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Luigis letzte Fahrt
Gast
121
25. Mai 2018 - 16:18
Die Motorteile für die Ape waren die Tage in der Post und heute hatte ich endlich die nötige Ruhe um die Reparatur abzuschließen.
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In Sachen Passgenauigkeit und problemloser Montage sind Originalteile des Fahrzeugherstellers natürlich immer noch die ideale Lösung. Entsprechend gut ließ sich auch der neue Zylindersatz montieren. 
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Zusammen mit dem gereinigten Zylinderkopf ist damit der Motor im Kern wieder komplett.

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Der schwierigere Teil ist dann schon die Montage der Zylinderverkleidung und das wieder anschrauben des Motors an das hintere Motorlager. Die Lösung, den Motorhalter in den Zylinderkopf zu integrieren ist grundsätzlich nicht schlecht, allerdings wenig montagefreundlich.
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Wie beschrieben hatte ich als Sicherheitsmaßnahme auch einen neuen Auspuff bestellt. Das Bruchstück des alten Kolbens ist immer noch nicht gefunden, wahrscheinlich steckt es also im Auspuff. Ohne Endoskopkamera kann ich dies aber nicht sicher sagen und leider habe ich noch niemanden gefunden, der so ein Gerät hat.
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Mit dem neuen Topf ist der Motor aber wieder soweit zusammen, dass ein erster Startversuch möglich war. Vorher habe ich den Motor natürlich ohne Zündkerze einige Male mit dem Anlasser gedreht, nur um ganz sicher zu gehen.
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Kurz danach war es in der Werkstatt dann sehr neblig. Zeit den Motor wieder abzustellen und eine kurze Pause einzulegen, bevor die untere Motorverkleidung wieder an ihren Platz kam.
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Die folgende Probefahrt war dann sehr angenehm. Der Motor läuft wieder mit alter Kraft, zieht sauber durch und hat einen angeneh gleichmäßigen Leerlauf. Ein völlig anderes Fahrgefühl als bei der letzten Fahrt mit der Ape.

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Fertig war ich damit für heute aber noch nicht. Die Hinterreifen waren nach der Tour leider ziemlich abgefahren, neue Reifen sind noch nicht geliefert. Aber ich hatte noch zwei Räder mit brauchbarem Profil liegen, diese sind jetzt als Provisorium auf der Ape.
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Die alten Räder habe ich heute noch zum Reifenhändler gemacht, dann kann dieser die neuen Reifen aufziehen sobald sie geliefert wurden. Allerdings waren die Felgen doch arg gammelig geworden.

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Aber das ist dank Sandpapier und Felgensilber kein Problem. Die Ape ist bald, mit neuen Reifen, wieder zurück auf der Straße.
Gast
122
14. Juli 2018 - 17:39
Eichstätt und das Altmühltal sind immer wieder eine Reise wert, soviel steht fest. Erst recht wenn man, so wie ich, das Glück hat, dort liebe Freunde zu haben.
Markus (Automatix hier im Forum) ist ein solcher Freund und vor einiger Zeit hat er für mich eine Dachbox vermittelt. Sein Vater hatte nämlich noch eine in seiner Garage herumliegen und wollte sie loswerden und so bin ich heute in die Bischofsstadt an der Altmühl gefahren.
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Nun ist es ja eigentlich nicht vorgesehen, eine solche Dachbox auf eine Ape zu setzen. Doch glücklicherweise ist Markus Vater ein gut ausgestatteter Heimwerker mit großem Wissen und Können in der Holzbearbeitung. 
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Die Dachbox wurde innerlich durch passende Holzleisten verstärkt und dann auf die vorhandenen Dachträger gesetzt. Das Ganze ist jetzt bombenfest verschraubt und dürfte kaum Probleme Verursachen.
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Die Dachbox passt mit knapp 2,20m Länge ziemlich gut auf das Dreirad und erweitert den Stauraum natürlich enorm. Platzprobleme im Alltag und auf Tour sollte jetzt endgültig erledigt sein.

