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Winter im Donautal
Gast
1
12. Januar 2019 - 18:55

Ein kleines Video, eigentlich nur ein Kameratest, von einer winterlichen Rollerausfahrt durchs Donautal. Von Matting aus zum Wasserkraftwerk Bad Abbach und am Yachthafen Donautal bei Poikam vorbei nach Kapfelberg. Dort endet die kurze Runde an der Pfarrkirche Sankt Immaculata, von der aus sich ein wunderschöner Rundblick über das Tal bietet. Gefahren am 12.01.2019 mit meinem Rex RS460 "Spirit of Saxonia". Dieses Video ist primär ein Kameratest, darum ist die Qualität nicht optimal.

Gast
2
12. Januar 2019 - 19:34
Für manche Zeitgenossen mag es widersinnig erscheinen, aber Rollerfahren ist für mich ein guter Weg um äußere, vor allem aber innere, Stille zu finden. Gerade im Winter, wenn die Natur ruht und die Landschaft weicher und weniger kontrastreich erscheint.
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Dazu bedarf es dann gar keiner großartigen Tour, eine kleine Nachmittagsrunde durch das unmittelbare Hinterland genügt meist schon. 
 
Eine solche Runde führt von Regensburg aus an der Donau entlang nach Matting und weiter nach Bad Abbach, auf einer kleinen, wie vergessen zwischen den verschneiten Feldern liegenden Straße geht es durch die Winterlandschaft. Nach der Ortsdurchfahrt durch den Kurort wird es nur kurz etwas hektisch, denn  hier muss für einige hundert Meter die B16 befahren werden, die hier eine breit ausgebaute Schnellstraße ist. 
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Direkt nach der nächsten Ausfahrt überquert die Nebenstraße dann die Donau. Die Brücke verläuft über das Stauwerk des Wasserkraftwerks Bad Abbach. Die hier gebändigten Kräfte des Flusses erzeugen eine faszinierende Kulisse. Der beständige Kampf des Flusses gegen die, ihm vom Menschen angelegten Fesseln ist hier deutlich sicht- und hörbar.
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Das Stauwerk teilt den Fluss hier in zwei Arme. Das durch das Wehr abgegrenzte, nicht schiffbare Altwasser und den modernen Kanal, der weiter zur Schleuse und dann wieder in den natürlichen Flusslauf führt. Jenseits des Dammes, der den Kanal abschließt, sind bereits die Dächer und der Kirchturm der Ortschaft Poikam sichtbar. 
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Durch Poikam muss hindurch fahren, wer aus dieser Richtung zum Yachthafen Donautal möchte. Die winzige Straße trennt hier zwei Welten, die der Boote in der Marina und die der Wohnwagen auf dem Campingplatz. Der Winter vereint sie jedoch in gewisser Weise, denn über beiden Arten der Freizeitgestaltung liegt tiefe Stille. Die einzige Bewegung im Hafenbecken kommt von einigen Blässhühnern und einem einsamen Schwan. 
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Weiter geht es nach Kapfelberg, wo hoch über der Straße die Pfarrkirche Sankt Maria Immaculata grüßt.

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Seit dem 17. Jahrhundert wacht sie über das Tal und den, an den Hängen des Kirchbergs gelegenen, Ort. Innerlich ist sie reich verziert und legt stummes Zeugnis von der Frömmigkeit vergangener und aktueller Zeiten ab. 
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Von Kapfelberg aus führt die Straße über die Höhenzüge zunächst nach Gundelshausen. Hier teilt sich der Weg. Links ginge es über Lohstadt nach Bergmatting und weiter in den Kelheimer Forst. Doch ich bleibe liebe der Fluss treu, biege rechts ab und fahre zurück nach Poikam und Bad Abbach. Auf kleinen Nebenstraßen, andere als auf dem Hinweg, geht es dann zurück nach Hause. 
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Manchmal ist es ganz leicht Stille und Schönheit zu finden.

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hanafuda

1173 Posts
(Offline)
3
12. Januar 2019 - 23:11

ich kann das zu 100% nach empfinden.

Ich liebe es abgöttisch Abends mit dem Roller im Sommer 30-40 km Touren zu fahren, vorher den Roller schön polieren und putzen, was zu trinken einpacken etc. und dann einfach genießen und etwas durch die Gegend cruisen an irgend ein Ziel wo man sich wohl fühlt, bei mir ist das meist der Rhein oder ein schöner Baggersee wo man sich hinsetzen kann, Käffchen trinken, durch atmen etc.

Ist für mich immer wie eine Seelenreinigung und ich vermisse das ohne Ende im dunklen grauen Winter.

Hätte ich momentan einen Roller würde ich auch mal eine kurze Tour drehen, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg...

Gast
4
12. Januar 2019 - 23:22

Ich gebe ja offen zu, dass ich im Winter nicht mehr im Alltag mit dem Roller fahre, trotzdem halte ich mir immer einen Winterroller, denn ganz drauf verzichten geht einfach nicht. Ich merke dann wirklich, dass ich auf Entzug bin, so eine kleine Runde wie heute Nachmittag, tut dann unglaublich gut.

Selbst so ne Chinarübe ist da dann ein gutes Fluchtfahrzeug. Naja, in gut anderthalb Monaten kommt wieder ne richtige Karre her. roller

Gast
5
12. Januar 2019 - 23:27

Sehr schön - bin etwas neidisch 😉 Ich mach das auch ab und zu, befreit ungemein und 20 Kilometer reichen da spielend...

Im Moment ist es so: Wenn ich abends heimkomme - Dunkel, wenn ich frei hab - Pisse und Schnee sauer

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