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Luigis letzte Fahrt
Gast
81
4. Dezember 2015 - 10:12

loool

Genau den Kommentar "sieht aus wie ne Moschee" gabs schon bei Facebook, scheint also zu stimmen. Wäre ja eigentlich ein Ansatz zu weiteren Stylingideen. Eine Kalashnikov hab ich ja zu Hause liegen ... nur um das aktuell so gerne bediente Klischee zu füttern teufel

Nein, ich denke den Teppichen gehts demnächst auch an den Kragen, die sind schon ziemlich fertig. Vor allem wäre eine glatte Bodenplatte nicht schlecht, da muss ich mir nur noch ausdenken, wie ich mir damit nicht den Zugang zur Motorhaube verbaue. Grundsätzlich wäre eine mit Nadelfilz beklebte Siebdruckplatte imho der Ideale Boden für das Ding.

Gast
82
7. September 2016 - 17:19

Um die Islamisierung etwas einzubremsen, habe ich den Apeaufbau heute etwas entmoscheeisiert. Wobei der Grund dafür weniger religiöse Xenophobie war, als die Tatsache, dass die uralten Teppiche angefangen haben zu stinken und der Wellblechfußboden darunter meinen Luxusleib traktiert hat.

 

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Der Boden des Laderaums hat eine Rippenstruktur. Diese ist grundsätzlich nicht schlecht, hat jedoch bei meinem Einsatzzweck einige Nachteile. Zum einen ist es sehr unangenehm darauf herumzukriechen, zum anderen nutze ich den Transporter ja auch als Primitivwohnmobil. Schlafen tut man aber auf einer glatten Unterfläche definitiv besser. Die ständig herumrutschenden Teppichflicken im Laderaum nerven außerdem im Alltag. 
Dauerhafte Abhilfe soll hier ein Holzboden mit durchgehendem Teppichbelag schaffen. 
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Also raus mit dem von mir meistgehassten aller Elektrowerkzeuge: Der Kreissäge. Denn die OSB-Platten für den Boden wollen natürlich zugeschnitten sein.
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Über der Motorklappe ist der Fußboden klappbar. Außerdem habe ich vorne die Ecken ganz bewusst ausgespart denn hierbei handelt es sich um klassische Rostherde bei der TM. Diese will ich gerne im Auge behalten können. Deshalb gibt es hier, ganz bewusst, keinen Holzboden.
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Als Auflage dient ein wetterfester "Graslookalike" Balkonteppich aus dem Baumarkt. Dieser ist robust und leicht zu reinigen, also ideal für diesen Einsatzzweck. 
 
In den nächsten Tagen bekommt dann die Außenhaut noch etwas frische Farbe (dem Rost ging es heute schon an den Kragen), bevor einige dringend notwendige Technikarbeiten angegangen werden.
 
 
Gast
83
7. Februar 2017 - 21:39

 

 
Im amerikanischen Sprachgebrauch gibt es den Begriff "to back out" wenn man sich für einige Zeit aus dem Alltag zurückzieht und "aussteigt". Davon leitet sich der Begriff "backout-vehicle" ab. Dies meint ein Fahrzeug, dass man probemlos im Alltag benutzen kann, das sich gleichzeitig aber auch zur Flucht aus selbigem eignet. Meine Ape ist genau dies, doch auch als Aussteiger will man bisweilen etwas Komfort.
 
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Nun ist die Ape ja ohnehin schon so ausgerüstet, dass sie nicht nur als Transporter und Werkstattwagen benutzt werden kann, sondern auch als primitives Wohnmobil. Im Sommer ist dies sehr schön und ich ziehe mich gerne damit etwas zurück.  Das es im Aufbau keinen Tisch gibt hat mich dabei aber schon länger gestört. Zeit das zu ändern!
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An der linken Kastenwand hingen bisher allerlei Dinge die ich gelegentlich brauche, aber eben auch nicht so häufig, dass sie unbedingt auf den ersten Griff verfügbar sein müssen. Rechts ist die "Schlafseite", da kann der Tisch also nicht hin. Kurz und gut: Weg mit dem Geraffel!
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Nur die Leiter muss bleiben, denn sie brauche ich oft und sie ist auch auf Tour immer dabei. Einfach weil sie auch beim Campen als Beistelltisch und Abstellort für vielerlei Dinge nützlich ist. 
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Der Tisch ist ein einfaches Reststück Tischlerplatte und wird von zwei Scharnieren gehalten. Ein großes Scharnier für Scheunentore dient als klappbares Tischbein. 
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Es waren keine direkten Investitionen nötig. Die Metallteile hatte ich noch (sind auch alle gebraucht) und das Brett gabs beim örtlichen Schreiner geschenkt, für ihn wäre es Abfall gewesen denn die Oberfläche ist beschädigt. Mich stört das nicht, lediglich die Befestigung mit dem Sturmhaken ist nicht endgültig, das ist mir zu klapprig. Vermutlich werde ich den Tisch mit einem Gummiexpander sichern. 
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Die erste Tasse Tee die nicht auf dem Kastenboden stehen musste lies sich so jedenfalls gleich genießen. Hauptsächlich ist der Tisch als Ess- und Schreibtisch auf Reisen gedacht. Darum ist das "Bein" auch ganz rechts befestigt. So hat es ausreichend Stabilität und ist gleichzeitig nicht im Weg wenn man direkt davor sitzt. 
 
