Auf Eis ist es völlig wurscht ob du Sommer- oder Winterreifen drauf hast (nebenbei: Winterreifen für Krad sind reine Augenwischerei, schon weil viele der angebotenen Schlitzaugenreifen mit M+S Kennung keine Winterreifen sind, wirklich brauchbare Winterreifen für Krad gibt es nur ganz wenige). Mit Spikes hast du wenigstens eine Chance aufrecht zu bleiben. Die Teile sind allerdings aus gutem Grund verboten, da saugefährlich. Wenn dich damit ein Plattfuß erwischt steht die Karre auf dem Schlepper, bei sowas gibts keine Diskussionen. (völlig zurecht, Spikes haben im Straßeverkehr nichts verloren!)
Wers nicht glaubt, dem gebe ich gerne die Adresse eines Bekannten der dank eines Spikereifens an seinem Motorrad nach einem Bagatellsturz ein Bein weniger hat. (war in den 50er Jahren, damals waren die Dinger noch regulär zulässig)
25km/h (aka Mofatempo) ist auf Schnee/Eis ein Höllenspeed. Rechne mit der Hälfte, das ist realistischer.
Was das vorgeschlagene Kymcomofa angeht: Mit der Fußschaltung steht man sich im Winter selber im Weg, da ein Haxen weniger zum "Auffangen" vorhanden ist. Dazu kommt der 100% fehlende Wetterschutz. Sorry, aber: setzen, 6, Thema verfehlt, noch untauglicher gehts ja kaum ... dazu kommt die in der 50cm³-Ausführung völlig fehlende Leistung, den Chinaverschnitt-Daxmotor kennt man ja aus verschiedenen anderen Modellen, die Teile halten nicht, haben extrem wenig Leistung (das eine führt zum anderen, die Dinger dreht man praktisch zwangsläufig tot) und die Schaltung ist mehr als nur gewöhnungsbedürftig, selbst der Nexxon ist dagegen ein Wunder an Bedienkomfort (zumindest für Leute die es mögen, wenn man die Gänge mit dem Vorschlaghammer reindreschen muss)

Moin,
da hilft nur so was
http://www.google.de.....38;dur=351
Ich fahre ja nun auch gerne durch Schnee, habe da aber auch einen Ortsverbindungsweg wo ich bei wenig Betrieb pflügen kann. Die dann noch 3 Kilometer in der Stadt gehen dann auch noch. Aber 25 Kilometer auf Hauptstraße morgens wenn andere noch ungeübt mit dem Pkw rutschen, da muss ich nicht mit 10 km/h dazwischen stecken um beim Sturz noch einem trotz Glätte eilig zur Arbeit rasenden Autofahrer vor die Räder zu rutschen
"Dumm ist nur der, der zweimal über den gleichen Stein stolpert"
Lionking92 sagt
Spikes sind ne alternative, aber auf Eis würden die mich bestimmt nicht halten, da taugen auch gute Winterreifen. Im Idealfall fahre ich eh nur bei Schneematsch.
Das stimmt nicht. Spikes sind gerade gut auf Eis, bringen aber nichts bei viel Schnee. Im Schnee greifen die Spikes nicht, logischerweise. Ins Eis aber können sie sich schön "eingraben".
Ich bin immer Fahrrad gefahren bei Schnee und Eis. Die Spikes haben super funktioniert. Und der Räumdienst in Kempten war auch erste Sahne. Aber bei deinen Entfernungen ist das wohl keine Option.
ts1 sagt
Ich würde übrigens die Quads/ATVs nicht abschreiben.
Sehe ich jetzt auch so, mangels Alternativen. Leider sind die halt auch recht teuer...
Es bleibt ja außer einer 50er Ape und einem Quad nichts mehr übrig.
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin
Kymco ist übrigens entgegen so mancher Unkenrufe kein Chinaramsch.
DAS hat ja auch keiner behauptet, ändert aber nichts daran, dass das von dir vorgeschlagene Fahrzeug für den Winterbetrieb unbrauchbar ist. Wobei, mit DIESEM Motor ist es auch für Sommerbetrieb unbrauchbar.
Ich bin EINMAL einen Nexxon und zweimal eine Karre mit dem "Daxmotor" gefahren, das reicht schon völlig für ein ganzes Leben. Kymco ist schlicht unfähig ein brauchbares Schaltgetriebe zu bauen ohne BMW-Vorgabe ...
