Damit sich der Hobo nicht verzieht muss ich sehr eng Schrauben oder Schweißpunkte setzen. Das ist sehr unkomfortabel mit Schrauben. So viele Löcher in Edelstahl bohren, machen keinen Spaß. Außerdem trägt der Schraubenkopf auf und zusammengelegt wäre der Grill dann dicker.
Die Spieße sind von TCM und gibt es z.B. hier: http://www.ebay.de/i.....519febdad5
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Der Gasbrenner Karrimor Alpine Stove und der Edelrid Adapter für Stechkartuschen sind gekommen. Gleich ausprobiert und funktioniert super.
Ein Mischmetall-Feuerstahl ist auch da. Nun ist eigentlich alles vorhanden in der Bordküche, nur der Hobo muss noch fertig werden. Ich warte immer noch auf den Anruf vom Metallbauer.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
War heute beim Schweißen. Das Ganze hat 45min gedauert. Länger als ich gedacht hätte. Lag hauptsächlich an den eng gesetzten Schweißpunkten.
Leider haben wir beim Schweißen etwas nicht bedacht. Man sollte einen Hobo, welcher in dieser Klappform gebaut wurde, im zusammengelegten Zustand fixieren und dann erst das letzte Gelenk schweißen. Wenn man das nicht tut sperrt er später beim Zusammenlegen.
Genau das ist mir passiert und dadurch lies sich das Blechpaket nicht komplett zusammenlegen und hatte eine Dicke von 3cm. Ich habe gerade ein Scharnier wieder aufgeflext und morgen geh ich noch mal hin um die letzten Schweißpunkte setzen zu lassen.
Bezahlt habe 30€.
Fotos gibt es erst Morgen, nach dem Schweißen.
Sandstrahlen lasse ich das Teil nicht. Optik ist mir in dem Fall egal. Außerdem kostet es Geld und der Sand könnte die Scharniere blockieren.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Ich habe den Hobo endlich fertig gestellt. An meiner Geburtstagsfeier am Freitag wird er getestet.
Nachdem ich ein Scharnier noch mal aufgetrennt hatte, hat mir der Metallbauer für das erneute Bruzzeln nichts berechnet. Sehr kulant, ich muss dafür nur eine Postkarte von der Tour schicken.
Hier der Betrieb als Windschutz mit Gaskocher. Die Grillspieße werden zweckentfremdet als Halter.
Die 2 übrigen Grillspieße dienen als Topfauflage:
Betrieb als Grill. Die Spieße ersetzen den Grillrost oder das Grillgut wird einfach aufgespießt. So lassen sich die Spieße auch deutlich leichter säubern:
Um das Paket möglichst kompakt zu halten, habe ich noch eine Halteschraube angebracht. Hier muss ich Morgen noch die passende Flügelmutter kaufen.
Gleichzeitig dient die Schraube noch als Glutrost-Halter, wenn dieser runtergeklappt wird.
Der Glutrost arretiert im runtergeklappten Zustand den kompletten Grill:
Daten:
Höhe: 34cm
Breite: 23,5cm
Tiefe aufgebaut: 23cm
Tiefe zusammengeklappt: 2cm
Gewicht mit 4 Spießen: 4kg
Preis mit 4 Spießen: 120€
Vorläufiges Fazit:
Ein richtiges Fazit gibt es erst nach der Tour, aber ich bin froh ihn gebaut zu haben. Die letzten Jahre habe ich mein Hobby Sachen zu bauen einfach vernachlässigt und es hat riesigen Spaß gemacht das Ding zusammenzuschustern. Den Preis finde ich dann auch für mich verschmerzbar. Stabil genug ist das Teil, damit es mir mein Leben lang hält. 4kg sind zwar kein Pappenstiel, aber ich muss es ja nicht schleppen. Zusammengelegt ist er schön kompakt und kostet in der Satteltasche nicht viel Platz.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden!
Nun darf er sich nur nicht bei Hitze zu stark verziehen, aber ich bin guter Dinge...
Und Mutter näht noch eine schöne Tasche für das Teil!
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Moin,
klasse geworden das Teil. Sieht richtig schick aus.
Aber natürlich habe ich was zu meckern. Das mit der Flügelschraube würde ich noch einmal Überlegen. Das ist ein Teil was vorsteht und irgendwo scheuern könnte. Vielleicht kannst Du die Schraube so kürzen das sie im zusammen geklappten Zustand nicht vorsteht. Um das Packet kompakt zu halten würde ich einfach ein Gummiband verwenden.
Bin schon auf den ersten Einsatz gespannt.
Viele Grüße!
Scarabeo
Der im wahren Leben Norbert gerufen wird
Nachdem ich nach der Tour einen Erfahrungsbericht versäumt habe zu schreiben, gibts den nun.
Der Hobo hat sich auf Tour bewährt. Er hat mir viel Spaß bereitet und wird auf den nächsten Touren auf jeden Fall wieder dabei sein. Daheim lassen werde ich aber den Gaskocher und das Kochgeschirr. Zu wenig habe ich das genutzt für das Gewicht und das Packmaß was das verursacht. Also wird der Hobo in Zukunft noch häufiger in Gebrauch sein. Grillen ist schließlich schöner als Kochen.
Durch die große Grundfläche zieht er nicht ganz so gut wie kleinere Hobos und braucht auch mehr Futter (Brennmaterial). Dafür kann man da auch 2 große Steaks drauflegen. Er wird bei mir mehr als Grill, denn als Hobo verwendet, vor allem wenn bald kein Kochtopf mehr dabei ist. Eine kleines Beil werde ich mir noch mitnehmen damit ich mir Totholz auch kleinhacken kann. Björn hatte eines auf der Tour dabei und es war sehr praktisch.
Der Grill hat sich auch ein klein wenig verzogen. Damit hatte ich ja gerechnet, aber er lässt sich immer noch zusammenlegen und gut einpacken.
Was sich natürlich nicht ändern wird ist das hohe Gewicht, damit muss ich leben oder eher gesagt mein Roller.
Die Reinigung ist gut machbar. Außen verrust der Hobo nicht und die Grillspieße lassen sich einfach reinigen. Ich bin froh keinen Rost genommen zu haben.
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Einsätze des Hobos!
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Ich habe inzwischen ein paar Mal mit Grillbriketts gegrillt. Der Hobo hat zwar nicht geglüht, war aber sehr gut heiß. Er erstrahlt jetzt in den schönsten Anlassfarben.
Er verzieht sich auch durch die Hitze, wie erwartet. Nach dem Abkühlen ist er aber wieder im Originalzustand. Insgesamt hat er sich zwar etwas dauerhaft verzogen, aber er ist nach wie vor leicht faltbar und sperrt nicht.
Bin sehr zufrieden damit.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Ist wohl ausreichend russisches Spiel vorhanden. Die ersten Prototypen der AK47 klemmten ja auch ständig durch überhitzung, die Lösung: mehr Spiel in der Mechanik. Zwar sind die Teile jetzt so präzise wie eine Gieskanne, aber dafür funktionieren sie unter jeglichen Bedingungen.
Oberst Kalashnikow würde mir vermutlich zustimmen wenn ich sage: Gut Konstruiert, Herr Ingenieur.
slooowrider
1 Guest(s)