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slooowrider

2660 Posts
(Offline)
84
8. Februar 2017 - 15:58

Ich weiß wo ich beim Treffen sitze ...

"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!" | © Benjamin Franklin

Gast
85
8. Februar 2017 - 20:42

Nix da, das ist mein Tisch 😉

Mal abgesehen davon, das Ding ist für meine Körpergröße geplant, ob du da hin passt ist mehr als fraglich 😀

Gast
86
8. Februar 2017 - 21:35
Die Ape ist immer wieder der Transporter für kuriose Dinge. Diesmal war es die Kabinentrennwand eines Fiat Ducato. 
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Jetzt mag sich natürlich der Eine oder Andere die Frage stellen: "Was zum Geier will er damit, er hat doch gar keinen Ducato." Stimmt, allerdings gabs die Trennwand für einen symbolischen Euro via Ebay und zum anderen habe ich Pläne für das Fenster das darin ist.
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Da für mich eben nur das Fenster einen Wert hat und ich den Rest nicht brauchen kann, durfte sich die Trennscheibe direkt austoben.
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Das Fenster liegt gut verpackt in der Werkstatt. Damit geht es erst weiter wenn das Wetter wieder besser ist. Denn für den geplanten Einsatzzweck brauche ich schönes Wetter, es kann also noch etwas dauern.
Gast
87
4. Juli 2017 - 21:48
Die Ape muss jeden Tag laufen und sie tut das auch. Insofern bin ich mit dem Fahrzeug ausgeprochen zufrieden, denn es ist extrem zuverlässig und praktisch. Allerdings braucht so ein Alltagsheld natürlich von Zeit zu Zeit auch etwas Zuwendung.
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Vor einiger Zeit habe ich ein paar alte Lichtschienen vor dem Schrott gerettet. Die Dinger sind defekt, sprich sie lassen keinen Strom mehr durch, für ihren neuen Einsatzzweck ist dies aber völlig egal. Ich wünsche mir nämlich schon lange einen Dachträger für die Ape, jetzt habe ich das Material diesen Wunsch zu verwirklichen, die robusten und leichten Aluprofile sind dafür nämlich ideal.
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Darum entstanden heute zwei Bügel, die sich in der Regenrinne abstützen und die Längslatten aufnehmen sollen. 
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Für heute konnte ich nur diese beiden Basiselemente anfertigen, aber hier geht es hoffentlich bald weiter. 
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Eine Sache, die bei der Ape ständiger Aufmerksamkeit benötigt ist die Karosserie. Es gibt ein paar typische Rostherde, die ich regelmäßig kontrolliere. Einer davon ist das Bodenblech unter der Batterie. Tatsächlich hatte sich hier schon etwas Rost gebildet, aber so wenig das es mit einem gründlichen Anstrich mit Rostschutzfarbe getan sein sollte. 
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Während diese Stelle trocknet konnte ich mich um einen Rostfleck am Kastenaufbau kümmern. Die Stelle hatte ich schon vor ein paar Tagen mit Fertan angegriffen, heute war die Gelegenheit sie zu grundieren. 
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Der Kasten wird demnächst neu gestrichen, also reichte erstmal ein Spritzer Haftgrund auf dem neutralisierten Rost.
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Die Plastikwanne für die Batterie habe ich dann noch gründlich sauber gemacht und das drunter befindliche Blech mit Fluidfilm eingepinselt. Der nächste Ausbau der Wanne wird so zwar kein Spaß, aber dafür sollte der Rost hier in Zukunft Ruhe geben.
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Zuletzt gab es noch zwei neue Batterieklemmen, diesmal in der werkzeuglosen Ausführung. Die alten waren leider total vernudelt, da musste jetzt was Neues her.