Der Knackpunkt ist hier halt wirklich: Wieviel Wintertauglichkei braucht man wirklich. Im Allgemeinen reicht guter Wetterschutz (!) als Kriterium für Wintertauglichkeit in unseren Breiten aus. Denn nass und kalt werden ist gefährlich, egal mit welcher Kleidung.
Da ist ein gutes ATV (kein Spielzeugquad, sprich nichts mit weniger als 250ccm und vier angetriebenen Rädern) wirklich das sinnvollste. Abgesehen davon, dass ein solches Fahrzeug auch im Sommer durchaus viele Einsatzmöglichkeiten hat. Wer nicht im Gelände fährt kann ja auf Straßenreifen setzen. Das Fahrverhalten eines Allradfahrzeugs ist auch auf trockener Straße dem einer reinen Heckschleuder deutlich überlegen, von daher gibts da eigentlich keine Frage.
Moin!
ich hab auch noch 5 Pfennig zu dem Thema beizutragen.
Ich hab das einen Winter durchgezogen mit dem Roller zu fahren.
Im Normalfall wird in Berlin nicht geräumt. Auf den großen Hauptstraßen wird reichlich Salz verteilt. Und auf den Nebenstraßen Passiert tagelang nichts bis die Spezialisten die festgefahrene Schneedecke vom Eis kratzen und niemand mehr a) vorwärts und b) aus seiner Parklücke kommt weil man mit den Vorderrädern auf dem Eis die Karre nicht über den Schneewall bekommt.
Ich bin aber auch erst nach 8 losgefahren. Das führte im Normalfall dazu das man 2 Schneefreie Spuren auf der Straße hat auf denen man recht normal fahren kann. Allerdings mit deutlich reduzierter nutzbarer Breite. Wenn es zuviel Schneit haste in der Stadt recht schnell ne festgefahrene Schneedecke. Die fährt sich ganz gut. Der Berliner an sich kann auch kein Auto fahren weshalb alle mit 20 durch die Gegend eiern was recht hilfreich ist.
Nur Bremsen kann man halt vergessen. Wenn die Straße plan ist kann man noch das Hinterrad blockieren und lustig geradeaus rutschen. Bei abschüssiger Fahrbahn folgt das Hinterrad dem Abschuß. Bei Benutzung der Vorderbremse machste sofort den "Polen-Paule" und küßt denn Boden. Da man als Rollerfahrer gewohnt ist an beiden Hebeln zu ziehen und normale Verhaltensmuster so schlecht abzulegen sind, ist das dann das Normalverhalten bin Gefahrensituationen.
Ich hab bei mir übrigens Heidenau K 66 LT drauf:
http://de.reifenwerk.....038;pic=58
Die find ich Super auch bei Regen und bei Schnee hilfts schon was Traktion angeht.
Ich würd definitiv die APE nehmen. Aber in Berlin ist Knöcheltief schon viel Schnee.
Grüße
p.s. Ich bin mal ne Weile ne APE mit großem Schild gefahren. Mit Lenkrad und Pedalen und Schalthebel halt.
Die konnte man im Rückwärtsgang normal hochschalten. Also Rückwärts so schnell wie Vorwärts. Damit kommt man dann Rückwärts den Berg hoch der Vorwärts nicht geht.
Die Übersetzung im Rückwärtsgang ist bei der Ape TM LÄNGER als im Vorwärtsgang. Daher ist die Steigfähigkeit vorwärts, theoretisch, größer als Rückwärts. Das nur mal so als Einwurf am Rande, ist allerdings sehr theoretisch, denn die Übersetzung ist nur minimal anders. Piaggio gibt ja in den Werksunterlagen die Rat grundsätzlich im 2. Gang zurückzusetzen und nicht schneller als Schrittempo zu fahren, was man aus Grunden der Sicherheit auch einhalten sollte.
Die maximale Steigfähigkeit der TM als Zweitakter liegt, lt. Piaggio, übrigens bei 25% im 1. Gang bei 3km/h.
Aber Bastian, erklär mir mal wieso Rückwärtsfahren bei ner Heckschleuder schlecht sein soll? Grundsätzlich sind Frontkratzer den Heckschleudern auf Eis/Schnee nämlich haushoch überlegen Bei der Ape ist es jedoch relativ egal, ein Gutteil des Gewichts liegt so oder so auf den Antriebsrädern.