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Ich bin damit jedenfalls ausgesprochen glücklich. Außerdem sehr dankbar für die großartige Hilfe durch Markus und seinen Vater. Ein richtig schöner Tag!

Gast
123
16. Juli 2018 - 17:33

2,20 m Länge: Zusätzlicher Schlafplatz auf Tour unter freiem Himmel !

Schaut gut aus - und wirkt nicht so überladen 😉

Gast
124
16. Juli 2018 - 17:44

Also von uns beiden passt da keiner rein. Aber Thum hab ich den Platz schon zugesagt, falls er mal mitkommen mag. zunge

Gast
125
16. Juli 2018 - 17:49

speedguru sagt
Also von uns beiden passt da keiner rein. Aber Thum hab ich den Platz schon zugesagt, falls er mal mitkommen mag. zunge  

lachen

Ich krieg das Bild von Thum als Blinden Passagier grad nicht aus dem Kopf.....

Gast
126
2. August 2018 - 09:45

speedguru sagt
Also von uns beiden passt da keiner rein. Aber Thum hab ich den Platz schon zugesagt, falls er mal mitkommen mag. zunge

 

Wenn du nen Glasdeckel baust...

näh ich nen Schneewitchenkleid....

Gast
127
3. September 2018 - 21:04

 

 
Langsam wird es Zeit dafür zu sorgen, dass die Ape ihren Dienst als "Winterauto" vernünftig versehen kann. Dazu gehört natürlich auch eine sinnvoll funktionierende Heizung. Nun ist die TM-Heizung zwar deutlich besser als ihr Ruf, aber es gibt eben doch einige Schwachpunkte.
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Einer davon ist die Heizungsklappe. Diese regelt ob die heiße Abluft der Motorkühlung direkt ins Freie geblasen oder in die Fahrerkabine geleitet wird. Bei langer Nichtbenutzung, etwa in den Sommermonaten, kommt es vor, dass die Klappe einrostet und sich nicht mehr verstellen lässt. So war es jetzt auch bei Luigi, die Klappe rührte sich nicht nicht und die Heizung ließ sich so natürlich nicht mehr "einschalten".
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Es gibt keine wirklich sinnvolle Möglichkeit dies in eingebautem Zustand zu beheben, darum hilt es nichts: Das komplette Klappengehäuse muss raus, den völlig verrotteten Halteschrauben zum Trotz.
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Tatsächlich ging es dann doch einfacher als befürchtet, auch weil die Schrauben gnädigerweise alle drei einfach abrissen und sich somit problemlos entfernen ließen. Erneuert hätte ich so sowieso, von daher war das in diesem Falle ganz gut so.
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Bei näherer Betrachtung zeigte sich dann auch, warum die Klappe festsaß. Die eigentliche Klappe ist mit zwei Schrauben an einer Welle befestigt und diese war dermaßen rostig, dass sich ihr Durchmesser so stark vergrößert hatte, dass sie im Plastikgehäuse festsaß. Bis dahin hatte ich ja noch gehofft, dass es mit gründlichem Reinigen und einem Bad in Kriechöl getan wäre, aber diese Hoffnung war leider vergebens.
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Natürlich gingen auch die beiden Halteschrauben nicht mehr heraus, hier war abbohren der Köpfe die einzig gangbare Möglichkeit um Welle und Klappe zu trennen.
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Den Bedienhebel der Klappenwelle habe ich anschließend abgesägt, denn nur so war es möglich, die Welle aus ihrem Sitz auszupressen.
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Man möchte garnicht glauben, wie fest eine Stahlwelle in einem Plastikgehäuse festrosten kann. Immerhin gelang es letztlich trotzdem, die Welle halbwegs unbeschadet zu entfernen.
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Die drei entfernten Teile, also Klappe, Welle und abgetrennter Bedienhebel brauchten dann vor allem eine gründliche Reinigung per Drahtbürste, erwiesen sich aber glücklicherweise als grundsätzlich brauchbar.
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Bedienhebel und Welle vereinten dann das Schweißgerät wieder zu einer festen Einheit.