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Jetzt muss ich nur noch Material für die Längslatten des Dachträgers besorgen bevor es weiter geht.

 

 
Gast
88
5. Juli 2017 - 15:51
Manchmal geht es schneller als gedacht. Kaum hatte ich den gestrigen Post hochgeladen, hat mir ein netter Leser aus der Gegend geschrieben. Er wollte wissen, ob ich schon Latten für den Träger hätte. Hatte ich nicht und so hat er mir ein paar Bretter geschenkt, die er von einem Projekt übrig hatte. Heute Mittag hatte ich Zeit die Teile zu bergen. An dieser Stelle vielen Dank für die Spende!
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Natürlich konnte ich die Füße nicht stillhalten und habe gleich damit angefangen die Teile zu verbauen. 
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Das Grundgerüst des Dachträgers steht damit, für die Feinarbeiten musste er aber natürlich nochmal runter. 
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Die zusätzliche Latte in der Mitte soll den Träger in Querrichtung stabilisieren, denn in diesem Bereich will ich die Befestigung anbringen. Vorher habe ich jedoch die Nahtstellen zwischen den Holzteilen mit Karosseriedichtmasse verschlossen und angefangen den Träger zu streichen.
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Rohes Holz ist zwar schön anzusehen, in diesem Bereich aber kaum haltbar. Darum werde ich hier jetzt den Rest der Hammerschlagfarbe verbrauchen, die ich ja ebenfalls geschenkt bekommen habe. Bis auf die Schrauben und den Strom für das Elektrowerkzeug hat der Träger bisher nichts gekostet, so mag ich das. 
 
 
 
Gast
89
11. November 2017 - 17:37

 

 
Ich bin heute mit der Ape zum Tanken gefahren, eigentlich nicht weiter spektakulär, aber da der Kasten leer war, habe ich bei der Gelegenheit gleich nach dem Ölstand geschaut. Was ich dabei im Motorraum entdeckt habe gibt mir ein Rätsel auf.
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Der Frischluftschlauch hat ein Loch, das aussieht als sei er von innen her heiß geworden. Das kann eigentlich nur sein, wenn es im Luftfilter zu einer Verpuffung kommt. Nicht das soetwas bei einem Zweitakt-Vergaser-Motor nicht mal vorkommen könnte, aber normalerweise sind dann auch im Luftfilterkasten entsprechende Spuren. 
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Kasten und Filter sind aber i.O.. OK, der Luftfilter gehört erneuert, aber im Dezember ist eh Servicezeit für Luigi. Von daher ... Woher kommt also das Loch im Frischluftschlauch? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, noch dazu, weil es sich auf der dem Motor abgewandten Seite des Schlauchs befindet. Also an einer Stelle, die überhaupt keinen Sinn ergibt. 
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Es bleibt daher erstmal nur die pragmatische Lösung. Das Loch ist mit Panzertape verschlossen und ich beobachte die Sache mal. Wenn das Tape auch schmilzt, dann habe ich ein sehr merkwürdiges Problem, wenn nicht, dann ist es einfach nur eines jener seltamen Dinge, zu denen italienische Fahrzeuge bisweilen neigen.
 
Gast
90
8. Dezember 2017 - 22:48
Der Vorderreifen der Ape war fällig, darum habe ich schon vor zwei Wochen eine der Reservefelgen beim Reifenmann abgegeben. So funktioniert das einfach und stressfrei, für alle Parteien. Heute Morgen war es dann Zeit, den neuen Gummi abzuholen. Doch auf dem Weg zum Reifendienst schlug der Pannenteufel zu.
 
