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Mathestreber vor!
Gast
81
27. Juni 2017 - 15:48

Sind zwei völlig unterschiedliche Schäden.

Beim Originalzylinder hats das obere Pleuellager zerklopp und dadurch den linken Sicherungsring (und ein Gutteil der Kolbenringe) rausgehauen. Jetzt ist der rechte Sicherungsring fliegen gegangen. Wenn das Pleuel schief wäre, dann würde der Kolben an der gleichen Stelle anreiben und vor allem vorher keine ~500km Knallgas und mindestens vier Klemmer während der Abstimmfahrten aushalten (Zweitakter wird bei mir grundsätzlich mit Maximaldrehzahl "eingefahren"). Das war einfach ein scheiß Sicherungsring (drecks G-Ringe halt) in Kombination mit Montagefehler und dann evtl. noch durch o.g. Ereignisse geschwächt.
Ist bei Rollermotoren übrigens ein relativ gängiges Schadensbild, entweder kurz nach der Montage oder bei hohen Laufleistungen, wenn sich die Ringe in die Sitze eingefräst haben und locker werden. Sowas hab ich mindestens zwei, drei Mal im Monat auf der Werkbank liegen (auf Arbeit, nicht privat, so schlimm bin ich auch nicht 😉 ).

Gast
82
29. Juni 2017 - 17:15

Das neue Zylinderkit war heut ein der Post, soweit so gut. Was auffällt: da waren jetzt Elipsenringe dabei, keine G-Ringe. Ich habe gerade mit Racingplanet telefoniert, die wissen leider auch nicht warum es da einen Unterschied gibt.

Mal sehen, hoffentlich komme ich am Wochenende dazu den ganzen Zauber zusammen zu setzen.

Gast
83
30. Juni 2017 - 16:59

 

 
Die Ersatzteile für den Neos waren gestern in der Post, heute war etwas Zeit zur Hand, also raus in die Werkstatt und den Kübel wieder zum Laufen bringen.
01.jpg
Der Anblick des halb zerlegten Neos ist ja leider schon zur Gewohnheit geworden, hoffentlich ist dies jetzt für lange Zeit das letzte derartige Bild. Allerdings ging die Demontage diesmal noch weiter.
02.jpg
Um wirklich sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist musste der Motor raus. Eine Prozedur die beim Neos zum Glück relativ einfach ist. 
03.jpg
Bei näherer Betrachtung zeigte sich, dass die Kurbelwelle unbeschädigt ist. Sie läuft sauber zentriert und das Pleuel ist winklig. Auch die Lager haben den Kolbenfresser unbeschadet überstanden. So blieb nur eine gründliche Reinigung der Kurbelkammer mit Pressluft und Bremsenreiniger sowie anschleißendes Durchölen der Lager. 
04.jpg
Die eigentliche Arbeit war dann natürlich die Montage des Kolbens. Dabei fiel auf, dass bei diesem Zylinderkit Halbmondringe beilagen, keine G-Ringe. Da die Halbmondform eigentlich ideal ist, habe ich dann auch mit diesen die Montage begonnen.
05.jpg
Vielleicht bin ich ja durch die jünsten Ereignisse etwas paranoid, aber diesmal habe ich besonders gründlich geprüft, ob die Sicherungsringe richtig in der Nut sitzen. Dummerweise ist mir der zweite Originalring dann abgehauen und ward nicht mehr gefunden.
06.jpg
Wie schon beim letzten Mal tut also wieder ein Omegaring seinen Dienst, auch dieser ist diesmal besonders sorgsam eingesetzt. Bei beiden Ringen zeigt die Öffnung zur Kurbelwelle hin, so wie es sein soll (und diesmal auch fotografiert ist).
07.jpg
Die Montage des Zylinders war dann wiederrum völlig entspannt. Die Passung des Naraku-Kits ist wirklich sehr gut und die beiliegenden Dichtungen sind von sehr guter Qualität, etwas das man bei eher günstigem Zubehör sonst nicht erwarten darf.
08.jpg
Danach habe ich dann den Neos wieder zusammengebaut und mich einer kleinen Nebenbaustelle zugewandt. 
09.jpg
Die Batterieabdeckung mit den alten Aufklebern drauf ist doch schon ziemlich schäbig geworden. Hier wollte ich ein Stilmittel einsetzen, das derzeit bei meinen Rollern zum Markenzeichen geworden ist: ein Louverblech.
10.jpg
Da hinter dem Batteriedeckel auch der Motorraum liegt, können die Louvers hier ruhig funktional sein. Ein Loch ist ja schnell geschnitten.
11.jpg
Mit dem darübergenieteten Louverblech sieht es dann so aus wie ich es mir erhofft habe. Fehlt nur noch etwas schwarze Farbe um das ganze schön einzublenden. 
12.jpg
Nachdem die Farbe getrocknet und das letzte Verkleidungsteil eingebaut waren, ging es auf Probefahrt. 
13.jpg
Auf den ersten Metern rächte sich mein sehr gründliches Durchölen der Kurbelwelle. Der Roller qualmte bestialisch und zog nicht, nachdem er das überschüssige Öl ausgespuckt hatte lief er aber wieder wunderbar. 
14.jpg
Noch ein kurzer Stopp um das hintere Federbein härter zu stellen, was hoffentlich das Aufsetzen des Aufpuffs reduziert, dann ging es endgültig zurück auf die Straße. 
15.jpg
Natürlich fährt man mit einem neuen Zylinder, auch in traumhafter Landschaft, erstmal etwas dezenter. Nach einigen Kilometern gab es dann aber auch die ersten Vollgasatacken. Der Neos läuft wieder wunderbar kräftig und unauffällig, es gab keinerlei Probleme auf der ersten, knapp 50km langen Testrunde. Hoffentlich bleibt das auch so.
 
