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Glubschi, das Ding aus Bologna (jetzt wirds mal richtig skurril)
Gast
61
6. November 2019 - 19:34
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Um den F12 zum Laufen zu bringen, hatte ich ja die CDI aus dem Centro geklaut. Eine neue CDI war in der letzten Teilelieferung dabei, weshalb ich dann heute auch noch den zweiten Malaguti angegriffen habe.

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Leider sind neue CDI nur noch als Nachbau aus Asien verfügbar, aber diese hier funktioniert tatsächlich. Hoffentlich auch dauerhaft, aber das wird sich dann nächstes Jahr zeigen.

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Zudem zeigte der Centro auf den letzten Ausfahrten deutliche Verschleißerscheinungen im Antrieb. Fliehgewichte, Riemen und Kupplung sind auch tatsächlich ziemlich hinüber. Hier gibt es demnächst noch einen Schwung Neuteile. Bei der Kupplung bin ich allerdings nicht sicher, ob ich das Teil original (zwei Backen, 105mm) lasse oder auf den neueren Typ (drei Backen, 107mm) umrüste.

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Die größte Baustelle am Centro, die Gabel, habe ich dann heute nicht mehr angegriffen. Das ist eine Sache für das nächste Mal und wird sicher noch spannend.

Gast
62
8. November 2019 - 21:48
Dass die Gabel des Centro ziemlich fertig ist, weiß ich seit ich den Roller habe. Bei der letzten Fahrt bin ich dann auch beinahe im Straßengraben gelandet. Allerdings nicht unmittelbar aufgrund des abenteuerlichen Fahrverhaltens, sondern weil die Vorderradbremse nicht mehr funktionierte.
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Der rechte Gabelholm hatte nämlich sein letztes Bisschen Öl ausgekotzt, direkt auf die Bremse. Ansich ist die Überholung einer hydraulischen Telegabel ja unproblematisch, für den Centro gibt es aber außer den Dichtringen keine Teile mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Führungsbuchsen defekt sind ist aber recht groß. Darum habe ich mich auf die Suche nach einer anderen Gabel gemacht. Nachdem diese gefunden war, ging es heute ans Rollerrupfen.

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Der Zugang zu Lenkerklemme und Steuerkopf ist beim Centro, trotz des Fronttanks, sehr gut. Entsprechend schnell war das alte Vorderteil draußen.

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Mein Centro hat noch das alte Lenkkopflager mit losen Kugeln, eine unangenehme Bauform. Die sich aber (lt. Malaguti-Spezialisten) problemlos durch die spätere Version mit Käfiglagern ersetzen lässt. Solche sind auch schon bestellt. Dass das Lenkkopflager schwergängig war lag übrigens nicht an Verschleiß, sondern (wie öfters bei alten Rollern) an völlig versteinertem Lagerfett.

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Nach einer gründlichen Reinigung präsentierten sich die Lagerschalen in problemlos verwendbarem Zustand. Das spart bei der Montage viel Arbeit.

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Während nun also ein entgabelter Centro in der Werkstatt wartet, konnte ich das Altteil nochmal genau ansehen.

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Der rechte Holm ist auf jeden Fall völlig tot. Er lässt sich ohne jeden Widerstand bis zum Anschlag durchdrücken, vermutlich ist also auch die Gabelfeder hinüber. Wegwerfen werde ich die (seltenen) Originalteile aber nicht, nur reinigen und dann einlagern. Denn wer weiß, vllt. brauche ich ja eines Tages ein Kleinteil davon.

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Die "neue" Gabel ist ein technisch gut erhaltenes Gebrauchtteil, das nur optische Mängel aufweist. Das Gabeljoch ist rostig und die beiden Holme vom Alufraß angeknabbert.

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Beim Gabeljoch reichte eine gründliche Reinigung mit der Drahtbürste. Der Restrost in den Ritzen ist nicht schlimm, das Teil wird innerhalb meiner Lebenszeit wohl kaum durchrosten.