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Ein Nagel hatte sich in den rechten Hinterreifen gebohrt und diesen zum Plattfuß gemacht. Ärgerlich, aber solche Dinge passieren nunmal. Ersatzrad raus und weiter geht die Fahrt. 
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Beim Reifenhändler gab es dann den etwas kuriosen Tausch Aperad gegen Aperad. Mit dem frisch bereiften Rundling im Gepäck bin ich dann zur Werkstatt rausgezockelt, denn es standen einige kleine Arbeiten auf dem Programm. Doch zunächst wanderte vor Ort das neue Vorderrad an seinen Arbeitsplatz.
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Nach dem Vorderadtausch ging es dann im Innenraum der Ape weiter. Denn dort regte mich schon länger ein nerviger Kleinschaden auf. 
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Vor einiger Zeit hatte ich durch eine Unachtsamkeit die Platikabdeckung beim Handbremshebel zerstört. Ärgerlich, auch weil ich mich an der scharfen Kante jetzt schon mehrmals verletzt hatte. Zeit die Sache zu Ändern. Also raus mit dem beschädigten Teil.
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Klar, man könnte die Plastikabdeckung einfach austauschen, aber das ist teuer und eine Reparatur ist relativ einfach. In bewährter Art einfach ein Blechstück zurechtflexen und -bohren ...

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... und mit den bewährten Blindnieten festschießen.

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So entsteht eine stabile und billige Reparatur, die man in eingebautem Zustand kaum bemerkt. 
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Das Problem ist damit budget- und resourcenschonend aus der Welt geschafft und das Apefahren macht wieder etwas mehr Freude. 
Am Spätnachmittag klingelte dann noch das Telefon, der Reifenmann hatte meinen Plattfuß in Ordnung gebracht und ich konnte den Rundling abholen. Also rauf auf den Cargo-Zip und ab. 
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Auf der Rückfahrt erlebte die Freude dann einen kleinen Dämpfer. Denn es begann schlagartig und extrem heftig zu schneien. 10 Minuten bevor das Foto entstand lag noch keine einzige Schneeflocke. Langsam, durchweicht und im Blindflug ging es also vorsichtig nach Hause. Immerhin, auch dieses kleine Abenteuer ist überstanden, der finale Reifenwechsel aber auf morgen vertagt, irgendwann hab ich dann auch keine Lust mehr ...
 
 
 
 
Gast
91
30. Januar 2018 - 22:55
Kaum etwas ist so ärgerlich wie eine Panne, erst recht wenn das betroffene Fahrzeug erst vor wenigen Wochen eine mehr als nur gründliche Überholung gesehen hat. Leider hat die dringend notwendige große Inspektion bei meiner Ape nicht verhindert, dass ich heute mit dem Fahrzeug am Straßenrand gestrandet bin.
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Die Ape zog nicht mehr und qualmte extrem, keine Chance so weiter zu fahren. Zum Glück passierte es ja an einer wenig befahrenen Strecke, die noch dazu die Möglichkeit zum gefahrlosen Anhalten bot. Wenigstens etwas.
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Es ist kaum zu glauben, dass diese Zündkerze keine tausend Kilometer in Gebrauch war. Kein Wunder das der Motor nicht richtig lief. Doch was ist die Ursache? Ich hatte leider zu wenig Werkzeug dabei um tiefer zu graben. Also habe ich notgedrungen von der gelben Karte in meiner Brieftasche Gebrauch gemacht und den ADAC angerufen.
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Man kann von dieser Organisation halten was man will, fest steht, dass die Pannenhelfer immer schnell zur Stelle und sehr kompetent sind. Soch auch in diesem Falle und der Fehler war dann auch schnell gefunden.
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Ich habe ehrlich gesagt keine Erklärung, woher der zähe Schleim kommt der den Treibstofffilter am Vergaser verstopt hat. Sicher ist nur, dass die Benzinleitung damit voll ist und kaum noch Benzin aus dem Tank kommt. Eigentlich ist es ein Wunder, dass die Karre überhaupt noch gelaufen ist. Alter Schwede ...
 
Was tun? Ich behaupte, dass 90% seiner Kollegen an dieser Stelle das Handtuch geworfen und den Abschleppwagen gerufen hätten. Doch "mein" gelber Engel war aus anderem Holz geschnitzt und begann die vorhandenen Resourcen zu nutzen. Die Bordausrüstung des Pannenhilfsfahrzeugs lieferte einen Kanister mit frischem Benzin und einen Benzinschlauch, in meiner Ape lag noch eine leere Eisteeflasche herum. Zusammen mit etwas Draht ergibt das einen brauchbaren Nottank.
 
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So abenteuerlich diese Konstruktion im Aufbau der Ape sein mochte, sie hat mich zuverlässig bis zu Michaels Werkstatt gebracht. Dort bekommt Luigi in den nächsten Tagen den Magen ausgepumpt und sollte dann wieder fröhlich summen. Hoffe ich zumindest.
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Auch an dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an den Pannenhelfer vom ADAC. Eine richtig coole Aktion mit einem genialen Einfall der noch dazu perfekt funktioniert hat.
 
