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Roadtrip nach Entenhausen
Gast
1
11. August 2016 - 01:57

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Donald, Daisy, Tick, Trick und Track oder auch Onkel Dagobert. Sie alle haben wohl die meisten von uns durch unsere Kindheit begleitet und sind oft auch im Erwachsenenalter noch gern gesehene Gäste in unserem Bücherregal. Daran ist auch nichts verwerfliches, denn die seltsam realistisch wirkende Fantasiewelt von Entenhausen berührt in vielen Punkten auch unseren Alltag. Dabei stellt sich jedoch auch immer wieder die Frage, wo denn diese wundersame Stadt liegen mag. In welchem geheimnisvollen Winkel der Welt verbirgt sich die heimliche Hauptstadt des Comicuniversums? Die Antwort darauf ist, zumindest für die deutschen Fans, relativ leicht zu finden: Entenhausen liegt in Oberfranken! Genauer gesagt im Landkreis Hof, etwa 20km südlich der Kreisstadt im 7.000 Einwohner Städtchen Schwarzenbach an der Saale.

Dort lebte und arbeitete nämlich die Übersetzerin Erika Fuchs, die zwischen 1951 und 1988 vor allem die Comics aus der Feder des Zeichners Carl Barks ins Deutsche übertrug. Dabei vermischte sie mit einer seltenen Brillanz Wortneuschöpfungen, Zitate aus der klassischen Literatur und geniale Wortspiele zu einem Gesamtkunstwerk, das bis heute unerreicht ist. Es ist legitim zu sagen, dass sie nicht nur Comics übersetzte, sondern die Entwicklung der deutschen Sprache, bis in unsere Zeit hinein, maßgeblich beeinflusste. Es ist darum nur logisch, dass das Erika-Fuchs-Haus, als Museum für Comic und Sprachkunst sich an ihrem Wohnort angesiedelt hat. Zudem bietet es für den Reisenden ein lohnendes Tourziel. Grund genug für mich, mich auf den Weg dorthin zu machen.

Von Regensburg aus geht es zunächst auf wohl bekannten und in anderen Reiseberichten von mir zur Genüge beschriebenen Wegen durch die Täler von Naab und Vils nach Amberg. Hinter Amberg öffnet sich das Land und die B299 schlängelt sich in einem sehr angenehmen Streckenverlauf durch weites Agrarland. Erst hinter Freihung, bereits kurz vor Grafenwöhr, wird das Gelände wieder bergiger und ist stark bewaldet. Zwei Dinge dominieren hier die Landschaft: Die Präsenz der US-Streitkräfte und der Kaolinbergbau. Daher verläuft die Straße immer an Sperrzonen entlang, entweder an militärischen oder an solchen die der Montanindustrie geschuldet sind. So oder so ist ein größerer Aufenthalt hier weder erwünscht noch lohnend. Hinter Pressath verläuft die Strecke, es ist immer noch die 299, wieder durch freundlichere Gefilde und ich fahre auf die Nebenstraße in Richtung Kemnath. Der Rauhe Kulm, gekrönt von einem Aussichtsturm, grüßt aus der Ferne. Der uralte Vulkan ist harmlos, er ist nie ausgebrochen und seine wildromantischen Basaltfelder sind heute eine wunderschöne Kulisse für Naturfreunde.

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Doch ich fahre weiter, vorbei an Kemnath in Richtung Wunsiedel und hinein in die Ausläufer des Fichtelgebirges, das ich bei Wunsiedel endgültig erreiche. Von hier aus ist es nicht mehr weiter nach Schwarzenbach, dem ich auf kleinsten Nebenstraßen entgegen fahre. 

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In der Bahnhofstraße erwartet mich das Erika-Fuchs-Haus und ich tauche ein in die bunte Fantasiewelt der Comics, nicht und in die aus Entenhausen.

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 Hier bietet sich die Gelegenheit zu einem Wiedersehen mit vielen alten Freunden. Tim und Struppi sind da, Asterix und Lucky Luke sowie viele andere.

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Ich will nicht zu viel verraten, aber jedem Comicfreund sei die Reise nach Oberfranken angeraten, den Naturfreunden ebenso, denn die Gegend ist wunderschön.

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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
(Offline)
2
11. August 2016 - 19:05

Braucht man da den Passierschein A39 nach Rundschreiben B65?

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

Gast
3
12. August 2016 - 01:29

Nein, es genügt eine einfaches Touristenvisum für Syldavien oder eine formlose Einreisegenehmigung, die vom Emir von Khemed zu unterzeichnen ist.

😉

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