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Trotzdem gab es einen Anstrich mit Chassislack. Irgendwie fühlt es sich beim Centro richtig an, ordentlich zu arbeiten. Ich will den seltenen Roller eben nicht verfusseln sondern erhalten.

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Darum haben auch die Gabelholme einen Schluck Felgensilber bekommen, das tatsächlich recht nah an der Originalfarbe ist. Die Teile werden bei den aktuellen Temperaturen natürlich ewig zum trocknen brauchen, aber das ist in Ordnung, ich muss ja auf die bestellten Teile warten.

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Eine Abweichung vom Originalzustand wird es allerdings im Antriebsstrang geben. Ersatz für die 105mm Zweibacken-Kupplung ist schwierig zu bekommen, darum rüste ich den Roller auf Dreibacken mit 107mm um. Die dazu nötigen Teile, Kupplung und Glocke, hatte ich außerdem noch da. Warum etwas kaufen, das sowieso rumliegt?

Gast
63
15. November 2019 - 22:38

Zur Zeit ist mal wieder der Thum zu Besuch. Wie immer hat er natürlich etwas Arbeit für mich mitgebracht, diesmal in Gestalt seiner Ape 50, die etwas Zuwendung an der Elektrikfront braucht.

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So schlecht der Ruf italienischer Elektrik im Allgemeinen sein mag, diesmal gab es nichts zu meckern und die Sache war schnell und mit wenig Aufwand erledigt.

Ein Umstand, der umso erfreulicher war, als ja noch immer ein gabelloser Centro in der Werkstatt stand.

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Das neue Lenkkopflager war die Tage in der Post, darum war die Gelegenheit günstig zumindest die Gabel wieder einzusetzen. Denn die meisten anderen Teile fehlen noch. Mit Gabel ist es aber immerhin möglich, das Vorderrad wieder einzubauen und den Roller damit zumindest einigermaßen beweglich zu machen.

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Mir war nämlich zwischenzeitlich noch ein rares Teil für den Centro angeboten worden: Ein originalverpackter Buzzetti Seitenständer, bei dem allerdings die Schrauben fehlten. Für den Verkäufer ein Grund, das Teil zum Schnäppchenpreis zu verkaufen.

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Um die Einbauposition des Ständers, der Aufgrund seiner Bauweise eindeutig zur rechtsseitigen Montage vorgesehen ist, gab es zunächst ein wenig Rätselraten. Aber bald war klar, dass der Ständer nur an der Auspuffhalterung montierbar ist. Eine kuriose Lösung, die irgendwie zum Roller passt.

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Tatsächlich funktioniert das aber erstaunlich gut. Der Roller steht solide und sicher auf dem Seitenständer. Großen Belastungen sollte man diese Konstuktion aber wohl nicht aussetzen. Für ein kurioses Sammlerstück wie den Centro taugt es aber allemal.

Zwischenzeitlich habe ich noch herausgefunden, dass es im Originalzubehör von Malaguti einen konventionell linksseitig montierten Seitenständer für den Centro gab. Diesen suche ich jetzt natürlich auch noch, denn zwei Seitenständer an einem Roller wäre schon irgendwie lustig.

Gast
64
20. November 2019 - 18:36

Am letzten Wochenende war nur Zeit, die Gabel in den Centro zu bauen und das Vorderrad provisorisch rein zu stecken. Die Montage der Frontmaske ist beim Centro recht aufwändig, denn das Teil ist groß und schlabberig.

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Nach gut zwei Stunden (!) saß es dann aber spannungsfrei und sauber an allen Aufnahmepunkten. Der dreiteilige Kotflügel war dafür umso einfacher anzubringen.

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Zudem waren noch einige Kleinarbeiten an Details fällig, wie etwas eine gründliche Ölung für die Tachowelle. Zwar habe ich ein Ersatzteil dafür auf Lager, aber bei einem seltenen Roller lohnt es sich gleich mehrfach, solche Verschleißteile gut zu pflegen.