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Außerdem habe ich zwei neue Löcher zur Befestigung der Klappe in die Welle gebohrt. Statt von Schrauben wird diese nun jedoch von Splinten festgehalten. Diese sollten sich im Bedarffalle leichter entfernen lassen.
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Natürlich bekam die Welle zudem noch eine kräftige Fettpackung verpasst. Somit sollte hier wieder über viele Jahre gute Funktion sichergestellt sein. Die Klappe ist jedenfalls leichtgängig wie schon sehr lange nicht mehr.
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Beim Einbau ins Fahrzeug erhiel das hinter dem Klappengehäuse befindliche Karosserieteil noch eine gründliche Versiegelung mit Permafilm, das übliche Erhaltungsprogramm für eine Ape eben. Beim anschließenden Test zeigte sich, dass die Heizungsregulierung wieder perfekt funktioniert. Dieses lästige Problem ist also aus der Welt geschafft.
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Gast
128
18. September 2018 - 16:45
Die Ape funktioniert ja normalerweise einfach nur unauffällig, was ja auch gut so ist und mich immer wieder aufs Neue freut. Aber manchmal braucht auch dieses Fahrzeug etwas Zuwendung.
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Eine Sache die jeden Spätsommer angegangen werden muss ist der Kabinenboden auf der Fahrerseite. Wie eigentlich bei jeder TM ist auch mein Exemplar hier oberflächlich angerostet. Bisher habe ich das immer mit normalem Autolack behandelt, doch dieses Jahr will ich etwas Neues ausprobieren und Chasislack an dieser Stelle testen.
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Schwarz ist natürlich erstmal die falsche Farbe, aber falls das in diesem Bereich stabil trocknet, kann ich hier immer noch mit rotem Lack nacharbeiten. Eine zweite Schicht wäre ohnehin wünschenswert, aber erstmal wird der schwarze Lack getestet der sowieso da war.
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Natürlich musste dieser Anstrich erstmal trocknen, Zeit sich mit einem anderen Problem zu befassen. Die Unterbaukiste ist unheimlich praktisch und hat sich sehr gut bewährt, ich hatte jedoch beim Bau einen Fehler gemacht und sie zu tief gesetzt. Nach einigen Aufsetzern hing sie nun doch arg schief unter dem Fahrzeug. 
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Wobei der Halter selbst nicht das Problem ist, sondern der Kunststoff der Kiste. Das hatte es einfach verzogen. Es hilft also nichts, die Kiste muss höher gesetzt werden. Das geht aber nur, wenn ein Loch hineingeschnitten wird, denn nur so ist Platz für die Diagonalstrebe der Pritsche. Eigentlich wollte ich das ja nicht, aber wirklich dicht ist die Kiste sowieso nicht und es ist auch nicht drin, was keinen Regen abbekommen darf. Also was solls?

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Im Gegensatz zum Plastboden der Kiste hat mein selbstgebauter Halter gut funktioniert. Die Kombination aus genieteter und punktgeschweister Verbindung hat sich als absolut stabil erwiesen. Daher habe ich diesen Halter beibehalten und nur einige Zentimeter weiter unten an der Kiste angesetzt.
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Bevor der Halter wieder angeschraubt wurde, habe ich noch die Aussparung in den Kasten geschnitten. Diese ist bewusst etwas überdimensioniert, denn wenn ich die Kiste schon aufschneide, dann will ich sie auch für den noch zu installierenden Landstromanschluss nutzen. Die Kabel dafür brauchen aber auch Platz.
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Auf der Innenseite kommt jetzt zudem ein Stück Flachstahl zum Einsatz, das die Verschraubung zusätzlich stabilisiert.
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Nachdem das Befestigungsproblem gelöst war, konnte ich noch eine andere Sache angehen die mich bei der Kiste genervt hat. Darin sind ja Ölflaschen für das Fahrzeug und diese fallen während der Fahrt durcheinander. Das ist für sich genommen kein Problem, es nervt aber, wenn die Flaschen herauskollern wenn manden Kasten öffnet.
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Die Lösung ist auch hier mal wieder ein altes Kennzeichen. Unbeschnitten sondern nur passend zurechtgebogen bildet es einen stabilen und leichtgewichtigen Rand.