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Franz
Nähe Graz

207 Posts
(Offline)
84
1. Juli 2017 - 15:43

Hallo Markus

Wünsche dir, dass du jetzt Ruhe hast, weiterhin gute Fahrt. Ist nur so ein Gedanke von mir , ich hätte den Omegaring nicht so eingebaut, er sitzt ja schon wieder auf der Kante, wo es ihn rausdrücken kann, wenn er sich nur um 1 mm bewegt, ich hab die Öffnung immer genau gegenüber dieser Kante eingebaut, egal wo der dann hinsieht, aber wenn du es für richtig hältst, wird es natürlich schon stimmen, und ich nicht gescheiter sein als du, du reparierst die Dinger ja schon lange genug, und ich hatte nur mit Autos zu tun, und dort hatte es immer gepasst.prost

Viele Grüße  FRANZ

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Zwar kein richtiger Sloowrider mehr

aber doch eng verbunden.

Gast
85
1. Juli 2017 - 23:12

Die Vorgabe ist eigentlich, dass die Öffnung in Laufrichtung des Kolbens, also entweder zum Kolbenboden oder zur Kurbelwelle hin zeigen soll. Einfach um zu verhinden, dass sich der Ring einfedert und herausspringt wenn der Kolben einen der Totpunkte erreicht hat.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Vorgabe sehr sinnvoll ist. Darum vermute ich ja auch einen Montagefehler als Ursache für den letzten Fresser. Der Omegaring, der ja gehalten hat, war so eingebaut wie jetzt auch, der G-Ring möglicherweise quer zur Richtung, was ich leider nicht mehr nachvollziehen kann, da ein Foto fehlt. Bei Viertaktmotoren ist das mit den Sicherungsringen weniger kritisch, schon der erheblich niedrigeren Drehzahlen wegen. Das Foto täuscht auch etwas, da ist in dem Sinne keine Kante, sondern nur eine durchgehende Bohrung mit umlaufender Nut, in dieser Nut sitzt der Ring sehr stramm, es ist fast unmöglich ihn zu verdrehen und auch herausziehen würde sehr große Kraft erfordern. Ich verstehe was du meinst, bei PKW-Motoren sieht das von der Ausführung her i.d.R. anders aus, da gibt es ja sogar Konstruktionen die ganz ohne Kolbenbolzensicherung bzw. mit einer von unten eingebrachten Verschraubung arbeiten. Ersteres verbietet sich beim Zweitakter wegen der Überströmer, zweiteres wäre theoretisch möglich, aber dann müsste man wohl die Kurbelwelle ausbauen um den Kolben zu wechseln.

