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Furnier kleben schwer gemacht!

Diese Koffer sind wirklich in Arbeit ausgeartet. Eigentlich ist das noch untertrieben. Die Arbeitsstunden die dort drin stecken sind schon unzählbar. Darum ist der heutige Arbeitsschritt auch so wichtig. Geht jetzt etwas schief war sehr viel Arbeit umsonst. Also drückt mir die Daumen!
Ich kann weder Blasen im Furnier, noch ein Verrutschen des Furniers oder eine zu schwache Klebung gebrauchen. Kurz gesagt ich habe etwas Bammel! Aber das Gute ist, dass das Wetter inzwischen so warm ist, um Kleben zu können und es somit weiter geht.

SeitenkofferKleben1
Zuerst mussten die Flächen für die Klebung vorbereitet werden. Zwar hatte ich schon mit dem Winkelschleifer und der Fächerscheibe die Bleche grob angeschliffen, aber nach nur ein paar Stunden bildet sich wieder eine Oxidschicht auf dem Aluminium. Diese wirkt wie eine Trennschicht und die Klebung hält schlecht, vor allem da Aluminium so schlecht zu kleben ist. Erst recht mit Holz!
Darum habe ich per Kreuzschliff und 40er Schleifleinen die Oberfläche angeraut. Je gröber das geschiet, desto besser, da sich dadurch die Oberfläche vergrößert und der Kleber besser in die Schleifspuren „greifen“ kann.
Hiernach wurden alle Platten mit Bremsenreiniger (Ja, ich weiß! Mein Lieblingsputzmittel!), gereinigt und entfettet.

SeitenkofferKleben2
Geklebt wurde mit 2K-Epoxidharz. Dieser muss angerührt und dann schnell verarbeitet werden (45min). Darum hatte ich keine Zeit Fotos zu schießen.
Insgesamt sind es 4 Ebenen Bleche/Furnier geworden, immer durch Frischhaltefolie (Polyethylen kann man nicht kleben!) getrennt. Die Folie soll als Trennmittel dienen, damit der Kleber nur das Furnier anklebt und nicht noch die Bleche darüber.
Zum Schluss habe ich alles mit einer ebenen Holzplatte, Schraubzwingen und 3 Getränkekästen gepresst.
Je höher die Anpresskraft bei der Klebung ist, desto besser hält diese auch. Ich hoffe diese reicht und es erweist sich nicht als Fehler, mehrere Ebenen auf einmal zu kleben.

Allerdings sind das noch nicht alle Platten. 1-2 Klebungen sind danach noch nötig. Ich brauche also noch Geduld, bis die Koffer endlich „Gestalt“ annehmen…

Frontverkleidung

Der Roller wird immer kompletter. Eine große Baustelle habe ich noch bei den Verkleidungsteilen und das ist die Frontverkleidung. Diese Woche ging nicht so viel, aber es war auch schwierig die genaue Form mit Blech nachzuarbeiten. Ich habe nämlich vor, die Rückseite der originalen Frontverkleidung weiter zu verwenden. Denn in dieser ist das Zündschloss genau eingearbeitet. DAS mit Blech nachzubauen ist etwas für Masochisten mit Geduld, also nur bedingt etwas für mich. 🙂

Frontverkleidung1
Die Verkleidung möchte ich nach aus 2 Gründen nach oben verlängern. Zum einem habe ich so etwas mehr Wetterschutz und zum anderen sieht es einfach besser aus. Die Lenkererhöhungen mit 150mm sehen unverkleidet sehr „staksig“ aus. Außerdem kann ich mit der zusätzlichen Verkleidung die ganzen Kabel und Leitungen sehr gut verstecken.

Frontverkleidung2
Der Lenker steht etwas schräg. Den muss ich bei der Endmontage genau ausrichten. Die leicht scheppse Anmutung liegt also nicht an der neuen Verkleidung. 🙂
Ich bin zufrieden. Hätte nicht gedacht, dass die Belche so gut passen würden.

Die hintere Frontverkleidung ist fertig. Jetzt fehlen nur noch die Seiten und die Front. Also auf dann, nächste Woche…

Trittbrett und Kennzeichenhalter

Diesen Samstag haben Peter und ich es etwas ruhiger angehen lassen. Ein paar Kleinigkeiten wurden verbessert.

