Basteleien mit einem Generator ect. sind mir ehrlich gesagt zu teuer und zu platzraubend. Den Scheiß mit Autobatterien und Wandler hatte ich in der ersten Werkstatt, das hat nie funktioniert und war schon mit normalem Lichtstrom ein Krampf.
Ein wirklich brauchbarer WIG-Inverter mit 230V existiert zudem schlicht nicht, ich hatte so ein Ding schonmal zum probieren in der Hand, die Einschaltzeit ist lächerlich, sobald du nicht nur an einem 60er Jahre Fiat oder anderem Briefmarkenblech schweißen willst. Das ist ja das Problem, was ich mache ist zu 99% "Werftarbeit" mit Material jenseits der 1mm Marke. Der 230V WIG bekam seinerzeit schon beim 0,75er Blech eines Volvo heftige Probleme. Das sind halt Geräte für Feinarbeiten, nicht fürs Grobe.
Letztlich wäre mein Elektrodenbrater für solche Arbeiten eigentlich sehr gut geeignet, aber aufgrund der grausigen Elektrik in der Hölle kann ich nur das untere Achtel der Skala nutzen. Das führt dann dazu, dass ich keinen sauberen Lichtbogen kriege und die Nähte eben aussehen wie Fleischwürste. Halten tut das, damit gabs bisher nie Probleme und es zieht auch sauber durch, aber ordentlich ist halt was anderes. Für Karosseriebleche ist es dann aber auch schon wieder zu stark, da brennt das Ding schon auf der niedrigsten Stufe gnadenlos durch.
Was für mich an der Fülldrahtsache auch interessant ist, ist der geringe Platzbedarf. Du weißt ja wie beengt es in der Hölle ist, da noch ein großes Schweißgerät mit Flasche reinstellen ist auch nicht so toll, schon weil ich ja relativ selten schweiße.
Alternativ muss ich halt mal mit dem Bauern palavern. Ich weiß, dass es in der benachbarten Maschinenhalle Kraftstoff ect. gibt. Evtl. kann man da ja ein Erdkabel rüber ziehen und der Hölle eine belastbare Elektrik verpassen. Wäre letztendlich vermutlich die bessere Lösung, aber halt auch sehr viel aufwändiger.
slooowrider
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