Das ist halt so eine Sache ... mal sehen obs diesmal hält. Wenn es mehr als 500km werden, dann bin ich erstmal beruhigt 😉

in diesem Sinne: Testtour folgt, sozusagen ...

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Franz
Nähe Graz

207 Posts
(Offline)
86
2. Juli 2017 - 16:37

Hallo

Das ist ja auch, was ich meinte, bei diesen Dingern hast du sicher eine große Erfahrung. Wünsche dir jetzt viele reparaturfreie Km. Auch dass es nicht noch Mal vorkommt, denn das wäre dann sehr ärgerlich.roller

Viele Grüße  FRANZ

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Gast
87
2. Juli 2017 - 17:43

Auch für die Testfahrt gilt: Ich hab immer noch Augustiner und Gutmann im Kühlschrank sf-wink

rollerrollerroller

Gast
88
2. Juli 2017 - 20:02

Können wir gerne machen, lass mich mal wissen wann du Zeit hast, dann drehen wir ne gemeinsame Runde. prost

Gast
89
16. Juli 2017 - 21:43
04.jpg
Der "FuelFriend" Minikanister ist meine letzte Erwerbung in Sachen Tourenausrüstung. Eine durchaus sinnvolle Ergänzung des Fahrzeugs. Meinen alten Minikanister konnte man nicht an der Zapfsäule füllen, was die Verwendbarkeit doch einschränkt, einen Trichter will man ja auch nicht immer mitschleppen müssen. 
Der "Spritfreund" passt stehend ins Helmfach, es brauchte also nur noch eine sinnvolle Befestigung, denn lose herumfliegen will ich die feuergefährliche Ladung nicht haben.
06.jpg
Das im Helmfach angenietete Flacheisen tut es für diesen Zweck völlig. Ein kleiner Spanngurt lässt sich leicht durchfädeln und der Kanister damit festzurren.
07.jpg

Das passt perfekt und der Helm geht auch drüber. Ich bin damit soweit zufrieden.

 
 
Gast
90
27. Juli 2017 - 18:30
Der Neos wird derzeit so viel wie möglich gefahren, denn er muss seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellen. Bisher klappt das recht gut und heute Nachmittag habe ich zudem einen Schlechtwettertest gemacht. Es goss wie aus Eimern, eigentlich kein gutes Wetter zum Rollerfahren, für mich aber genau richtig. Denn durch die letzten Umbauten hat der Luftfilter ja keinen Schnorchel mehr und ich hatte Bedenken, dass der Motor Wasser ziehen könnte. 
01.jpg
40 sehr nasse Kilometer später war ich in der Werkstatt angekommen und hatte die Gewissheit, dass es dem Roller völlig wurscht ist ob es regnet oder nicht. Der fehlende Schnorchel macht keine Probleme und ich hatte eine Sorge weniger. 
Umso schöner war es, die letzten Neuerwerbungen an den Roller zu bauen. Eine zweite Ladesteckdose und eine Navitasche.
02.jpg
Mein alter GPS-Halter ist für moderne Navis bzw. Smartphones unbrauchbar, darum habe ich jetzt als einfachste Lösung eine Tasche gekauft, wie ich sie ja auch schon an der PX in Gebrauch habe. Die neue Version der Louis Eigenmarke "Moto Detail" hat jetzt außerdem einen kleinen Schirm, der die Ablesbarkeit bei Sonne deutlich verbessern sollte. Die bisherige Ladesteckdose im Helmfach ist auch nicht so toll, weil das Kabel zwischen den Beinen des Fahrers beim Auf- und Absteigen stört. Darum gabs heute eine zweite Lademöglichkeit in der Beinschildverkleidung.
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Die Frontmaske des Neos hat zum Glück viele Hohlräume, was den Einbau erleichtert. Einfach ein Loch ins Beinschild und fertig.
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Angeschlossen ist die neue Steckdose über den Klemme 15 Kontakt an der Hupe, das ist der einfachste Abgriffpunkt für Zündungsplus und stellt sicher, dass keine Dummheiten mit der offen zugänglichen Steckdose gemacht werden.
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Der schwierigere Teil war die Montage der Tasche. Dafür gibt es bei Louis zwar einen Halter zu kaufen, dieser ist aber zur Montage an einem Rohrlenker bestimmt und darum für Roller unbrauchbar. Die Lösung kam, wie so oft, in Gestalt eines Reststücks Stahlblech.
06.jpg