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thum
Freiberg (Sachsen)

626 Posts
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92
31. Januar 2018 - 10:17

Es heißt ja nicht umsonst:

Mit Hammer, Schere, Draht
kommste bis nach Leningrad.kugeln

prost

"Sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich wie ein Fisch, lenkt sich wie 'ne Kuh." (Douglas Adams)

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Maik / Schwabe durch die Gnade Gottes

346 Posts
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93
31. Januar 2018 - 13:45

Bau Dir einen Schiffsdiesel ein   lachenumleitung

Wer immer mit dem Schlimmsten rechnet, verliert den Sinn für die Realität!

Gast
94
31. Januar 2018 - 13:46

Bau Dir einen Schiffsdiesel ein

Schiffsdiesel sind es nicht gerade, aber immerhin reichlich primitive Stationärmotoren die in den Diesel-TM eingebaut waren. Aber ehrlich, so einen Knochenrüttler brauche ich wirklich nicht, da fahre ich lieber mit einer Eisteeflasche als Tank 😉

Gast
95
2. Februar 2018 - 16:09

 

 
Seit der Panne am Mittwoch stand die Ape ja bei Michael auf dem Hof. Da ich das Fahrzeug so schnell wie möglich zurück haben wollte, Michael aber wenig Zeit hat, musste heute der freie Freitag geopftert und geschraubt werden. Es ging also bereits früh am Morgen per Golf raus zum niederbayerischen Apenest.
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Der erste Schritt war natürlich den alten Sprit aus dem Tank zu lassen. Da der Benzinhahn glücklicherweise noch frei war eine relativ einfache Aufgabe. 
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Auffällig war, dass der Sprit im Tank relativ frei von Partikeln, dafür aber gelblich verfärbt war. Außerdem roch er seltsam nach Dieselkraftstoff. Vielleicht ein Hinweis darauf was hier überhaupt passiert war. 
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Den entleerten Tank ausbauen war dann erstaunlich problemlos. Anders als es meistens der Fall ist, war die Halteschraube des Tankbands nicht rettungslos eingerostet. Das besorgte neue Tankband kann also als Ersatzteil ins Lager. 
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Beim Zerlegen des Tanks kam dann der ganze Dreck zu Vorschein. Der alte Benzinhahn (der direkt entsorgt wurde) war völlig verschmiert. Ebenso der Tankschwimmer und die ganze Innenseite des Tanks, in der Summe war es jedoch deutlich weniger Dreck als zunächst erwartet. Als nächstes kam also der Tank in den Kofferraum des Golfs und es ging ab zum Waschplatz. 
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Viel, sehr viel, kochende Seifenbrühe unter hohem Druck ist immer noch das beste Reinigungsmittel für solche Tanks. Einige Minuten später war der Tank innerlich und äußerlich in Neuzustand und es ging zurück zu Michael.
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Beim Einbau gab es dann neben einem neuen Benzinhahn auch eine neue Spritleitung und einen zusätzlichen Leitungsfilter. Dieser ist eine reine Vorsichtsmaßnahme und fliegt wieder raus wenn es keine Probleme gibt. Damit ist aber eigentlich nicht zu rechnen, denn normalerweise sollten sämtliche Rückstände aus dem Tank entfernt sein. Eingefüllt haben wir natürlich frischen, neuen Sprit. 
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Nach einer kurzen Probefahrt mit der Ape bin ich dann mit dem Golf weiter gefahren. Die Ape kann ich leider erst morgen abholen, denn auch ich kann nur mit einem Fahrzeug gleichzeitig fahren. Der nächste Halt war meine eigene Werkstatt, den abgelassenen Sprit aus der Ape hatte ich dabei, denn ich wollte mir die Suppe nochmal genauer ansehen.
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Ein kruder Feinfilter aus einem hellen, neuen Tuch im Trichter (über dem relativ groben Sieb, das der Trichter sowieso hat) sollte zeigen was alles im Benzin herumschwamm.
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Es ist genau der ölige Schlonz der auch schon am Benzinhahn hing, jetzt nur deutlich besser verdünnt. Zusammen mit dem Geruch des Treibstoffs bestätigte sich mein Verdacht. Das war kein pures Benzin sondern eine Mischung aus Benzin und Diesel, nur so ist der Geruch zu erklären. Außerdem dürfte die Kontamination mit Diesel auch erklären, warum sich der Ölschlick gelöst hat. Vermutlich ist es einfach alter Dreck aus dem Tank, der normalerweise fest saß und keine Probleme verursachte. Diesel ist jedoch ein wesentlich besseres Lösungsmittel als Benzin, weshalb der eingebrachte Dieseltreibstoff den Dreck löste und in den Benzinfilter beförderte. 
 