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Befestigt ist es zusammen mit den seitlichen Kennzeichenstücken, die ja die originalen Grifflöcher der Kiste verschließen. Zwei Blindnieten sollten eigentlich ausreichend sein um den "Rausfallschutz" zu sichern. Zwischen Kennzeichen und Kiste ist zudem ein kleiner Spalt, so kann Wasser aus der Kiste ablaufen. 
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Abschließend gabs für den Deckel noch ein blödsinniges Schild aus dem Fundus und ein paar Aufkleber.

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Zurück unter der Ape sieht das jetzt doch deutlich besser aus als vorher. Der Kasten hängt nicht mehr knapp über dem Boden und ist nicht der tiefste Punkt. 
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Auch das "Antirauskuller-Blech" funktioniert problemlos. Der Inhalt ist jetzt richtig schön fest eingepfercht und sollte bleiben wo er ist. Es sind eben manchmal doch die Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied machen.
Gast
129
25. Oktober 2018 - 17:45

 

 
Zu den Dingen, die mich an der Ape stören gehört der Umstand, dass der Gaszug mit schöner Regelmäßigkeit nach etwa 3.000km abreißt. Er tut dies immer an der selben Stelle, nämlich direkt am Gaspedal. Mit diesem Problem schlage ich mich nun schon herum seit ich die Ape habe. Zuletzt brauchte es vor etwa zwei Wochen einen neuen Gaszug und heute war es wieder soweit: Beim Versuch zu beschleunigen ging das Pedal leer durch und ich dachte zunächst, dass der Zug wieder abgerissen sei. Also Warnblinker an und am Fahrbahnrand ausgerollt.
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Ich gebe zu, dass ich einigermaßen erstaunt war, dass der Zug nicht abgerissen war sondern einfach aus der Aufnahme am Pedal gefallen. Allerdings zeigte der erst wenige Kilometer gefahrene Zug bereits erste Auflösungserscheinungen.
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Als Sofortmaßnahme habe ich die abstehenden Drähte abgezwickt und den Zug wieder eingehängt. Beim ersten Tritt aufs Pedal sprang der Zug wieder ab und ließ sich auch nicht mehr einhängen. 
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Das Pedal ist in eingebautem Zustand kaum erreichbar, aber glücklicherweise auch mit dem Bordwerkzeug schnell ausgebaut. Das Problem (und vermutlich auch die Ursache für die dauernden Zugabreißer) war wohl, dass es völlig verbogen war. 
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Ein Versuch es am Straßenrand provisorisch zu richten schlug Fehl. Der Zug hielt einfach nicht, also war es an der Zeit für einen kruden "Nachhausebringer" um die Fahrt zur Werkstatt (ich war ja immerhin in die richtige Richtung unterwegs) fortsetzen zu können.
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Den Gashebel am Motor per Gummiseil in Vollgas-Stellung zu fixieren ist sicher nicht die empfohlene Methode das Problem zu lösen, aber immerhin konnte ich so weiterfahren. Es ist aber zugegeben ziemlich unangenehm, die Geschwindigkeit nur mit Bremse und Zündschlüssel regulieren zu können. Zum Glück waren es nur ein paar Kilometer bis zur Werkstatt.
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In aller Ruhe betrachtet zeigte sich dann, dass das Pedal immer noch nicht richtig zum Zuggegenhalter stand. Es berührte gerade so eben den Anschlag, außerdem zwang die Position der Zugaufnahme dem Bowdenzug einen ungesunden Verlauf auf. Das konnte so nicht wirklich funktionieren.
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Also das Pedal nochmal raus und die, immerhin noch erahnbare, Originalform genau studieren. Dabei war recht gut zu sehen, dass es nötig war den Winkel noch weiter zu biegen, was mit Schraubstock und Hammer recht gut ging.
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Zum rekonstruieren der Zugaufnahme diente mir dann ein Schraubendreher als "Pressform" und der Schraubstock als Presse. 
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Das Ergebnis war dann doch wieder sehr nah an der Originalform.

