Fußrastenanlage und Hupe

2 volle Tage haben wir wieder am Giggle zugebracht. Die Ergebnisse können sich sehen lassen, wie ich finde.

Fußrasten4
In der Mitte haben wir diesen „Pin“ angeschweißt. Dort soll später das obere Blech aufliegen und es soll verhindern, dass es sich vorne durchbiegt. Schließlich soll man auf einem Trittbrett auch stehen können. Die hintere Abstützung erkläre ich weiter unten im Text.
Des Weiteren sieht man, dass die Fußrastenanlage vorne nach außen geführt wurde. Dort haben wir kurze Stücke des Rechteckprofils angeschweißt. Daran sollen später die Fußrasten angeschraubt werden.

Fußrasten5
Im Detail sieht man das noch einmal hier. Das Rechteckprofil steht etwa 5mm aus dem Trittbrett hervor, sodass später die Montage der Fußrasten an den zwei Gewinden kein Problem mehr sein sollte.
Die einzelne Schraube an der Seite befestigt das Trittbrett an der Fußrastenanlage. Damit hält das Trittbrett bombenfest.
Ebenso zu sehen ist die Dosenfahrer-Erschreck-Apparatur. 🙂

Trittbrett6
Auch haben wir links das Horn und rechts den zugehörigen Kompressor eingebaut (Einnietmuttern sind wirklich etwas Tolles!). Vor das Horn will ich noch engmaschiges Drahtgeflecht spannen; gegen Spritzwasser und Dreck. Elektrisch und pneumatisch muss das Ganze natürlich noch angeschlossen werden, aber soweit bin ich noch nicht. Das kommt zum Schluss, wenn die Fabrikation fertig ist.
Direkt hinter dem Kompressor sieht man einen 4-eckigen Durchbruch (vor dem Aluminiumwinkel). Dorthin wird noch der weiße Kühlwasserbehälter (links neben den roten Leitungen liegend) geschraubt werden. Leider fehlen mir im Moment noch die passenden Schrauben. Der Durchbruch ist dazu da, den Kühlwasserstand von außen ablesen zu können.

Trittbrett7
Auch neu ist der Bügel über dem Tank. Das ist eine weitere Abstützung für das obere Blech. Dieses muss noch gefertigt werden, braucht aber später Halt von unten. Man kann sich vorstellen was passiert, wenn man sich auf ein 1,5mm Alublech stellt, wenn dieses nicht von unten gestützt wird.
Dass der Bügel asymmetrisch gebaut ist, hat einen Grund und dafür muss ich etwas ausholen:

Der Giggle besitzt lediglich einen 4,5l Tank. Damit komme ich im Sommer 200km und im Winter 180km weit. Das kann auf Touren etwas wenig sein. Auch kann es immer passieren, dass man einfach vergisst auf die Tankuhr zu sehen. Darum benötige ich als Sicherheit einen Reservekanister. Aber egal wohin ich den auch schrauben oder stecken könnte, er stört überall. Am vorteilhaftesten wäre eine Montage vorne und unten, wegem dem Schwerpunkt. Daher kam ich auf die Idee, den neu geschaffenen Stauraum im Trittbrett für den Kanister zu nutzen. Für alles andere ist der Platz nicht geeignet, da man später 4 Schrauben und das obere Blech entfernen muss um daran zu kommen. Viel zu umständlich für Alltagsgegenstände! Aber nicht für den Reservekanister, welcher dort gut geschützt (Unfallgefahr/Brandgefahr) hin passt. Er soll nur als zusätzliche Sicherheit dienen, von daher ist das für mich akzeptabel. Falls mir der Sprit einmal ausgeht, habe ich dann auch kein Problem mit den 4 Schrauben, sondern bin froh den Kanister überhaupt dabei zu haben. 🙂
Es handelt sich um einen alten 2l Ölkanister für Trabbis. 2l reichen für weitere 50km und er passt dort wie angegossen hinein. Und aus diesem Grund musste der Bügel über dem Tank auch so eine spezielle Form erhalten. Der zu kleine Tank des Giggle ist schuld! 🙂
Leider kann ich auf der anderen Seite keinen weiteren Kanister unterbringen. Dort verläuft der Kabelbaum. Auch lässt der Kompressor nicht genug Platz übrig. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Reservekanister einen guten Gewichtsausgleich zum Kompressor bildet. Schräglage ist beim Fahren äußerst unangenehm!
Der Kanister wird wie alles weitere zum Schluss lackiert. Im Moment sieht der noch grauenhaft aus. 🙂

Ich schätze dass es am nächsten Wochenende mit dem oberen Blech oder der Akkuhalterung weiter geht. Diese wird nämlich nochmals komplett umgebaut werden…

12 Gedanken zu „Fußrastenanlage und Hupe“

  1. Hallo
    setze dir da einen den Zusatztank von KTM ein. mit elektrischer Pumpe an den originalen Tank klemmen und fertig.
    Je nach dem wo du das dünne Teil noch zwischen bekommen kannst geht das auch bis 11 Liter.