Daraus war schnell ein passender Halter geflext, gebohrt und gebogen.

07.jpg

Die Anschraubpunkte an der Tasche sind vorgegeben und einfach umzusetzen.

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Anders als beim Baron, für den ich eine Querstrebe gebaut habe, habe ich die Tasche beim Neos direkt an die Windschutzscheibe geschraubt. Das mag keine ganz so saubere Lösung sein, ist hier jedoch aus räumlichen Gründen besser. Vor allem bleibt so das "Kartenfach" hinter der Scheibe erhalten. 
09.jpg
Auf dem Heimweg habe ich dann die Konstruktion gleich getestet und das Handy als Navi mitlaufen lassen. Funktioniert soweit gut, nur mein Ladekabel ist großer Mist. Nicht das mir dies neu gewesen wäre, aber für die Tour brauche ich unbedingt ein anderes. 
 
 
 
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Franz
Nähe Graz

207 Posts
(Offline)
91
29. Juli 2017 - 11:50

Hallo

Scheint ja super zu funktionieren dein Roller jetzt. Wünsche dir, dass es so bleibt. Has ja Alles gut hingekriegt und sieht auch cool aus das Ding. Ladestecker und Navitasche muss ich auch noch anbringen, lasse mich da von dir inspirieren.geilprost

Viele Grüße  FRANZ

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Gast
92
29. Juli 2017 - 18:54

Ja, bisher tut er jetzt was er soll. Eine größere Testtour steht aber noch aus, mit etwas Glück findet diese dann am zweiten Augustwochenende statt, mal sehen wie Zeitplan und Wetter mitspielen. Immerhin hat er jetzt mit dem zweiten Zylinderkit die Lebensdauer des ersten überholt, ich bin daher noch zuversichtlich 😉