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Auch der Zug ließ sich so wieder einhängen, allerdings war der Schnabel der Aufnahme zu sehr verformt und ausgeleiert um den Zug sicher zu halten. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte das Pedal an dieser Stelle im Laufe der Zeit doch arg an Substanz verloren. Die einfachste Lösung hier wäre sicher ein neues Pedal gewesen, aber einen Reparaturversuch kann man ja trotzdem unternehmen. Mehr als endgültig schrotten ging ja nicht.
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Die neue Substanz kam dann in Gestalt einer passend geschlitzten Beilagscheibe.

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Das Teil hat genau die richtige Größe um den "Schnabel" zu verstärken.

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Ein Scheißpunkt hält die Beilagscheibe in ihrer neuen Position fest, somit hat der Zug wieder genug Material um sich sicher abzustützen.

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Den Überstand habe ich dann natürlich noch abgeschnitten und das Pedal lackiert, es soll ja nicht wegrosten.

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Der Einbau verlief völlig Problemlos und das Pedal rastet wieder sicher am Anschlag ein. Außerdem sitzt der Zug stabil und gerade. Der gute Eindruck, den diese Reparatur im Stand machte bestätigte sich dann auf der Probefahrt.

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So leichtgängig und sauber dosierbar war das Gas bei meiner Ape noch nie. Ganz offensichtlich war hier von Anfang an etwas nicht in Ordnung. Man lernt eben nie aus.

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Franz
Nähe Graz

207 Posts
(Offline)
130
27. Oktober 2018 - 19:51

Hallo

Gratulation, hast es wieder super hinbekommen.geilroller

Viele Grüße  FRANZ

-------------------------------------------------------------------------------------------------

HONDA FREEWAY 250

Zwar kein richtiger Sloowrider mehr

aber doch eng verbunden.

Gast
131
27. Oktober 2018 - 19:53

Es geht halt nichts über ein bisschen kreativen Pfusch am Nachmittag 😉

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Franz
Nähe Graz

207 Posts
(Offline)
132
28. Oktober 2018 - 10:59

Hallo

So sind halt noch richtige Mechaniker, ein Heutiger würde eine Stunde am PC die Diagnose ablesen, ein Neuteil bestellen, und wenn es das nicht gibt, dem Kunden sagen er möge sein Fahrzeug verschrotten.roller

Viele Grüße  FRANZ

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Gast
133
17. November 2018 - 19:18

Primitivtechnik ist meistens ein angenehmes Schrauberobjekt, was grundsätzlich auch auf die Ape zutrifft. Allerdings gibt es auch Dinge, die bei aller technischen Simplizität nerven.