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Die Bremsscheibe musste außerdem auch noch entölt werden, Bremsbeläge habe ich noch keine neuen bekommen. Die Lieferung der bestellten Ersatzteile für Bremse und Antrieb lässt leider auf sich warten. Aber der Roller ist jetzt wieder sinnvoll rollbar und hat sein "Gesicht" zurück. Für mich immer ein wichtiger Schritt beim Zusammenbau eines Fahrzeugs, selbst wenn es nur eine relativ überschaubare Reparatur war.

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Die alte Gabel werde ich natürlich nicht wegwerfen, dafür ist das Teil zu selten. Aber in total veröltem und verdrecktem Zustand will ich sie auch nicht einlagern. Zudem war ich neugierig, wie das Teil von innen aussieht.

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Normalerweise sollte bei der Zerlegung reichlich Öl aus der Gabel kommen, mehr als diese zwei Flecken waren es aber nicht. Zumindest aus dem linken Gabelholm. Der rechte war komplett trocken.

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Ursache dafür sind wohl die völlig toten Dichtringe, denn ansonsten ist die Gabel in sehr gutem, nahezu neuwertigem Zustand. Die beiden Stehrohre sind gründlich geölt und in Plastik verpackt, so lassen sie sich gut lagern. Gründlich gereinigt, beschriftet und verpackt kommen die Einzelteile jetzt in den Fundus, wer weiß, wann ich sie wieder einmal brauchen werde.

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Zuletzt ging es dann noch einem kosmetischen Problem an den Kragen. Der neue Seitenständer hatte, als direkter Kontrastpunkt, gezeigt, wie schäbig der Auspuff des Centro war. Das Teil ist völlig in Ordnung, original aber eben oberflächlich angerostet. Nichts, was Drahtbürste und etwas Lack nicht kurieren könnten.

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Der Hitzeschild ist leider völlig verblichen, bei einem rohen Plastikteil nach all den Jahren nicht weiter verwunderlich. Ihn schwarz zu lackieren würde dem Originalzustand nahe kommen, wäre aber auch irgendwie langweilig.

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Da der Centro aber, in Form der Schriftzüge, schon einige goldfarbene Details aufweist und ich noch etwas Goldspray im Fundus hatte, kommt an dieser Stelle jetzt etwas Farbe ins Spiel. Dürfte ein netter Farbtupfer werden und zum skurrilen Charakter des Fahrzeugs passen.

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hanafuda

1173 Posts
(Offline)
65
20. November 2019 - 18:52

Nobel reist der Adel 🙂 (gold...)

gabel sieht echt gut aus, wenn du dafür noch passende Simmeringe bekommst lohnt sich revidierung allemal !

Gast
66
20. November 2019 - 19:11

Die Dichtringe sind kein Problem, da Normteile. Neue Staubkappen habe ich sogar, da vorsorglich gekauft. Aber das passiert dann ggf. bei Bedarf, was sinnvoller ist als die Gabel zu überholen, jahrelang ins Lager zu legen und sich dann zu "freuen", dass die Dichtringe hart und undicht geworden sind, wenn man sie braucht 😉

Meine Befürchtung war ja, dass die Teflon-Führungen in der alten Gabel hin sind, aber das sieht alles super aus. Die Dichtringe sind vmtl. ein Standschaden, kein Verschleiß.

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hanafuda

1173 Posts
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67
20. November 2019 - 19:21

top, immer nice to have bei solchen Sachen!

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Kisbeeteur 0850

204 Posts
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68
20. November 2019 - 20:04

Soviel Gold geil -passend zur Weihnachtszeit.

Fehlt nur noch Zimtduft aus dem Auspuff -aber das schaffst du auch noch..banane

  

Gast
69
22. November 2019 - 21:17

09.jpgImage Enlarger

Ob das wirklich weihnachtlich ist weiß ich nicht, aber mir gefällts. Jetzt müssen nur noch die anderen Teile für den Haufen eintrudeln, dann kann diese Baustelle abgeschlossen werden.