Gast
93
7. August 2017 - 22:15
Die Testfahrten mit dem Neos in den letzten Wochen waren alle sehr positiv. Der Roller läuft stark, zuverlässig und sparsam. Es scheint, als seien die relevanten Schwachpunkte ausgemerzt, denn so gut fuhr das Ding schon seit Jahren nicht mehr. Es ist ein wirklich gutes Gefühl, wenn sich die Arbeit an einem Fahrzeug so auszahlt. Natürlich heißt das nicht, dass es nichts mehr zu schrauben gäbe, allerdings sind es jetzt nur noch Kleinigkeiten. 
01.jpg
Eine dieser Kleinigkeiten war ein vorsorglicher Zündkerzenwechsel. Die alte Kerze hatte nicht nur schon einige Kilometer drauf, sondern war auch durch die Abstimm- und Prüffahrten zusätzlich belastet, sicherer ist da ein Neuteil. Das zusammen mit der alten Kerze die Innereien des Kerzensteckers aus dem Roller kamen zeigte dann einmal mehr, wie wichtig Wartung ist. Einen neuen Kerzenstecker hatte ich zum Glück noch auf Lager, also kein Problem. 
02.jpg
Der nächste Schritt waren dann die Griffgummis, auch nicht wirklich weltbewegend aber für den Fahrkomfort wichtig, denn die alten Gummis waren stein hart und pappig geworden. Etwas das bei alten Griffgummis nunmal passiert. Es gibt dafür nur eine Lösung: weg damit und neu.
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Die Entscheidung fiel auch hier wieder auf meine Lieblingsgriffe: Progrip Modell 601, also ergonomische Griffe aus dem Motorsportbereich. Die Dinger sind zwar teuer, liegen aber besser in der Hand als alle anderen Griffe die ich bisher getestet habe. 
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Ebenfalls ein Komfortproblem sollte der nächste Eingriff beheben. Denn die Alubox hat einen so genannten "fliegenden Deckel", also einen Deckel, den man ohne weiteres aus den Scharnieren heben kann. Die Scharniere sind darum nur Blechlaschen, zum Abnehmen wird der Deckel einfach nach links geschoben. Dummerweise neigt sich der Roller auf dem Seitenständer nach links, der Deckel fällt dann fast jedes Mal aus den Scharnieren wenn man ihn öffnet. Einfach nur nervig, aber zum Glück leicht zu lösen.
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Es muss ja nur ein Anschlag geschaffen werden, der den Deckel am herausrutschen hindert. Der simpelste Anschlag ist dabei einfach ein Schraubenkopf. 
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Die billigste und minderwertigste M8-Schraube aus der Wühlkiste ist für diesen Job gerade schlecht genug. Von innen noch eine Mutter drauf, den Überstand abflexen und fertig. Der Deckel hält und Speedgurus Nervenkostüm wird geschont, perfekt!
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Die nächste Sache war dann schon etwas größer, zumindest was den Arbeitsaufwand betraf. Ich wollte nämlich ein Problem lösen, das im Grunde selbst geschaffen war. Durch den Umbau auf die Alubox als Topcase war mein Werkzeugfach im Deckel des alten Givicase weggefallen. Allerdings will ich mein Bordwerkzeug weder in den Seitenkoffern noch im Helmfach haben und im Topcase auch nicht. Das hat vor allem den Grund, dass das Werkzeug eigentlich immer dreckig ist und mir mein restliches Reisegepäck versauen würde. Außerdem ist es schön, wenn das Zeug im Fall der Fälle sofort griffbereit ist. 
Eine alte Munitionskiste, die schoneinmal an einem Roller als Werkzeugbox diente, lag noch im Regal und sollte jetzt zum Dienst an Bord des Klingonenkreuzers antreten. Allerdings waren dazu nocheinmal einige Umbauten notwendig. 
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Das Einfachste war dabei noch, die Box seitlich an das Topcase zu setzen. Dazu konnte ich sogar den alten Abstandshalter der noch dran war verwenden. Rein technisch wäre es damit schon getan gewesen, allerdings hätte so jeder Zugriff auf das Werkzeug gehabt, darum musste noch eine Absperrvorrichtung her. 
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Zu diesem Zweck musste die Munkiste erstmal etwas Blech lassen, denn die Schrauben für den Riegen brauchen ja Platz. 
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Ein passender Riegel fand sich dann noch in der Wühlkiste. Die Schrauben sind von innen mit Muttern befestigt, die anschließends mit dem Schaft der Schraube verschweißt wurden, somit ist nicht nur sichergestellt, dass niemand den Riegen einfach abschraubt, sondern auch ein losrütteln der Schrauben während der Fahrt verhindert. 
11.jpg

Da der Militärlook der Kiste so rein garnicht zum Klingonenkreuzer passt (achtung Ironie, aber es ist nunmal so), durfte anschließend noch die Schruppscheibe kreisen. Vor allem wollte ich die beiden eisernen Kreuze und den "Luftwaffe" Schriftzug loswerden, dies vor allem weil die Franzosen etwas empfindlich sind wenn es um die deutsche Geschichte geht. Ein Missverständnis wegen der Symbole und des Schriftzugs wäre schade, also weg damit.

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Anschließend bekam die Box eine grobe Dusche mit schwarzem Lack, was ja immer geht und weniger martialisch aussieht als Olivgrün. Die Trocknungszeit des Lacks habe ich aber auch genutzt und meine Fertigkeiten im Scherenschnitt geübt.