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In diese Kategorie fallen eigentlich alle Arbeiten innerhalb einer Tür. Selbst wenn die Tüverkleidung so einfach abzubauen ist wie bei einer Ape TM. Grund für den Eingriff war ein abgerissener Zug für den Türöffner. Fenster öffnen und auf den äußeren Knopf drücken geht zwar auch, aber ein Mindestmaß an Komfort wünscht sich eben auch der geneigte Apefahrer.
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Der Zug ist eigentlich nur ein starrer Draht, der an einem Ende an ein s-förmig gebogenes Metallstück angelötet ist. Dieses S wird in den Tüföffner eingehängt, das andere Drahtende mit einer Schlinge an der Türfalle angebracht.
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Genau diese Schlinge war aber abgerissen. Keine große Sache, der Zug ist relativ billig und eigentlich einfach zu wechseln, das Einfädeln zwischen Fenster und Türstruktur ist jedoch recht fummelig, nach einer guten halben Stunde war diese Hürde aber überwunden.
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Beim Zerlegen der Tür war jedoch noch ein Problem aufgetreten. Der Holzring, mit dem der Lautsprecher an der Türverkleidung angeschraubt ist, hatte sich aufgelöst. Ein Gutteil davon lag lose im Türboden herum, was das seit einiger Zeit auftretende Klappern in diesem Bereich erklärt.
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Hier muss ich demnächst nochmal beigehen, denn zu Hause am Straßenrand hatte ich weder das Werkzeug noch das Material zur Hand um den Lautsprecher ordentlich zu befestigen. Die Holzstückchen halten aber erstmal. 
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Damit war die Schrauberaktion an der Ape dann auch beendet. Die Tür funktioniert wieder und der Lautsprecher hält einigermaßen, das kann erstmal so bleiben.
Gast
134
18. Januar 2019 - 23:44

.

Gast
135
5. April 2019 - 17:56
Es gibt Kleinigkeiten die ganz furchtbar nerven können. Ein nicht funktionierendes Radio in der Karre zum Beispiel. Genau damit tötete mir die Ape in den letzten zwei Wochen den Nerv. 
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Der rechte Lautsprecher ging schon länger nicht mehr, nachdem nun auch noch der linke den Dienst versagte herrschte Stille, zu viel Stille für meinen Geschmack. Nur leider war die Zeit bisher nicht ausreichend um das Problem anzugehen. Immerhin hatte mir Ronny bei seinem Besuch am letzten Wochenende zwei gebrauchte Lautsprecher zum Testen mitgebracht. 
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Einer davon ersetzt nun den völlig toten linken Lautsprecher. Beim rechten hatte sich nur ein Stecker los gerappelt. Es sind eben manchmal wirklich nur Kleinigkeiten, aber in Kombination mit Zeitmangel werden diese dann zu einem echten Problem. Immerhin, jetzt geht das Radio wieder, ich kann unterwegs etwas Musik hören. Danke an Ronny für die Lautsprecher!

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Das verstorbene Altexemplar war reif für die Schrotttonne, aber selbst ein toter Lautsprecher enthält noch etwas, das sich weiter verwenden lässt.

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Genau, den Ringmagneten. Magnete kann man bekanntlich nie genug haben, darum wurde der Rundling gerettet und der Sammlung einverleibt.

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Den Musikgenuss störte allerdings noch ein nerviges Scheppern. Auch das so eine Kleinigkeit, die ich nun schon längere Zeit verschleppe. Quelle des Geräusches war die Schaltkulisse, die ohnehin etwas Zuwendung brauchte. Meine "Schaltsocke" hing nur noch an einem halben Faden.

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Unter der Kunststoffabdeckung befindet sich die eigentliche Kulisse, ein Blechgehäuse, das auf den Mitteltunnel aufgeschraubt ist. Die Halteschrauben waren locker, daher das nervige Scheppern. Hier half einfaches Nachziehen der Schrauben, außerdem erhielt die Mechanik etwas frisches Fett.

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Die Schalsocke kam anschließend provisorisch wieder an ihren Platz. Wirklich toll ist diese Lösung nicht, aber die originale Gummimanschette ist von so schlechter Qualität, dass man sie praktisch im Wochentakt tauschen müsste.
Immerhin herrscht in der Ape jetzt wieder eine gesunde Ruhe, klein Scheppern aus der Schaltung mehr. Dafür Musik aus beiden Lautsprechern und so macht Apefahren gleich nochmal so viel Spaß.