Bleibt natürlich die Frage wie der Dieselkraftstoff ins Benzin gelangen konnte. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Es kann eigentlich nur ein Fehler an einer Tankstelle sein, eventuell eine Undichtigkeit in einer Zapfsäule. Aber das ist nicht wirklich nachweisbar, darum bleibt nichts übrig als die Sache als kuriosen Einzelfall zu verbuchen. 
Den gefilterten Sprit werde ich vermutlich in kleinen Dosen an div. Fahrzeuge verfüttern. Dieselbeimischung ist, in geringem Umfang, eigentlich unkritisch, erst recht bei simplen Zweitaktern. Nur zu viel darf es halt nicht werden ...
 
Gast
96
5. Februar 2018 - 15:33

 

 
 
 
Der angekokelte Ansaugschlauch der Ape nervt. Nicht das er ein ernstes technisches Problem darstellen würde, aber solche Sachen sind einfach unschön und lästig. Darum habe ich mich heute der Sache nochmal angenommen. 
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Zunächst habe ich also das angekokelte Schlauchstück abgesäbelt und bin dann in den Baumarkt gegangen. Eine meiner Lieblingsabteilungen dort ist die mit den PVC-Rohren. Ein wunderschönes Material mit dem man alle möglichen Dinge anstellen kann. 50mm-Rohre passen natürlich wunderschön in einen Schlauch mit 50mm Innendurchmesser. Dazu noch zwei Edelstahl-Schlauchbinder und fertig war der Warenkorb.
Den Riss an der Durchführung durch die Feuerwand hatte ich schon beim Abschneiden des Schlauchs bemerkt. Die ideale Stelle um den Schlauch final zu kürzen.
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Die durchführung durch die Feuerwand ist glücklicherweise gut zugänglich, darum war es dann keine große Sache das Plastrohr einzubauen.
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Im Motorraum war dann natürlich nochmal die Säge gefragt, denn so war das Rohr viel zu lang. 
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Den Kabelbinder hätte es wahrscheinlich nicht unbedingt gebraucht, aber er sorgt für zusätzlichen Halt. Der Schlauch verläuft ja direkt oberhalb der Kühlluftansaugung, diese will ich aber auf keinen Fall verstellen. 
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Diese Art der Reparatur ist m.E. auch gleichzeitig eine Verbesserung. Denn das Plastrohr dürfte die notorsiche Scheuerstelle an der Feuerwand dauerhaft beseitigen. Zumindet glaube ich, dass ein Hartplastrohr deutlich langlebiger sein sollte als der relativ windige, weiche Gummischlauch. 
 
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Was noch zu beheben ist, ist der Trichter für den Luftberuhiger unter der Pritsche. Hier hat das Alter dem Kunststoff zugesetzt und das Teil hält nicht mehr richtig. Dummerweise ist der Trichter nicht einzeln verfügbar, hier muss ich ein Gebrauchtteil suchen oder etwas erfinden. Das geht aber auf dem Baumarktparkplatz schlecht, dazu muss ich mal in die Werkstatt rausfahren.
 
 
Avatar
Jeremy Pascal
Orkstyler

420 Posts
(Offline)
97
11. Februar 2018 - 20:31

Gute Lösung mit dem PVC Rohr!

Hast Du herausfinden können woher das ankokeln kommt? War das Tape auch wieder auf der motorabgewandten Seite geschmolzen?

Gast
98
11. Februar 2018 - 20:55

Naja, das ist alles motorabgewandt. Keine Ahnung was da passiert ist, Hitzequellen gibts in der Ecke eigentlich keine. Bisher ist auch nix mehr passiert, mal sehen.