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Ein aufgesprayter Schriftzug in einer Leuchtfarbe wird zusätzlich verhindern, dass jemand die Kiste zum Anlass nimmt mir die Fremdenlegion auf den Hals zu hetzen. Zudem sieht es cool aus.
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Darüber lässt sich dann schon eher reden. So durfte die nun zivilisierte Munkiste endgültig an den Roller. 
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Das kleine Vorhängeschloss ist nur eine Übergangslösung, da muss was besseres hin. Aber das Werkzeug ist jetzt sauber und dank eines Filzbeutels auch klapperfrei verstaut. So gefällt mir das richtig gut.
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Gast
94
16. August 2017 - 15:38
Seit ein paar Tagen nervte ein leises Rasseln, das der Neos beim Beschleunigen von sich gab. Ein ungutes Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte. Soetwas will ich vor einer großen Tour nicht haben, darum habe ich heute die Mittagspause genutzt und mir die Sache einmal angesehen.
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Natürlich ist das die klassische Situation, in der man irgend einen gruseligen Scheiß findet. Dabei sah es im Variokasten zunächst recht ordentlich aus. Kein übermäßiger Abrieb, keine losen Teile. Allerdings lagen unter der Kupplung eine Kalottenführung sowie die traurigen Reste einer zweiten. 
02.jpg
Diese Teile befinden sich normalerweise ganz innen im Variator. Wenn sie lose im Antrieb umherirren ist das natürlich kein gutes Zeichen, also raus mit dem Variator. 
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Zwei Kalottenführungen hatte ich ja schon gefunden, die Dritte fehlte jedoch gänzlich. Vermutlich hat sie die Mechanik des Antriebs "gefressen". Die Fliehgewichte erwiesen sich ebenfalls als völlig zerstört. Das ist kein Verschleiß im herkömmlichen Sinne, sondern es sind mechanische Schäden. Die Ursache dafür war auch recht schnell klar: Die Laufbuchse hatte sich in das Steigwerk gefressen, das nun mit viel zu viel Spiel lose umhereierte. 
04.jpg
Man sieht deutlich, wo die führungslose Kalotte das Steigwerk berührt hat. Hier liegt wohl die Ursache für das Rasseln. Erschreckend ist dabei vor allem, dass der Roller völlig unauffällig fuhr. 
 
 
 
Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist dem Motor zuzuhören. Ungewöhnliche Geräusche sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ja, gefahren ist der Neos noch gut, aber wie lange noch? Auf der Tour, also über extrem lange Strecken, wäre das sicher nicht gut gegangen. So war es mit einem anderen Variator aus dem Fundus erledigt. Zur Sicherheit gibt es vor der Tour noch neue Gewichte und einen neuen Riemen, denn 100%ig richtige Gewichte hatte ich nicht mehr da (4,3 statt 4,2 Gramm gehen zwar auch, aber ideal ist es nicht) und dem alten Riemen traue ich jetzt nicht mehr. 
 
 
 
Gast
95
18. August 2017 - 22:01

 

 
Heute war es Zeit, den Klingonenkreuzer zum (hoffentlich) letzten Werkstattaufenthalt vor der Tour zu bringen. 
01.jpg
Geplant waren eigentlich nur ein neuer Luftfilter und der Frontträger. Das Variatordesaster vor ein paar Tagen machte aber auch noch neue Gewichte und einen neuen Riemen notwendig. Aber gut, so ist das eben ...
02.jpg
Immerhin zeigte sich beim Ausbau des alten Riemens, dass Kupplung und Glocke in einwandfreiem Zustand sind. 
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Beide Teile stammen aus dem Schlachtrex und haben die Belastungen der Testfahrten mit dem Neos problemlos überstanden. 
04.jpg
05.jpg
Der alte Luftfilter hatte es aber definitiv hinter sich. Die Probefahrten auf teilweise unbefestigten Straßen hatten da deutlich ihre Spuren hinterlassen. Außerdem sieht man schön, warum zusätzliches Einölen des Luftfilters bei Zweitaktern unsinnig ist: Der Sprayback des Motors sorgt schon dafür, dass der Luftfilter nicht austrocknet. 
Die neue Matte in der gereinigten Airbox sollte für die Tour jetzt erstmal ausreichen. Zur Sicherheit reist aber natürlich ein Ersatzfilter mit. Den alten Antriebsriemen habe ich auch nicht weggeworfen, er darf als Notnagel unter der Sitzbank mitfahren.
05a.jpg
Obligatorisch ist natürlich auch die Zündkerzenkontrolle. Diese fällt positiv aus, das Brennbild ist perfekt.
06.jpg
Den Frontträger habe ich jetzt auch wieder angebaut und dazu natürlich auch die Frontmaske gewechselt. Das schwarze Teil mit dem Klingonenlogo sieht natürlich cooler aus, aber für die Tour ist Funktion wichtiger als Aussehen. Der Träger ist natürlich ein experimenteller Prototyp. Auf Tour soll er den Packsack mit dem Zelt aufnehmen, dieses wiegt inklusive Zubehör etwas über zwei Kilo. Für die nächsten Testfahrten bekommt der Klingonenkreuzer darum ein Testgewicht auf Front.
07.jpg
Der alte Fünfliterkanister, gefüllt mit Wasser, ist schwerer als das Zelt und damit ein ideales Testgewicht. Zudem kann er drauf bleiben wenn der Roller irgendwo steht, das Ding wird schon kleiner klauen und wenn doch, dann ist es kein großer Verlust. Auf der Fahrt von der Werkstatt nach Hause hat der Träger jedenfalls problemlos funktioniert und die ersten Tests bestätigt. Ich bin aktuell recht optimistisch was das Ding angeht. 
 