Praesolar
136
5. April 2019 - 20:40

speedguru sagt

... Die Schalsocke kam anschließend provisorisch wieder an ihren Platz. ...

Hoffentlich vorher mal gewaschen... kugeln

Gast
137
10. Januar 2020 - 15:59

Manchmal reichen einige Sekundenbruchteile Unachtsamkeit schon, um stundenlange Reparaturen zu verursache. So ist es mir heute Morgen ergangen, denn auf dem Weg zur Werkstatt habe ich mir den Ölkasten der TM abgefahren.

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Eine Beetumrandung am Supermarktparkplatz hatte genau die richtige Höhe um das Teil festzuhalten und abzureißen. Interessanterweise hat es dabei nicht den Kunststoff der Kiste zerstört, sondern die genieteten Halter.

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Eigentlich eine relativ einfach zu reparierende Sache, aber ich hatte ohnehin vor die Befestigung zu verstärken.

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Darum gab es jetzt statt Blindnieten eine Verschraubung für die beiden Halter. Zusätzlich habe ich die Teile diesmal auch noch verschweißt. Die Verschraubung wäre somit eigentlich unnötig gewesen, aber ich habe gerne mehrere Ebenen Sicherheit in einer solchen Konstruktion.

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Das Problem mit dem einfachen Halter ist, dass sich die Kiste ein wenig verwinden kann. Bisher hat das zwar keine Schwierigkeiten verursacht, aber es stört mich trotzdem.

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Das zusätzliche Flacheisen gibt dem Kasten zusätzliche Stabilität und leitet die Kräfte an zwei zusätzlichen Stellen in die Aufhängung. Außerdem erlaubt diese Position eine, genau wie beim Haupthalter, geschweißte und zusätzlich geschraubte Verbindung. In diesem Fall durch die Halteschrauben am Chassis.

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Allerdings muss die Aussparung in der Kiste frei bleiben, denn hier verläuft ja die Stützstrebe der Pritsche.

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Um keine Stabilität zu verlieren gab es hier stark dimensionierte Vierkantrohre als Gegenlager.

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Diese Befestigung ist deutlich solider als die alte Variante und gefällt mir deutlich besser.

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Weniger gut gefällt mir meine alte Lösung zur Sicherung des Deckels. Das Teil wurde ja bisher mit einem Gummiband gesichert und von einem kleinen Vorhängeschloss verriegelt. Funktionieren tut das zwar ganz gut, aber es sieht halt ziemlich billig aus.

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Als ich die Kiste gebaut habe, ist mir keine bessere Lösung eingefallen. Doch zwischenzeitlich habe ich eine neue Idee gefunden. Dazu gab es erst einmal ein paar Schlitze an der richtigen Stelle.

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Diese Schlitze führen ein passendes Flacheisen, das durch nach oben schieben den Deckel verriegelt. Links sichert das Vorhängeschloss den Mechanismus gegen ungewolltes Öffnen.

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Auf der rechten Seite kommt dazu ein kleiner Karabinerhaken zum Einsatz. Somit ist der Deckel doppelt gesichert und stabil verschlossen.

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Am Fahrzeug sieht das gleich deutlich besser aus als der gammelige Gummizug.

Gast
138
18. Januar 2020 - 09:58

Damit der Zusammenhang nicht verloren geht, hier nochmal:

In den Weihnachtsferien hatte ich für die TM einen Satz frischer Hinterreifen bestellt. Eigentlich nichts weiter dramatisches, doch aus der Lieferung dieser Reifen wurde nichts. Die erste Bestellung war nicht im Computersystem des Lieferanten angekommen. Die zweite war dann nicht ausführbar, denn sowohl die eigentlich bestellten (und als lieferbar angegebenen), als auch die alternativen Reifen waren nicht verfügbar. Ein anderer Reifenhändler hat jetzt, mit massiver Verspätung, endlich geliefert.
 