Gast
99
3. März 2018 - 14:58

 

 
 
Manche Dinge schiebt man ja gerne vor sich her, einfach weil die Erledigung unangenehm ist. Angesichts von -15° und Schnee gehörte in letzter Zeit auch der Wechsel der Treibstoffleitung bei der Ape zu diesen Dingen. Schnee lag heute zwar immer noch, dafür war aber die Temperatur etwas angenehmer.
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Den neuen Benzinschlauch habe ich jetzt schon länger spazieren gefahren, heute sollte er endlich einziehen.
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Doch vorher musste die alte Leitung von Schnee und Eis befreit werden. Im Winter schrauben macht 
echt keinen Spaß.
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Den Benzinfilter habe ich nach dem Ausbau aufgesägt. Ich wollte doch zu gerne wissen, wie viel Dreck da wirklich drin war. 
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Das Papierelement ist tatsächlich komplett zu gewesen. Außerdem war immer noch etwas von dem schwarzen Kleister drin, der Ursache für die Panne war.
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Insofern war der Filter kein Fehler, denn jetzt dürfte der Tank komplett sauber sein. Zumindest lässt die saubere Benzinfilterkammer am Vergaser das hoffen.
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Nächste Aufgabe war dann jedoch den Vergaser frei zu legen. Die untere Motorverkleidung abschrauben ist eigentlich keine große Sache, dummerweise war sie aber an der Karosserie festgefroren!
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Glücklicherweise gibt es in meiner Werkstatt einen Wasserkocher und das Problem war somit leicht zu lösen. Der Vergaser selbst ließ sich dann völlig problemlos ausbauen. 
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So lässt sich auch der Benzinfilter leicht kontrollieren. Tatsächlich war noch eine kleine Menge Dreck drin, aber bei weitem nicht genug um Probleme zu verursachen. 
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Das bestärkt meine Hoffnung, dass der Tank jetzt sauber ist.Allerdings wollte ich auf Nummer Sicher gehen und den Vergaser noch gründlich reinigen. 
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Tatsächlich hatte es ein bisschen Dreck bis ins Innere der Gasfabrik geschafft. Sowohl im Kelch der Hauptdüse als auch in der Schwimmerkammer waren geringe Mengen der schwarzen Schmiere.
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Hiermit dürfte auch die Ursache des Leistungsverlusts gefunden sein. Den Vergaser habe ich jedenfalls einmal gründlich gereinigt und neu abgedichtet. 
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Den Umstand, dass der Vergaser auch falschrum auf den Ansaugstutzen passt hatte ich natürlich übersehen und erst beim Einbau der gereinigten Teile bemerkt. Aber egal, das ist ja schnell behoben und der Vergaser wieder an seinem angestammten Platz.
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Somit war es soweit, alles wieder zusammenbauen und den neuen Benzinschlauch einziehen.
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Der Leitungsfilter ist Geschichte, normalerweise sollten jetzt das Sieb am Benzinhahn und der kleine Filter im Vergaser genügen. Zur Sicherheit werde ich demnächst nochmal den Benzinhahn ausbauen, dafür brauche ich aber erst einen ausreichend großen und sauberen Kanister. Den alten 20l Kanister, der bei der Tankreinigung benutzt wurde, habe ich sicherheitshalber weggeworfen. Immerhin ist jetzt das lästige Vollaststottern weg und die Ape läuft wieder mit voller Leistung. Insofern hat sich die ungemütliche Schrauberaktion im Schnee gelohnt.
 
Gast
100
9. März 2018 - 16:18
Die Ape ärgert mich seit ein paar Tagen mit einem lästigen Kleinproblem: Die Scheibenwaschanlage funktioniert nicht mehr. 
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Die Pume summt vernehmlich, aber Wasser kommt keines aus den Düsen. Mein Verdacht war also, dass die Pumpe verstopft ist, denn eigentlich ist genug Reinigungsmittel im Behälter. 
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Behälter und Pumpe sind glücklicherweise leicht auszubauen, aber das Sieb der Pumpe sieht gut aus, kein Dreck zu erkennen.

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Da man die Pumpe zerlegen kann habe ich mal einen Blick reingeworfen. Das Flügelrad glänzt durch vollkommene Abwesenheit. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie das passiert sein kann, denn durch den dünnen Schlauch passen die Bruchstücke sicher nicht. 
 
Die Pumpe gibt es dummerweise nicht einzeln, nur zusammen mit dem Tank, was dann stolze 60€ kosten soll. Aber ich habe schon eine günstige Alternative gefunden, sobald das Zeug da ist werde ich berichten.
 
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