An einem freien Tag ein bisschen Herumrollern gehört, gerade an einem warmen Sommertag, immer noch zu den besten Wegen um Ruhe und Erholung zu finden.
Das die Ausläufer des Bayerischen Waldes unmittelbar hinter Regensburg beginnen ist dabei immer wieder hilfreich, denn hier gibt es zahlreiche kleine, kaum benutzte Straßen zum genussvollen "Rollerwandern". Über Bernhardswald hinauf nach Falkenstein und dann, abseits der Hauptstrecke, nach Chammünster kann man durchaus fahren, ohne einem einzigen anderen Fahrzeug zu begegnen.
Dort lädt das Marienmünster, die alte Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt, zur (kühlen) Einkehr ein. Zudem markiert der Ort die eigentliche Grenze des Bayerischen Waldes. Parallel zur modernen Bundesstraße geht es von hier weiter über Bad Kötzting nach Bodenmais.
Die Landschaft des Zellertals, das auf den Ort zuführt, wird von den dunstig verschleierten Bergen der Arberguppe überragt. Aus dem Talkessel der alten Glasstadt geht es dann hinauf, auf der Arberhochstraße zum höchsten Straßenpunkt der Tour. 1120 Meter Meereshöhe misst die Passhöhe Bretterschachten.
Hier oben fehlt die stickige Hitze des Tales und ein angenehm frischer Wind weht über die Höhenzüge. Der weitere Streckenverlauf, vorbei am Arbersee und zur Talstation der Bergbahn wird leider von den Strömen des sommerlichen Massentourismus beansprucht. Darum geht es direkt weiter, mit spektakulärem Fernblick in Richtung Lahm.
Die alte Brennesstraße führt an der, auf 1062m gelegenen, Hindenburgkanzel vorbei. Der alte Aussichtspunkt ist ein ruhiger Platz für die Mittagspause, ohne Massenauflauf und mit einem herrlichen Ausblick über den Lahmer Winkel.
In diesen geht es nun hinab, in weitem Kurvenschwung führt die Straße durch den Wald und hinab in den Talgrund. Hier ist es wieder stickig heiß und der schnell fließende Weiße Regen bringt wohltuende Abkühlung.
Der weitere Steckenverlauf führt über Lahm zurück nach Bad Kötzting. Hier folge ich den Wegweisern nach Straubing, hinab in die Ebene des Gäubodens und rollere vorbei an Parkstetten und Wörth an der Donau zurück nach Regensburg.
Während die Höhenzüge des Bayerischen Waldes langsam im Rückspiegel verschwinden kehr jene Ruhe ein, die im Alltag oft fehlt. Ein guter Tag auf der Straße geht zu Ende.
Von dir aus würde ich das auf zwei Tage machen und dahingehend ändern, dass du von der Hindenburgkanzel aus nicht nach Lahm ins Tal runter fährst, sondern das kurze Stück zurück in Richtung Arber. Dann nach Bayerisch Eisenstein runter und über die Grenze nach CZ. Domazlice ist ja ein klassisches Übernachtungsziel von dir 😉
Vor allem kannst du dann auf dem Rückweg über Roding fahren und das Regental in voller Länge mitnehmen.
Schöne gegend da. Mit etwas spirit sollte das vielleicht ne wintertour für 1-2 tage geben können.
Wenn ich wieder durch die nacht fahre bin ich zu Sonnenaufgang schon da .
Bis dahin revisiere ich aber erstmal die bremskolben,habe mich donnerstag einem lowsider/tankslap ergeben.Blockierendes Vorderrad nach der Ampel.
Konnte aber keinen grund finden warum die bremse anläuft,alles auseinandernehmen ist da wohl das einzige was ich tun kann.
Die schöne tour im Oktober richting Garda oder iseo steht aber,finanziell ist es zwar eine Herausforderung aber nichts verglichen mit dem Diebstahl meiner Ela.
Et hält sich motorisch noch sehr gut,der kolben ist perfekt und hat noch keine grossen anzeichen von blowback.
Es gehen jetzt mal grob 2 scheine für Wartung ins fahrwerk,etwas 3 mit stossdämpfern,und wie ich den seitenständer befestige muss ich auch noch überdenken.
Also falls jemand zu Halloween ne günstige reise plant,ich bin überall und nirgends in den Alpen.
speedguru sagt
Von dir aus würde ich das auf zwei Tage machen und dahingehend ändern, dass du von der Hindenburgkanzel aus nicht nach Lahm ins Tal runter fährst, sondern das kurze Stück zurück in Richtung Arber. Dann nach Bayerisch Eisenstein runter und über die Grenze nach CZ. Domazlice ist ja ein klassisches Übernachtungsziel von dir 😉Vor allem kannst du dann auf dem Rückweg über Roding fahren und das Regental in voller Länge mitnehmen.
Hab mir das grad noch mal auf der Karte angeschaut - Über die altbekannte Strecke nach Domažlice (Kallmünz, Burglengenfeld, Teublitz, Rötz, Waldmünchen) und dann runter wieder nach D und über Eschlkamm zum Arber. Route nach Hause variabel 😉 Die Gegend an sich ist ja eh der Hammer und liegt von Dir aus wirklich "fast" vor der Haustür !
Wobei das Highlight ja die Hindenburgkanzel wäre, hab ich noch nie davon gehört bis jetzt. Danke für den Tipp !
Wobei das Highlight ja die Hindenburgkanzel wäre, hab ich noch nie davon gehört bis jetzt.
Das kennen vermutlich nur ganz wenige, ist eben keines der großen Touriziele dort. Wirklich beworben wird es auch nicht, außer einem Schild mit der Meereshöhe ist da nichts weiter an der Straße. Vor allem ist das halt unmittebar beim Arber und entsprechend "unter dem Radar". Nicht das der Arber schlecht wäre, aber Tourimassen sind halt nicht jedermanns Geschmack.
Sepp74 sagt
Wobei das Highlight ja die Hindenburgkanzel wäre, hab ich noch nie davon gehört bis jetzt.
"Diese wurde zu Ehren des damaligen Reichspräsidenten Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg benannt, obwohl das Staatsoberhaupt mit Sicherheit nie vor Ort war." (https://www.bayerisc.....burgkanzel)
"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)
slooowrider
1 Guest(s)