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hanafuda

1173 Posts
(Offline)
70
22. November 2019 - 23:33

Der Roller ist so sauber und geleckt, ist das wirklich deiner? 🙂

Gast
71
22. November 2019 - 23:50

lachen

Manchmal kann ichs kaum glauben, aber ich werd im Alter doch noch nachlässig. Auf dem Heimweg hab ich sogar ausversehen die Ape gewaschen. wah

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Kisbeeteur 0850

204 Posts
(Offline)
72
25. November 2019 - 17:49

speedguru sagt
Ob das wirklich weihnachtlich ist weiß ich nicht, aber mir gefällts.

Dem kleinem Kerl, der in der Weihnachtszeit immer vor meiner Tür rumlungert gefällt dein goldener Glubschi auch sehr gut-quasi Partnerlook...sf-cool

https://up.picr.de/37299927cd.jpgImage Enlarger[​IMG][​IMG][​IMG]

  

Gast
73
25. November 2019 - 23:29

Zumindest das mit dem Pakete schleppen kriegt Glubschi auch ganz gut hin. 😉

Gast
74
18. Juli 2020 - 16:46
Tachowellen gehören zum Glück zu den Teilen, die für den Centro zu bekommen sind. Darum war der Defekt nicht ganz so schlimm.
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Allerdings war die alte Welle auf recht interessante Weise gestorben. Es war nicht die Seele gerissen, sondern die Hülle direkt am Antreiber gebrochen. Ursache war wohl Materialermüdung, aber ich wollte es genau wissen und habe darum erstmal den Antreiber ausgebaut.
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Das Teil ist nämlich nicht neu zu bekommen und darum lohnt es sich, hier einmal nach dem Rechten zu sehen.
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Uraltes Fett und Dreck lassen sich mit Bremsenreiniger ausspülen, danach kann man durch die Fettbohrung den Zustand des Innenlebens kontrollieren. Hier ist soweit alles in Ordnung und das Teil bekam eine frische Fettpackung.
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Anschließend habe ich dann noch das Lenkkopfager nachgestellt, was ja sowieso anstand. Zeit den Roller wieder zusammen zu bauen.
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Mit funktionierendem Tacho und sauber geführter Gabel fährt er wieder richtig schön.
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Das schöne Wetter erlaubte eine etwas ausführlichere Probefahrt als eigentlich notwendig, aber warum auch nicht.
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Gast
75
16. August 2020 - 00:13

Vor ein paar Tagen hat der Centro die Hufe gerissen und leider hat sich mein Anfangsverdacht (Kolbenklemmer) heute bestätigt:

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Zugegeben, wirklich toll war der Kolben sowieso nicht mehr. Die Kolbenringe sind offensichtlich verschlissen und die starken Kohleablagerungen sind wohl das Resultat von exzessivem Kurzstreckenbetrieb beim Vorbesitzer. 

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Der Kolbenklemmer auf der Auslassseite war da nur der finale Tropfen für ein ohnehin gut gefülltes Fass. Es ist ein klassischer Überhitzungsklemmer.

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Auch der Zylinder ist völlig hinüber, massive Laufspuren zeugen von viel hartem Einsatz. Dazu kommt natürlich auch hier der Klemmer. Die Zylinderbohrung ist zudem mit freiem Auge sichtbar unrund, das Teil hat es einfach nur hinter sich.

 

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Der finale Killer war aber wohl der Ansaugstutzen. Dieser ist gerissen und der Motor hat wohl deutlich Falschluft gezogen, sich überhitzt und dann eben weggeklemmt. Gut, es ist noch der originale Ansaugstutzen von 1995, also ist das kaum verwunderlich.

Beim Centro steht also eine Grundüberholung des Motors auf dem Programm.

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