Trittbrett15
Zum Beispiel die Integrierung des Tankdeckels in das Trittbrett.

Tunnel3
Oder ein Spritzschutz für den Tunnel. Der Gummi ist flexibel, sodass der Tunnel immer abgenommen werden kann und hält trotzdem das Spritzwasser fern. Sehen wird man ihn kaum, wenn alle Verkleidungen montiert sind, außer man legt sich unter den Roller.

Kennzeichenhalter5
Das Kennzeichen wurde auch montiert. Der Abstand muss sein, damit die Kugelkopfkupplung darunter Platz findet. Ich finde es auch gar nicht verkehrt. Ob ich die Seiten noch verkleide, damit man nicht unter den „Rock“ schauen kann, weiß ich noch nicht.

Das wars auch schon für diese Woche…

Trittbrett – Fortsetzung

Es war einmal mehr Samstag und wieder wurden Blechtafeln an den Giggle geklatscht!

Tunnel2
Eine Abdeckung für die Lenksäule musste aus dem Vollen gefräst werden! (OK, es waren nur Blechbiegearbeiten)

Tunnel1
Ein formschöner Durchbruch! Sogar auf dem Foto kann man die Fahrgestellnummer lesen. Wenn da noch einer meckern kann, dann muss er Polizist sein!

Trittbrett13
Das Bodenblech ist nun auch drauf. Sieht schon ziemlich krass aus, dieser Alu-Panzer. Gut dass noch schwarze Pampe drauf kommt, sonst könnte man fast erblinden.

Trittbrett14
Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Vor allem Befestigungen. Dazu folgt aber nächste Woche mehr.
Das Blech wurde so angefertigt, dass es, OHNE Demontage des halben Rollers, abnehmbar ist. Schrauben lösen, abheben und rausnehmen, fertig. Das ist eine Wohltat im Gegensatz zum Originalzustand.

Apropos Original. Peters Spruch des Tages: „Scheiss Originalteile, die stören immer!“

Alukoffer lackieren – Schritt 2.0

Jaja, ich weiß. Schon wieder ein Artikel über die vermaledeiten Alukoffer! Aber nun geht es wirklich weiter!
Die Lackierung der Rahmen ist wirklich in Arbeit ausgeartet. Und selten bei mir, auch in einem Hin und Her. Zuerst hatte ich Fussel und Flusen mit in die Grundierung lackiert, sodass ich wieder alles abschleifen und neu machen musste. Dann kam der Fehlschlag mit den Glaskügelchen. Da ich keine Strass-Koffer wollte wurde dieser Plan umgeschmissen. Daraufhin lackierte ich die Koffer in einem Graualuminium, per Spray. Leider sah man jede Macke, jede Riefe und jede Unebenheit. Insgesamt war es ein sehr schlechtes Lackierergebnis. Und mal wieder musste ich feststellen, dass ich doch nicht alles kann! 😉
Lackieren ist was für Profis und nichts für mich, mit meiner Ungeduld bei langwierigen Vorarbeiten.

Also musste ich wieder alles Abschleifen und mir einen neuen Plan überlegen. Und die Lösung ist bei mir immer die selbe. Dicke Pampe drauf schmieren und schon sieht man keine Dellen und Riefen mehr. Gut oder?

SeitenkofferLackieren4
Hammerschlaglack von Hammerite in Dunkelgrau.

SeitenkofferLackieren5
Nicht besonders kreativ, ich weiß…

SeitenkofferLackieren6
Das Ergebnis finde ich aber gut, die Farbe gefällt mir auch. Ob der Hammerschlageffekt gut ist, werde ich wohl erst fertig montiert und angebaut in der Sonne sehen. Das gute an der Mumpe ist die relative Unempfindlichkeit gegen Kratzer etc.
Und nun möge der Shitstorm (Neudeutsch) beginnen! 😉

Nach dem Lackieren musste ich alle Bohrungen nochmals nachbohren, weil in jedes Farbe gelaufen war. Ich kann bald keine Bohrer mehr sehen.

Nächste Woche geht es weiter. Wie weit weiß ich noch nicht, da ich Sonntag vielleicht meinen kleinen Umzug nach Mainz machen muss.