Mit dem Zweirad bremst man auf Eis (genau wie auf Schotter oder Schlamm) nebenbei grundsätzlich mit dem Vorderrad alleine. Wie schon gesagt bringt die Hinterradbremse auf solchen Untergründen nichts, vorne hingegen hat man Bremswirkung. Diese muss jedoch extrem vorsichtig (aka gekonnt) dosiert werden. Man sollte das in einer ruhigen Minute auf einem leeren Schottergelände mal ausprobieren, einfach bei langsamster Fahrt sich an den Blockierpunkt des Vorderrads herantasten.
Hecktriebler: Beim Rückwärtsfahren den Berg hoch hat man naturgemäß weniger Anpresskraft auf der Heckachse, als beim Vorwärtsfahren. Liegt an der schiefen Ebene. Beim Vorwärtsfahren kommt zur Gewichtskraft ein Teil der Hangabtriebskraft zusätzlich hinzu und man hat mehr Traktion.
Ich sagte auch nicht dass Rückwärtsfahren bei einem Heckantrieb schlecht ist sondern nur, dass es kontraproduktiv ist, den verschneiten Berg rückwärts anzugehen.
Deswegen kommt man mit einem Fronttriebler auch besser einen verschneiten Berg hoch, wenn man rückwärts fährt. Außer man hat einen BMW.
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Außer man hat einen BMW.
Tja, darum bot BMW ja in der Vergangenheit Sandsäcke als Zubehör an (was kein Witz ist)... damit man im Winter überhaupt noch fahren konnte.
Ich hab meinen Dienst-E36 im Winter im Bayerwald mehr als einmal in den finstersten Abgrund der tiefsten Hölle verflucht, die Karre konnte auf Schnee garnix außer sich im Kreis drehen. Deshalb lagen dann immer zwei, drei Waschbetonplatten im Kofferraum ... was natürlich extrem sinnvoll ist ...
Deine Theorie ist nebenbei schön und gut, aber leider in der Praxis falsch. Hab ich mit besagtem BMW des öfteren Bewiesen, wenn der Rückwärtsgang alles war, was einem noch einen Berg hochbringen konnte. Diesen "Notnagel", sprich den improvisierten Antrieb auf der richtigen Achse (der vorderen, das Festhalten am Heckantrieb ist m.E. nichts anderes als ein Beweis für die Unfähigkeit der Konstrukteure einen brauchbaren Allradantrieb zu entwickeln) hat mich mehr als einmal nach Hause gebracht.
speedguru sagt
Deine Theorie ist nebenbei schön und gut, aber leider in der Praxis falsch.
Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Wir sind früher jeden Winter bei Schnee den Berg zum Flugplatz hochgefahren, haben Schlitten und Reifen hinter die Autos gehangen und Gas gegeben.
Das war immer eine riesige Gaudi mit 80km/h den Flugplatz langzuheizen. Da wird einem auf dem Reifen/Schlitten hinten schon ganz anders, vor allem wenn ein durchgepflügter Acker auf einen wartet. Das gab immer blaue Flecken.
Irgendwann haben wir auch die Schlitten (teilweise hintereinander in Karawane) durch einen Reifen ersetzt. Die Verletzungen haben sich seitdem deutlich reduziert.
Es war einfach nicht so praktisch als Vordermann vom Schlitten zu fallen und alle weiteren rumpeln über einen drüber.
Jedenfalls war es immer sehr schwierig diesen Berg überhaupt hochzukommen. Meistens haben wir dafür eine ganze Stunde gebraucht. Fronttriebler schafften es nur im Rückwärtsgang und Hecktriebler gar nicht. Besonders nicht rückwärts. Ist ja auch logisch. Es lastet weniger Gewicht auf der Heckachse wenn man rückwärts hoch fährt. Dass wir mit einem Hecktriebler gar nicht hochgekommen sind, mag daran liegen, dass den keiner von uns richtig beherrscht hat.
edit: Was natürlich einen Effekt haben kann, sind alte abgefahrende Winterreifen mit Sägezahn. Das kann sich dann positiv auswirken, wenn man die Fahrtrichtung ändert.
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BTW-BMW
die Ingenieure können das schon entwickeln. Das ist aber ein sicherer Garant dafür das die Controller in Ohnmacht fallen, wenn die sehen was das dann kostet. Und da die viel lieber irgendwelche elektronik-Grütze die ein Bruchteil kostet mit viel Marketing und gekauften Tests fürs doppelte verhökern.....
(langsam wirds aber echt arg OT)
einigen wir uns auf folgendes:
- am liebsten Fronttriebler mit Schneeketten-
Dude sagt
(langsam wirds aber echt arg OT)
Stimmt!
Vielleicht sowas: http://www.stoewer-q.....-1024s.jpg
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slooowrider
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