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Gut, es sind noch immer nicht meine Wunschreifen, also die Maxxis ArcticTrekker, sondern Atlas Polarbear 1, aber immerhin habe ich Reifen. Denn die vorhandenen sind verbraucht und müssen weg. Ein Werkstatttermin bei Michael war für morgen sowieso schon vereinbart, insofern also alles gut.
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Da ich es aber für unhöflich halte, jemanden unnötig an einem völlig verdreckten Fahrzeug schrauben zu lassen, ging es anschließend an eine gründliche Reinigung der Ape. Der Motor ist nicht 100% trocken, also kam zunächst die Verkleidungswanne ab.

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Öliger Schmodder überall, aber eben kein offenes Leck. Für eine TM ist das so völlig in Ordnung, aber Michael will ich es eben nicht zumuten darin zu wühlen. Außer dem Reifenwechsel steht ja auch der allgemeine Service auf dem Programm.

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In der Warteschlange am Waschplatz hatte ich einen Kleinwagen vor mir. Dessen Fahrer drosch dann unvermittelt den Rückwärtsgang rein und gab Gas. Es sieht auf dem Foto nicht nach viel aus, aber Luigi hat es gut einen Meter nach hinten geschoben. Das Lenkrad steht schief und flattert während der Fahrt. Es ist hier wohl genau das passiert, was bei der TM in solchen Fällen gerne passiert: Der Schnabel federt weit genug um keinen sichtbaren Schaden zu nehmen, dafür fängt das Vorderrad den Aufprall ab und die Gabel verbiegt sich. 
Leider war der Autofahrer nicht nur uneinsichtig, sondern auch extrem unfreundlich. Mir ist wirklich selten ein derart arroganter und zugleich dummer Zeitgenosse begegnet. Die Sache dürfte also interessant werden und wird wohl den Anwalt auf Trab halten. Nachdem die Sache mit dem Ovetto kaum ein Vierteljahr zurück liegt nicht wirklich angenehm.
 
Luigi bekam trotzdem noch sein verdientes Bad inklusive Motorwäsche und ist jetzt bereit für Reifenwechsel, Inspektion und Schadenaufnahme bei Michael. Fahren tut er ja noch, wenn auch nicht besonders gut.
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Wie sagt mein Vater immer so schön: "Manchmal hast du einfach Dreck an den Füßen."

Gast
139
18. Januar 2020 - 10:13

Gestern stand ja der Werkstatttermin bei Michael auf dem Programm. Neue Hinterreifen aufziehen, Service machen und leider auch Bestandsaufnahme nach dem Unfall von Vorgestern.

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Grundsätzlich wären die Wartungsarbeiten auch in meiner Werkstatt machbar, aber bei Michael steht eine Hebebühne, mit der man die TM anheben kann. Ein wertvolles Hilfesmittel, um einmal einen Blick unters Blech zu werfen.

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Positiv ist, dass die Karosserie noch immer in gutem Zustand ist. Ungeachtet der Unkerei vieler Zeitgenossen, ist diese TM offenbar doch kein völliger Rosteimer. Auch ansonsten passt alles. Die "Donuts" der Antriebswellen braucht es demnächst noch neu, dann steht dem frischen TÜV im Februar nichts mehr im Wege.

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Mit neuen Reifen und frischem Öl im Motor, sowie den anderen Servicearbeiten abgehakt, ging es dann an die Schadensaufnahme. Es scheint, als wäre doch einiges zu Bruch gegangen. Sicher fahrbar ist die Ape wohl vorläufig trotzdem, aber eine Zeitnahe Instandsetzung ist dennoch angeraten. Jetzt heißt es warten, auf Michaels genauen schriftlichen Voranschlag und dann auf die Reaktion der Versicherung.

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