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Franz
Nähe Graz

207 Posts
(Offline)
96
19. August 2017 - 17:03

Hallo

Da hattest du ja noch Einiges zu richten, war ja gut, dass du dem Motor gut zugehört hattest, jetzt kann ja fast nichts mehr passieren. Alles Gute für die Fahrt.prost

Viele Grüße  FRANZ

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Gast
97
19. August 2017 - 17:08

Sagen wirs mal so: es ist jetzt, von Kurbelwelle und Getriebe abgesehen, eigentlich alles neu ... Das ist halt das Problem mit Karren die schon viel erlebt haben. Das mit dem Variator war aber schon krass, so übel zerlegt hat es mir bisher noch keinen.

Ach ja: Ich hab heut noch das Zusatzrücklicht am Topcase zerstört, indem ich mit der Ape gegen den geparkten Klingonenkreuzer gefahren bin sauersauersauersauer, es wird also doch noch ein Werkstattbesuch nötig vor der Tour. Dummheit tut vielleicht nicht weh, aber sie kostet bisweilen Geld.

Gast
98
19. August 2017 - 17:44

vielleicht ein kleiner trost,

mein roller sah heute so schlimm aus ....da ist sogar die katz abgehauen und wollt net helfen wah

 

DSC03665.JPGImage Enlarger

Gast
99
19. August 2017 - 20:07

kugeln

Lenkkopflager getauscht?

Das ist eh immer wüst, sobald die Frontmaske fehlt sehen die Karren immer aus wie von der Bombe getroffen. Das ist ganz seltsam, aber Roller ohne "Gesicht" sehen einfach immer traurig aus. Darum ist die Frontmaske eigentlich auch immer das erste Trumm, das ich anschraube wenn ich einen Roller zusammenbaue. Das Heck ist für den Look garnicht so wichtig ...

Fahren tut der Klingonenkreuzer zum Glück auch ohne Zusatzrücklicht recht schön. Ich hatte heute irgendwie keinen Bock auf Schrauben und bin daher nur gefahren. Das neue Zusatzrücklicht mach ich vmtl. morgen dran. Mal sehen ...

01.jpgImage Enlarger

Gast
100
19. August 2017 - 20:45

Lenkkopflager getauscht?

nein,die ganze gabel ... was ne plackerei ....der k12 hat ja ne gabel wo die stoßdämpfer fest sind , kann man also nicht einfach abschrauben und erneuern sauersauersauersauersauersauersauersauer, also einmal gabel vom zx einbauen .....der zx hat allerdings an dem linken stoßdämpfer ne längere befestigung für die bremse *aaaaaaaaaaaaaa...... , so brachte ich die katze nochmal zum flüchten *lach

da der kleine ja nen smiley auf der front hat , ist es doppelt hässlich,wenn sie fehlt:

DSC03651.JPGImage Enlarger

ps: ja ich weiss , das heisst tauchrohre haha

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