    Ich fahre mit meinen 9 Liter schon durch halb D und brauche in A überhaupt nicht Tanken 🙂 dafür esse ich da mehr

      1. Danke für den Tipp. Das schaue ich mir mal an.

        edit: ist etwas schwer zu finden. Nach was genau muss ich suchen?
        Wie sieht das eigentlich mit dem TÜV aus. Ich weiß von meinem Autogasumbau, dass 2 Tanks problematisch sein könnten. Da hätte ich eine elektronische Regelung gebraucht.

    1. Eine ABE würde mir nichts bringen, da mein Rollermodell sicherlich nicht aufgeführt ist.
      Du meinst die flachen Kunststoffteile? Die Idee ist ja nicht schlecht, aber diese müssen aufrecht stehen, damit aller Inhalt genutzt werden kann.
      Ich denke ich bleibe bei meinem Reservekanister. Das ist zwar nicht die schönste und praktischte Lösung, aber er passt dort wie angegossen rein und alles andere dürfte sehr aufwendig werden.

      1. Ob Reservekanister oder Zusatztank… der Reservekanister hat auch keine für deinen Roller vorgesehene ABE weil für Roller nicht vorgesehen. Nun kannst du einen anderen Tank einbauen der „gegen verrutschen“
        gesichert ist 🙂
        Bei meiner GS saugt der Haupttank über die Tankbelüftung durch den entstehenden Unterdruck den Reservetank leer. Aber wenn ich weiß das der Haupttank auf Null geht habe ich noch locker 250 km. Zeit genug um wieder zu Tanken. Richtig leer wird der nie gefahren weil das ist ja die letzte Reserve.

  2. Der Reservekanister braucht auch keine ABE. Er ist ja kein Anbauteil, sondern liegt nur so rum.
    Klar ist ein Zusatztank eine viel schönere Lösung, aber ich weiß nicht wie ich das mit normalem finanziellen Aufwand hinbekommen soll. Ich kenne auch keinen Zusatztank der dort zufriedenstellend reinpasst. Und wenn ja, hat er deutlich weniger als die 2L des Kanisters. Finde das ist die Mühe nicht wert und dann ist wieder ein Teil dran, was nicht TÜVig ist. ^^
    Mein Bremsenumbau ist mir ehrlichgesagt schon Illegalität genug. 🙂

  3. Da wo du rum fährst ist kein deutscher Tüv. Und der Tank auch nicht voll 😉 wenn wo anders Sprit ausläuft ist entweder keiner da oder du bist auf die Gnade der örtlichen Behörde angewiesen. So ist in vielen Ländern schon die zusätzliche Mitnahme von Sprit verboten. Nicht aber der fest verbaute 2. oder 3.Tank . Läuft dir in Italien der der Trabbitank aus gibts ärger. Verbauter Tank ist wiederum legal.

    1. Da hast du natürlich vollkommen recht. Aber er ist nur legal, wenn er nach deutschen Bestimmungen legal eingetragen wurde. Hast du da Informationen dazu was genau nötig ist? Eine ABE wird nicht helfen. Teilegutachten wird es nicht geben. Vergleichsgutachten? Einzelabnahme?
      Aber selbst wenn das eintragbar ist und finanziell stemmbar ist. So fehlt immer noch ein passender Tank…
      Auch glaube ich, dass es mir einfach zu risikoreich ist an der Einspritzung rumzupfuschen. Der Tank und die Benzinpumpe gehören zu diesem System und hier könnte eine Druckveränderung viel Schaden verursachen.

  4. Vergiss das Gitter vor der Hupe nicht.
    Ansonsten bin ich echt fast sprachlos von Deinem Umbau. Echt klasse, so ein Fernreise Giggle. Und ich überlege mir ernsthaft, ob ich mir einen Honda SH 300 kaufen soll. Wo ich doch mit meinem 125er hier schon übermotorisiert bin.

    Viele Grüße und noch ein erfolgreiches Basteln.
    Bernd

    1. Hi Bernd,
      das Gitter ist schon dran. 🙂
      Es gibt nur noch keine Bilder davon. Der Fortschritt war zu gering, um davon zu berichten.
      Danke dir für das Kompliment. Hört man gern. 🙂
      Naja jeder fährt doch das was einem Spaß macht. Wie schauts denn aus. Willste nicht mal zum nächsten Treffen kommen? Wer weiß vielleicht steht danach ne Fuffi auf der Einkaufsliste. 😀

Schreibe einen Kommentar